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Kennst du schon DIESE 2 Tablet-Alternativen fürs Kleinkind?

Kleinkind blickt auf Tablet. Daneben liegt Spielzeug.
Vergiss Tablets! Diese 2 Alternativen sind besser für dein Kleinkind – und machen richtig Spaß! / Bild © Tierney, Adobe Stock.

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Es ist einer dieser Tage, an denen alles zu viel ist und du dein Kind vor das Tablet setzen willst? Stopp! Diese 2 Alternativen sind genauso fesselnd – und sogar entwicklungsfördernd!

Schockierend: Fast 40 % der 2-Jährigen haben ein Tablet!

Eine Studie von Common Sense Media hat kürzlich offenbart, dass 2024 fast 40 % der 2-Jährigen einen regelmäßigen Zugriff auf ein Tablet hatten – und ihre Bildschirmzeit im Schnitt 1 Stunde und 3 Minuten pro Tag betrug.

Das ist nicht nur alarmierend lang für ein Kleinkind, sondern auch risikoreich für seine Entwicklung. Insbesondere dann, wenn Eltern die Inhalte, die ihr Kleinkind konsumiert, vorab nicht prüfen. Wir sind in diesem Artikel nochmal näher darauf eingegangen:

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Warum “bildschirmfrei unter 3” (mit Ausnahmen) die beste Entscheidung ist!

Wir von babelli unterstützen die entwicklungspsychologische Empfehlung für Babys und Kleinkinder – “bildschirmfrei unter 3”. Doch auch wir wissen, dass es in bestimmten Fällen manchmal einfach nicht anders geht. In Ausnahmesituationen ist man als Elternteil nämlich froh, das Kleinkind kurz mal vor Tablet, Handy oder TV parken zu können.

Die genannten Studienergebnisse machen einmal mehr deutlich: Kritisch wird es erst, wenn das Ganze schon längst keine Ausnahme mehr ist.

Doch was kann man als Elternteil überhaupt tun, wenn man etwa …

  • selbst völlig am Ende ist, dringend eine Pause benötigt, aber keine alternative Betreuung hat?
  • krank im Bett liegt, das Kleinkind aber quickfidel ist? Oder umgekehrt: Das Kind ist krank zuhause, doch der Arbeits-PC ruft?
  • irgendwo warten muss, wo das Kind keine Bewegungs- oder Beschäftigungsmöglichkeit hat?
  • die lange Autofahrt in den Urlaub viiiiel zu langweilig fürs Kind ist?

Besser als das Tablet? Diese 2 genialen Alternativen fesseln dein Kind garantiert!

Denn was ist es eigentlich genau, was das Tablet zu einem so zuverlässigen Allein-Unterhalter macht? 

  1. Die Inhalte in den Serien und Co. sind fesselnd, kindgerecht und wirken magnetisch aufs Kind.
  2. Das Kind bekommt gezielt viele verschiedene, magische Reize, hauptsächlich über die Augen. 
  3. Das Ganze ist “snackable”, also altersgerecht verdaulich – gerade Folgen bei Kleinkindserien gehen häufig nur etwa 20 Minuten und das dargestellte “Problem”, was es in der jeweiligen Folge zu lösen gilt, ist interessant und witzig dargestellt (im besten Fall).

Wie wäre es also, wenn man genau diese 3 Punkte nehmen und auf ein anderes “Medium” übertragen könnte? Nun ja …

Hörspiele: Das Tor zur inneren Vorstellungskraft

Um das Kind in eine andere Welt zu entführen, muss es nicht unbedingt etwas sehen. Da Kleinkinder selbst in der Regel noch nicht lesen können und du in den oben genannten Beispielsituationen vermutlich wenig Zeit hast, ihm vorzulesen, sind Hörspiele eine tolle Alternative. 

Obendrein kann dein Kind währenddessen entweder entspannt zuhören und sich von der Geschichte mitreißen lassen, oder aber dabei malen, vor sich hinspielen oder den Blick schweifen lassen.

Der absolute Benefit von Hörspielen ist, dass dem Kleinkind keine optische Welt vorgegeben wird, sondern es dazu eingeladen ist, seine innewohnende Kreativität und sein Vorstellungsvermögen einzusetzen. Seine Augen werden nicht abgelenkt und sein natürliches Kreativzentrum angesprochen. 

Wer weiß, vielleicht kann es das Hörspiel danach sogar in sein eigenes Spiel einbauen, wird dadurch selbst kreativ und kommt in einen Flow-Spiel-Zustand?

Hier findest du unsere Empfehlungen für Hörspiele und Tonies:

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Absoluter Vorteil von Hörspielen: Die Beschäftigung to-go!

