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Babys 23. Woche: So entwickelt sich dein Baby

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Die 23. Woche ist für Babys wieder sehr spannend. So viele neue Dinge, die dein Kleines gerade übt und es werden noch viel mehr dazukommen. Der nächste Sprung ist nicht mehr weit. Womit du bei deinem Baby rechnen kannst und einiges mehr, erfährst du jetzt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Genaues Babyalter berechnen
  • Die Babys arbeiten an unterschiedlichen Fähigkeiten.
  • Ganz sensible Kinder können schon den nächsten Entwicklungssprung merken.
  • Für Flaschenkinder: ruhig bei Pre-Nahrung oder 1er Milch bleiben
  • Erste Beikost: besser jetzt schon auf den Zuckergehalt achten

Entwicklung: Das kann dein Baby schon in der 23. Woche

In dem Alter sind in ihrer Entwicklung unterschiedlich weit und das in jedem Bereich. Manche machen schon allerlei Verrenkungen, um irgendwie vom Fleck zu kommen. Bei anderen klingt es, als würden sie jeden Moment das erste Wort sprechen. Wieder andere untersuchen alles, was sie in die kleinen Händchen bekommen und beobachten auch ihre Umgebung ganz genau.

Einfach so daliegen wollen jedoch die allerwenigsten von ihnen. Wie soll man in Rückenlage auch etwas von der Welt sehen? Also meckern sie so lange, bis MaPa sie doch auf dem Schoß aufsetzt oder in der Babywippe parkt. Ziel erreicht, Baby zufrieden. Bis es sich wieder langweilt und du wieder für Entertainment sorgst.

Das ist schon okay, solange dein Baby auch die Gelegenheit bekommt, sich selbst zu beschäftigen und Dinge selbst zu erreichen. Zugegeben, die Ausdauer bringen nicht alle in gleichem Maße mit. Manche geben schneller auf als andere. Aber manchmal wirkt kurzes Abwarten Wunder. Möglicherweise entdeckt dein Baby doch eine Möglichkeit, wie es sein Ziel auch ohne deine Hilfe erreicht.

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Der 5. Entwicklungssprung kündigt sich an

Mit 23 Wochen ist dein Baby fünf Monate alt. Damit befindet es sich wahrscheinlich genau zwischen zwei Entwicklungssprüngen. Der letzte in der 19. Woche hat es ihm ermöglicht, nach und nach mobil zu werden. Der nächste in der 26. Woche zeigt ihm, dass seine Welt voller Zusammenhänge ist:

  • „Ich soll ins Krabbelgitter? Dann geht Mama bestimmt gleich aus dem Zimmer!“
  • „Papa will mich ins Bettchen legen? Dann soll ich jetzt schlafen, ich bin doch aber noch gar nicht müde!“
  • „Der Schlüssel dreht sich im Schloss, dann kommt Leo jetzt wohl nach Hause.“

Bis zu diesen Erkenntnissen vergehen noch ein paar Wochen. Wenn es sensibel ist, spürt dein Kleines aber schon in der 23. Woche, dass sich wieder alles verändert und ist dementsprechend verunsichert. Ob dein Kind besonders feine Antennen hat oder eher gelassen ist, wirst du bei den letzten Sprüngen schon gemerkt haben. Denn manche Kinder leiden sehr viel kürzer als andere.

Durchschnittliche Babygrößen für Woche 23

23 Wochen altBabymädchenBabyjungen
Gewicht4,8 bis 10 kg5,3 bis 10,4 kg
Kleidergrößen62, 68, 7462, 68, 74
Mützengrößen42/44, 46/4842/44, 46/48
g pro Woche+ 70 bis 140 g+ 70 bis 140 g
cm pro Monat+ 2 cm+ 2 cm

Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind weltweite Durchschnittswerte der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für Stillkinder. Sie weichen etwas von den Kurven ab, die du im gelben Untersuchungsheft findest.

Gut zu wissen: Kinder in Nordeuropa bewegen sich öfter am oberen Rand der Skala. Daher kann es sein, dass dein Baby noch größer und schwerer ist, als der Maximalwert zeigt. Wachstum und Gewichtszunahme verlaufen schubweise. Also keine Panik, alles in Ordnung, solange dein Kind in etwa auf seiner eigenen Kurve bleibt.

