Für unsere mit * gekennzeichneten, redaktionell unabhängigen Produktempfehlungen erhält Babelli ggf. eine Provision vom Händler, die den Preis jedoch nicht erhöht. Mehr dazu
“Affir-was?” – Klingt kompliziert? Keine Sorge! Wir erklären, was Affirmationen sind, wie sie funktionieren und wie du sie richtig anwendest, damit dein Schatz mehr Selbstbewusstsein bekommt.
Affirmationen – einfach erklärt
Affirmationen sind positive Sätze, die – meist in Gegenwartsform formuliert – Motivation schenken. Regelmäßig angehört oder ausgesprochen beeinflussen sie unser Gehirn und können innere Überzeugungen verändern, ergänzen und erweitern.
Beispiele für Affirmationen:
- “Ich bin mutig.”
- “Ich bin ein Glücksmagnet.”
- “Ich lebe in Leichtigkeit.”
- “Ich bin gelassen.”
Was bringen sie wirklich?
Vielleicht kennst du es von dir selbst: Manchmal hören wir liebevolle Worte unserer Liebsten oder lesen etwas Tolles, was plötzlich gefühlt Berge in uns versetzt.
Und genau so wirken Affirmationen – wenn wir sie regelmäßig hören und/oder aussprechen.
Sie geben ein gutes Gefühl, Antrieb und Aufschwung und fördern unser Selbstbild. Somit wirken sie wie eine gesunde Nahrung für unser Gehirn und die Art und Weise, wie wir uns selbst und unsere Umwelt wahrnehmen.
Schon gewusst? 5 krasse Fun Facts über Affirmationen!
1. Affirmationen wirken – direkt im Gehirn!
Affirmationen wirken – regelmäßig gehört oder ausgesprochen – direkt auf unser Unterbewusstsein ein. Und da wir Menschen zu 95 % aus dem Unterbewusstsein heraus reagieren, hat das einen immensen Einfluss auf das, was wir denken, sagen und tun.
Da das Gehirn veränderbar ist, nehmen wir mit Affirmationen einen direkten Einfluss darauf. Je öfter wir eine bestimmte Botschaft hören, desto besser kann das Gehirn neue neuronale Verknüpfungen erstellen – bis wir schließlich an die neuen Sätze, die wir uns gesagt haben, glauben! Genau so entstehen innere Überzeugungen und Glaubenssätze.
Übrigens: Wenn Affirmationen in der Gegenwartsform formuliert und mit einem “Ich bin” beginnen, sind sie meist noch effektiver. Der Hintergrund? Wir vermitteln uns selbst und unserem Gehirn, dass das, was wir mit den Affirmationen verstärken wollen, bereits JETZT Realität ist.
2. Affirmationen lösen innerlich das auf, was wir nicht mehr brauchen
Affirmationen können auch dabei helfen, innere Überzeugungen, die uns nicht mehr dienen – und die möglicherweise gar nicht zu uns gehören, weil wir sie unbewusst von anderen Menschen übernommen haben – zu verändern und zu durchbrechen.
Sie haben außerdem die Kraft, unsere Ängste, Sorgen und Nöte langfristig zu verringern.
3. Affirmationen schaffen ein neues Selbstbild
Affirmationen können auch unser Selbstbewusstsein stärken. Regelmäßig genutzt helfen sie dabei, uns unserer Fähigkeiten und Ressourcen mehr bewusst zu sein und zu dem zu stehen, was wir können und sind. Das wiederum hilft uns auch, unsere individuellen Gaben gezielter einzusetzen.
4. Affirmationen fördern individuellen “Erfolg”
Damit beeinflussen Affirmationen auch unsere Motivation, Konzentration, Fokus, Ausdauer und unseren Antrieb. Je nachdem, wie wir für uns “Erfolg” definieren, gelingt es uns durch Affirmationen leichter, diesen zu fühlen und individuelle Ziele zu erreichen.
Richtig und wiederholt angewandt fördern Affirmationen obendrein auch unsere Zuversicht, Geduld, Gelassenheit und unser inneres Vertrauen ins Leben. Zusätzlich stärken sie unsere innere Sicherheit, Durchhaltevermögen, Stabilität und Resilienz.
5. Die inneren Veränderungen zeigen sich schon bald im Außen
Wir sehen uns selbst und die Welt so, wie wir durch unsere individuellen Erfahrungen, Überzeugungen und Nachahmen gelernt haben, sie zu sehen.
Sobald wir über regelmäßige positive Affirmationen einen “Frühjahrsputz” im Gehirn veranstalten, verändern wir zunächst unsere inneren Glaubenssätze. Das wird sich im zweiten Schritt möglicherweise auch im Außen zeigen. Denn wir können im Außen immer nur das anziehen, was wir im Innen glauben zu sein.