Tonie-Boxen lassen sich übrigens auch prima unterwegs mitnehmen. Ansonsten kannst du Hörspiele natürlich auch immer über Tablet, Handy und Co. mithilfe von lautstärkereduzierten Kopfhörern abspielen (wie bei unserem Urlaubs-Beispiel oder im Kinderarztpraxis-Wartezimmer). 

Wir können dir etwa diese Kinderkopfhörer* empfehlen. 

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Erlebnis-Box: Gestalte eine Abenteuerwelt!

Eintauchen in eine Welt voller Möglichkeiten – das geht auch mit Materialien aus dem Alltag, mit der “Erlebnis-Box”

Vielleicht kennst du das Prinzip auch unter “Wühl-Tisch” oder “Sensomotorik-Box”. Viele Kitas nutzen es bereits als Sensorik-Spielzeug. 

Diese Alternative zum Tablet brauchst du nur einmal vorbereiten und kannst sie dann immer hervorholen, wenn du sie benötigst. 

Unser Tipp: Je öfter du sie einsetzt, desto regelmäßiger wechsele das Material aus, damit dein Kleinkind Abwechslung hat und garantiert wie “magnetisiert” beim Inhalt der Box ist. 

Und so einfach gehts:

  • Nimm eine feste Box zur Hand, die du nicht mehr brauchst (Schuhkarton, große Verpackungskiste o.Ä.). Stabilisiere sie an den Seiten noch, wenn möglich.
  • Nun befülle sie mit verschiedenen Dingen aus dem Alltag, die die Sinne deines Kindes ansprechen und seine natürliche Kreativität anregen. 
  • Beispiele: ungekochte Nudeln, Tupperware, Gummi- oder Schaumstoffbälle, Schwämme, Korken, Rasseln, Beißringe, kleine Stofftiere, Stoffelemente wie Baumwoll-, Filz- oder Musselintücher, Holzklötze usw.
  • Du kannst auch spezielle Jahreszeiten-Materialen nutzen und immer wieder austauschen,das macht die Erlebnis-Box noch aufregender für dein Kind. Beispiel: Im Winter getrocknete Orangen-Scheiben, Zimtstangen usw., im Frühjahr Holz-Eier, Holz-Mohrrüben usw.
  • Wichtig beim Material: Es sollte möglichst robust, ungefährlich und nicht verschluckbar sein! Wähle nur solches Material aus, dass dein Kind auch mal in den Mund nehmen kann, ohne dass du direkt Gefahr läufst, dass es sich daran verschluckt. 
  • Kennst du die Vorlieben und Interessen deines Kindes, was (Alltags-)Materialien angeht, bist du hier auf der sicheren Seite. 
  • Entwicklungs-Vorteil: Je unterschiedlicher die Oberflächen der Materialien, desto vielseitigere Sinneserfahrungen kann das Kind machen. 
  • Außerdem gilt: Je vielseitiger das Material ist, desto länger wird das Kind in der Erlebnis-Box wühlen und sich alleine beschäftigen können (und genau das ist es ja, was du brauchst, wenn du die Box hervorholst: Zeit).

Zum Spiel mit der Box:

  • Gib hier so wenig wie möglich vor – das ist schließlich auch dein Ziel. Dein Kind soll sich ganz seiner inneren Vorstellungskraft, seinem Flow, seiner Kreativität und seinen ureigenen Impulsen hingeben. 
  • Es darf in der Box wühlen, befüllen, ausräumen oder auch einräumen. Hier ist alles erlaubt, was dir einige Minuten für dich verschafft. 
  • Wichtig ist, dass die Box möglichst fest auf dem Boden oder erhöht auf einem kleinen Tischchen steht. Sie sollte sowohl im Stehen als auch im Sitzen für dein Kind gut bespielbar sein. 
  • Vielleicht führst du die Box mal ein, wenn du Zeit hast und das Ganze begleiten kannst. Nun schaue, wie sich dein Kind damit befasst. Sind es mehr als 5-10 Minuten, in denen dein Kind selig mit der Box spielt und seine eigenen Impulse ins Spiel mit der Box einbaut, hast du DIE Alternative zum Tablet etabliert.

Hier findest du etwa ein tolles Beispiel über Pinterest.

Fazit

Wenn du dein Kind kurz anderweitig beschäftigen musst, halte beim nächsten Mal inne, bevor du das Tablet zückst. Unsere 2 genialen Alternativen sind genau so easy einsetzbar – und für die Entwicklung deines Schatzes deutlich besser!

Wenn du also umgehen willst, dass dein Kleinkind in Notfallsituationen ständig vor dem Tablet hängt – probiere es gerne mal aus!

Hast du weitere gute Alternativen zum Tablet? Schreib uns gern und hinterlasse uns einen Kommentar!

Quellen

Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.