-Anzeige-
Ein fauler Couch-Nachmittag – der Traum vieler erschöpfter Baby-Eltern. Zu schön, um wahr zu sein? Schließlich möchte das Kind trotzdem bespaßt werden! Aber halt! Wir haben ein paar Ideen, wie du die kindliche Feinmotorik fördern kannst, ohne selbst etwas zu tun –Horizontal Parenting für Babys sozusagen.
Auch Eltern brauchen mal eine Pause
Na, müde? Der Babyalltag ist anstrengend, das kennen alle Eltern. Gerade in der Entwicklungsphase zwischen 6 und 9 Monaten, wenn die kleinen Knutschkugeln schon mobil sein möchten und oft noch nicht recht vom Fleck kommen, tun sie gern mal ihren Unmut kund. Aber auch später kann ein Krabbelkind, das sich überall hochzieht, Eltern ganz schön auf Trab halten. Was also tun?
Richtig, Beschäftigung muss her, und zwar sinnvolle! Wie wäre es mit einem Spielzeug, das dein Kleines zu selbständigem Erkunden anregt und nebenbei die Feinmotorik schult? Von der Couch aus kannst du dein Kind prima bestärken und es motivieren, wenn ihm etwas mal nicht gelingt. Also eine Win-win-Situation für euch beide, oder?
Was bedeutet Feinmotorik eigentlich?
Bewegung, also Motorik, wird in Grobmotorik und Feinmotorik unterteilt. Grobmotorik beinhaltet alle Bewegungen, die großräumig mit dem ganzen Körper ausgeführt werden. Laufen, Springen und Klettern sind gute Beispiele.
Für die Feinmotorik brauchen wir Menschen einzelne Muskelgruppen, die wir bewusst bewegen, um etwas gezielt damit zu erreichen:
- Um etwas zu greifen und festzuhalten, müssen Muskeln der Hand und Finger zusammenarbeiten.
- Um verständlich zu sprechen, brauchen wir die Gesichts- und Zungenmuskulatur.
- Zum Malen muss der Stift auf eine ganz bestimmte Weise gehalten und bewegt werden. Gleiches gilt für das Essen mit Besteck oder Fingern.
Babys Mund und später Augen kontrollieren, was es tut. Nicht selbstverständlich, denn dafür braucht es viel und regelmäßige Übung. Schon im Mutterleib wird der Grundstein dafür gelegt, aber vor allem im Baby- und Kleinkindalter verfestigt dein Kleines seine feinmotorischen Fähigkeiten. Also liegt es nahe, diese Bereiche bei jeder Gelegenheit spielerisch zu fördern.
Sinnvolles Spielzeug, das Babys lange feinmotorisch beschäftigt
Die folgenden Spielzeuge haben wir ausgewählt, weil sie nicht nur die Feinmotorik schulen, sondern sich von deinem Baby auch im Liegen, Sitzen und Stehen bespielen lassen – ganz wie es dein Kleines gerade kann oder möchte. Und das Beste, du musst gar nicht unbedingt mitspielen, sondern es deinem Schatz nur anbieten.
Übrigens: Auch für die Badewanne (keine Schimmelgefahr, wie bei klassischem Plantsch-Spielzeug) oder den Buddelkasten sind die Plastikförmchen geeignet. Richtige Allrounder also.
Dein Baby kann die unterschiedlich farbigen und großen Ringe nicht nur mit den Augen sehen, sondern auch mit Händen und Mund erkunden – dank des ungiftigen, speichelechten Materials kein Problem. Die einzelnen Teile lassen sich von kleinen Fingern besonders gut greifen. Das Übereinanderstecken ist eine fabelhafte Übung für die Hand-Augen-Koordination, die sich endlos wiederholen lässt. Noch dazu lassen sich die leichten Ringe super wegschleudern, ohne dass die faul herumliegenden MaPas (du erinnerst dich, darum geht es hier) Beulen bekommen. Ein Spielzeug, das lange spannend bleibt!
Ganz nebenbei übt dein Kind greifen/drücken und wird zu ersten Sprechübungen (Mundmotorik!) animiert. Besonders stark: Die Entwicklungsstufe kannst du einstellen. So ist dein Kleines nicht überfordert und das Spielzeug bleibt noch bis ins späte Kleinkindalter interessant. Eine überlegenswerte Anschaffung, oder nicht?
Wie sich feinmotorische Fähigkeiten bei Babys entwickeln
Feinmotorische Bewegungen entwickeln sich nicht plötzlich. Dafür braucht es bestimmte Verschaltungen im Gehirn, die während der geistigen Entwicklungssprünge entstehen. Wann sich welche Fähigkeiten zeigen, ist jedoch von Kind zu Kind unterschiedlich.
Egal, wann es losgeht – ohne Übung klappt es nicht. Hat ein Baby eine neu vorhandene Fertigkeit für sich entdeckt, verbringt es viel Zeit damit, sie zu trainieren. Wie lange es dafür braucht, ist ebenfalls individuell. Deshalb sind die Monatsangaben in der folgenden Tabelle nur Durchschnittswerte (Meilensteine) und keine Maximalangaben (Grenzsteine).
Feinmotorischer Meilenstein | Ø Entwicklungsalter |
---|---|
Erste Greifübungen | ab dem 4. Lebensmonat |
Gezieltes Ergreifen von Gegenständen | ab dem 5. Lebensmonat |
Gegenstände in die andere Hand übergeben | ab dem 7. Lebensmonat |
Spielzeug aufheben | ab dem 7. Lebensmonat |
Scherengriff mit zwei Fingern | ab dem 8. Lebensmonat |
Klatschen | ab dem 10. Lebensmonat |
Auf etwas zeigen | ab dem 12. Lebensmonat |
Pinzettengriff mit drei Fingern | ab dem 13. Lebensmonat |
Bewusstes Loslassen von Dingen | oft später |
Die orale Phase, in der Babys alles nicht ohne Grund mit dem Mund erkunden, beginnt übrigens zwischen dem 5. und 8. Monat.
Hinweis: Dieser Artikel wird gesponsert von Fisher-Price.
Quellen
- Largo, Remo H. (2016). Babyjahre. Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren (18. Auflage). München/Berlin: Piper Verlag GmbH.
- Kita Fachtexte: Motorische Entwicklung im frühen Kindesalter: https://www.kita-fachtexte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/KiTaFT_SchlackIII_MotEntw_2012.pdf (abgerufen am 09.03.2023)
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Die Greifentwicklung des Babys: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/0-12-monate/greifentwicklung/ (abgerufen am 09.03.2023)
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Greifentwicklung 0 – 12 Monate: https://www.kindergesundheit-info.de/fileadmin/user_upload/kindergesundheit-info.de/Infografiken/Infografiken_als_PDF/Motorische-Entwicklung_Greifen_BZgA_kindergesundheit-info.pdf (abgerufen am 09.03.2023)
- Kita.de: Feinmotorik fördern: https://www.kita.de/wissen/feinmotorik-foerdern/ (abgerufen am 09.03.2023)