Veränderst du deine innere Welt, veränderst du automatisch – Schritt für Schritt – also auch deine äußere Welt. Einfach, weil du andere Dinge glaubst. Deine Wahrnehmung wird sich verändern und damit auch dein Leben.
Warum starke Affirmationen Kinder stark machen!
Gerade in der Entwicklungs- und Wachstumsphase ist unser Gehirn noch extrem formbar. Das Unterbewusstsein des Kindes nimmt Informationen damit stärker auf, als es das bereits geprägte Unterbewusstsein eines Erwachsenen tut.
Deswegen haben Affirmationen auf die Kindesentwicklung eine schier unsagbare Kraft!
Kinder, die regelmäßig positive Affirmationen von ihren Eltern, Bezugspersonen und Herzensmenschen hören oder selbst sagen, nehmen diese Sätze viel intensiver als Überzeugungen und Glaubenssätze in sich auf.
Das macht Affirmationen gerade im Kindesalter zu so einem unschlagbaren Instrument für mehr Selbstliebe und Selbstbewusstsein.
Affirmationen leicht gemacht: in 4 Schritten zum Alltagshabit!
Wenn du Affirmationen in den Alltag mit deinem Kind einführen möchtest, empfehlen wir dir:
1. Nutze kurze und klare Affirmationen.
Beispiele:
- “Ich liebe mich so, wie ich bin.”
- “Ich bin wichtig. Meine Stimme ist wichtig.”
- “Ich sage, was ich denke.”
- “Ich bin hilfsbereit.”
2. Wähle einzig positive und motivierende Affirmationen.
Beispiele:
- “Ich bin kreativ.”
- “Ich bin klug.”
- “Ich bin stark.”
- “Ich bin mutig.”
- “Ich sorge für meinen Körper und mich.”
- “Ich sorge für diese Erde.”
- “Ich liebe es, Neues zu lernen.”
3. Sprich so, dass dein Kind spürt, dass du wahrhaftig daran glaubst.
Nimm die Sätze ernst und fühle sie in deinem Körper, ehe und wenn du sie aussprichst. Das verstärkt den Effekt der Affirmation noch. Lass sie ganz natürlich in euren Alltag einfließen, aber sprich immer ganz bewusst und präsent.
Glaub an das, was du sagst. Dann wird es auch dein Kind tun.
4. Binde sie ganz natürlich in eure täglichen Rituale ein.
Beispiele:
- Sprich sie mit deinem Kind zusammen, etwa beim morgendlichen Fertigmachen vor dem Spiegel.
- Sag sie mit ihm zusammen, kurz vor dem Zubettgehen oder nach dem Vorlesen am Abend.
- Bei Bewegungsspielen, wie beim Hüpfen, rhythmisch mitsprechen – je Hüpfer eine Affirmation. Beispiel: “Ich. Bin. Klug! Ich. bin. Mutig! Ich. bin. Stark!”
- Auch auf Autofahrten eignen sich Affirmationen besonders gut, etwa, wenn Langeweile aufkommt.
- Wenn das Kind einen schlechten Tag hatte (Beispiel: Streit in der Kita mit befreundetem Kind) können Affirmationen hier wertvoll und begleitend wirken. Beispiel: “Unterschiedliche Meinungen gehören im Leben dazu. Ich kann Streits mit Worten lösen. Unsere Freundschaft ist auch da, wenn wir mal streiten. Ich bin geliebt.“
Unsere absolute Buchempfehlung!
Für noch mehr kindgerechte Affirmationen und ein Buch, was dein Kind sich auch prima alleine anschauen kann, empfehlen wir dieses großartige Affirmations-Buch für Kinder von Louse L. Hay: “Ich bin, was ich denke!”*
Fazit
Affirmationen sind Sätze, die das Kind später denkt, ausspricht und nach denen es handelt. Sie können sein Selbstbild und Selbstbewusstsein enorm stärken. Es sind Sätze, die es für wahr hält.
Deswegen wähle die Affirmationen, die du deinem Kind als Werte und Überzeugungen mit auf den Weg geben möchtest, sorgsam und stets bestärkend.
Wir brauchen in dieser Welt mehr Menschen, die sich selbst lieben und an sich glauben. Denn dann werden sie genau das auch anderen Menschen mit auf den Weg geben und diese Welt mit ihrem individuellen Licht erhellen.
Wie handhabst du das Ganze? Sowohl bei dir, als auch bei deinem Kind? Kanntest du die Kraft von Affirmationen? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!