Ernährung in der 23. Woche

Das Thema Ernährung lässt sich bei fünf Monate alten Babys nicht mehr pauschal abhandeln. Die einen werden noch voll gestillt, andere bekommen ganz oder teilweise Flaschenmilch und ein paar wenige brauchen schon Beikost, um satt zu werden. Daher schreiben wir über zwei Themen, die viele Eltern betreffen.

Flaschenkinder: jetzt schon mit Folgenahrung beginnen?

Im Supermarkt und in Drogerien finden sich neben Pre-Nahrung auch noch viele Pakete mit 1er, 2er und 3er-Milch. Pre und 1er-Milch gehören zur Anfangsmilch, 2er und 3er-Milch sind Folgenahrungen. Bei Windeln ist es recht einfach zu erkennen, wann eine Größe nicht mehr passt, aber bei Säuglingsmilch? Wenn mein Baby mehr schreit, muss ich dann auf die nächst höhere Zahl wechseln?

Die Antwort wird dich vielleicht überraschen: Spezialisten für Kinderernährung raten dazu, zumindest im ganzen ersten Jahr bei Anfangsmilch, also Pre-Nahrung oder maximal 1er-Milch zu bleiben. Das liegt daran, dass diese der Muttermilch am ähnlichsten sind. Pre-Milch enthält Milchzucker statt Stärke. 1er Milch hat einen geringen Stärkeanteil und sättigt daher ein wenig länger.

Andere Zuckerarten sind, anders als bei Folgenahrungen, in der Regel nicht zugesetzt. Und wozu auch. Denn wenn dein Baby nicht mehr satt wird, weil es zum Beispiel gerade in einem Sprung steckt, kannst du ihm mehr Anfangsmilch geben. Ganz so, als würdest du stillen. Anfangsmilch macht anders als Folgemilch nicht dick, egal wie viel dein Baby davon fordert.

Ganz wichtig: Flaschenmilch immer so anrühren, wie auf der Verpackung angegeben. Nur dann stimmt das Verhältnis der Inhaltsstoffe. Alles andere kann dein Baby nicht richtig verdauen und du riskierst Bauchschmerzen und einen entzündeten Darm. Auch selbstgemachte Babymilch sollte tabu sein.

Vom nächtlichen Abfüttern mit gehaltvollerer Milch (z.B. mit Schmelzflocken), damit das Baby länger schläft, wird abgeraten. Kaputte Zähne und übermäßige Gewichtszunahme können die Folge sein. Genau wie nächtliches Herumwälzen aufgrund von Verdauungsbeschwerden, weil die Babys das rohe Getreide noch nicht verdauen können.

Apropos Verdauung. Solltest du das Gefühl haben, dass dein Baby seine Milch nicht verträgt, versuche eine andere Marke. Klappt das auch nicht, kann es an einer Allergie oder Unverträglichkeit oder aber an der Beikosteinführung liegen. Sprich dann am besten mit deiner Kinderärztin und lass dich beraten. Von Kuhmilch wird im ersten Lebensjahr abgeraten, weil sonst das Risiko einer Kuhmilchallergie steigt.

Die Sache mit dem Zucker

Sobald dein Kleines Brei oder anderes zu essen beginnt, wird sicher auch der ein oder andere Babykeks seinen Weg in den kleinen Mund finden. Auch manches Gläschen und Abendbrei zum Anrühren enthalten schon Zucker. „Macht doch nichts“, wirst du jetzt vielleicht denken. Dabei ist das mit dem Zucker so eine Sache.

Schon Neugeborene sind glücklich, wenn sie Süßes an der Zunge spüren. Sie spitzen den Mund und beginnen zu saugen. Denn „süß“ heißt in der Natur: nährstoffreich und vor allem nicht giftig! Deshalb greifen die meisten Kinder auch viel lieber zu süßen Nahrungsmitteln als zu herzhaften oder gar bitteren.

Experten wissen mittlerweile, dass es egal ist, welchen Zucker wir und vor allem die Kinder aufnehmen. Zu viel davon ist schlecht.

Das gilt zwar auch für Obst. Dennoch enthält ein Apfel neben dem Fruchtzucker auch noch viele andere nützliche Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Er sollte deshalb nicht vom Speiseplan gestrichen werden. Umso wichtiger ist es, dass du zugesetzten Zucker meidest. Das gilt übrigens auch für Fruchtsaftkonzentrat wie bei Quetschies oder pure Säfte. Von Limonaden reden wir gar nicht erst.

Manche Experten raten dazu, Kindern unter zwei Jahren gar nichts Gesüßtes zu geben, damit sie sich von vornherein nicht erst an den übersüßten Geschmack gewöhnen. Andere sehen das entspannter, raten aber auch dazu, die Menge so gering wie möglich zu halten, denn Zucker:

  • im Babyalter erhöht das Risiko für Fettleibigkeit
  • erhöht das Diabetes-Risiko schon im Kindesalter
  • greift die Zähne selbst dann schon an, wenn sie noch gar nicht durchgebrochen sind
  • fördert Suchtverhalten im Erwachsenenalter

Mit dem Zucker zu haushalten, ist gar nicht so einfach. Denn man muss schon die Zutatenlisten lesen, um versteckten Zucker zu finden. Das gilt leider auch für Babyprodukte. Schön, wenn du selbst kochen und pürieren kannst. Denn dann weißt du genau, was drin ist.

Wie geht es dir, Mama (oder Papa)?

Der Babyalltag kostet ziemlich viel Kraft und Nerven. Das wissen wir alle. Eine Weile lässt sich das aushalten. Aber manchmal passiert es, dass wir dermaßen ins Hamsterrad namens Alltag geraten, dass wir gar nicht mehr merken, wie die Zeit vergeht. Am Ende sind wir ausgelaugt und infektanfällig. Und das hilft keinem.

Geht es dir auch so? Dann hilft nur hinsetzen, durchatmen, in dich hineinhören und nachdenken. Und zwar darüber, was du jetzt brauchst, damit du die kommenden Wochen und Monate gut überstehst. Und wer dir dabei helfen kann, das zu bekommen.

Denn die nächste schwierige Phase ist nicht weit weg. Also spanne ohne schlechtes Gewissen deine Familie ein, versuche eine Mütze Schlaf mehr zu bekommen und lass es dir ruhig mal wieder gut gehen!

Bei babelli verwenden wir in der Regel die Ansprache ‚du‘, um Alleinerziehende einzubeziehen. Dennoch stehen wir für gelebte Gleichberechtigung: Das ‚Du‘ bedeutet nicht, dass nur eine Person alles übernehmen oder sich angesprochen fühlen soll. Wir setzen uns dafür ein, dass die familiäre Sorgearbeit in Partnerschaften und Familiengefügen aller Art fair aufgeteilt wird – von Anfang an.

Hast du noch Fragen zu Woche 23 in Babys Leben? Dann schreib uns gern einen Kommentar!

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Quellen

✔ Inhaltlich geprüft am 23.01.2023
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

2 Kommentare anderer Nutzer

  1. Hallo, jede Woche lese ich gern die netten Informationen über die Entwicklung meines Babys. Auch beim 4. Kind ist alles immer wieder neu und aufregend… eine Frage hätte ich dennoch: mein Kleiner ist jetzt genau 23 Wochen alt. Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, wie es bei den anderen Kindern war, das letzte ist mittlerweile 8 Jahre alt… aber ich habe das Gefühl, dass mein Kleiner zu wenig brabbelt… oft liegt er einfach still da und schaut sich die Figuren am Spielebogen an. Die U5 war schon, aber danach hatte der Arzt gar nicht gefragt .. jetzt bin ich etwas verunsichert ob es normal ist, dass noch nicht allzu viele Tönchen herauskommen… habt ihr einen Ratschlag für mich?
    Liebe Grüße
    Nathalie

    1. Hallo Nathalie,

      danke für das Lob 🙂
      Zu deinem Kleinen: Teste doch mal sein Gehör. Dreht er sich zu Geräuschen hin? Dann ist bestimmt alles in Ordnung und er hat einfach anderes zu tun. Irgendwann macht es dann auch bei ihm klick. 😉

      Alles Gute für euch!

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