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Hier kommen ein paar Tipps für gesunde Snacks fürs Baby, die sich gut für unterwegs eignen und zudem „zuckerfrei“ und „salzarm“ sind.
Nein, Babys müssen nicht immer und überall snacken. Aber manchmal muss eben doch etwas zu essen her, damit es unterwegs weitergehen kann. Und da die Auswahl für Kids oft mau ist – Pommes sind eben noch nichts für Babys – haben wir haben da mal ein paar Alternativen für Baby Snacks vorbereitet. Viele stammen aus dem Baby-Led-Weaning:
Rohes Obst und Gemüse
Obststücke
Kleine Stücke von weichen Früchten wie Birnen, Kaki, Melonen oder Pfirsichen. Für ältere Babys können auch geschälte Apfelscheiben oder halbierte Trauben geeignet sein. Bananen mögen die meisten. Lass sie am besten in ihrer natürlichen Verpackung.
Gemüsestücke
Wenn dein Baby schon gut kauen kann, kannst du rohe Gemüsesticks von Gurke oder Paprika anbieten. Eventuell musst du die Schale vorher entfernen, einfach ausprobieren. Bei Paprika geht das, indem du sie kurz mit kochendem Wasser überbrühst und abziehst. Ob dein Baby die Gurke selbst raspeln kann oder feine Streifen braucht, testest du am besten ebenfalls vorher.
Beeren
Gut abgespülte Blaubeeren (halbiert), Himbeeren oder Erdbeeren sind einfach mitzunehmen und ideal für kleine Hände. Bio-Beeren sind weniger belastet als die aus konventionellen Anbau.
Avocado
Avocado enthält gesunde Fette und viele Mineralien. Am besten wäschst du sie gründlich, reibst sie ab und löst das Fruchtfleisch vor dem Mitnehmen. So vermeidest du Schadstoffe.
Getreide und Brot
Vollkornbrot
Kleine Stücke von Vollkornbrot oder -brötchen, eventuell mit etwas ungesalzener Butter oder einem dünnen Aufstrich. In manchen Produkten steckt übrigens Zucker, aber nicht in allen. Der Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich daher immer.
Weißbrot
Manchen Babys schmeckt Vollkornbrot einfach nicht oder sie vertragen es noch nicht so gut. Dann kannst du natürlich auch zu Brötchen und Ähnlichem greifen. Gut zu wissen: Viele Weißmehlprodukte enthalten sehr viel Salz, weswegen sie für Babys nur in Maßen brauchbar sind. Auch wenn sie so gern darauf herumbeißen.
Manche Snacks sind beliebt. Es gibt sie überall zu kaufen und sie sind wahnsinnig handlich. Trotzdem empfehlen wir sie nur ab und zu:
Reiswaffeln
Ungesüßte Reiswaffeln sind leicht und praktisch für unterwegs. Allerdings solltest du sie nur ab und zu geben, weil Reis von Natur aus Arsen beinhaltet und in den Waffeln auch noch andere Stoffe stecken können. Ein Snack für jeden Tag ist es also nicht. Mittlerweile gibt es auch Linsenwaffeln, die zwar viel Salz enthalten, aber wenigstens jede Menge Nährstoffe haben.
Maisstangen und Co.
Eigentlich ideal für unterwegs, aber bitte nur in Maßen. In vielen Produkten hatte ÖKO-TEST im Jahr 2023 unter anderem Spuren von Schimmelpilzen gefunden.
Du merkst, wir sind keine allzu großen Fans von Baby Snacks aus der Tüte. Denn ganz abgesehen von möglichen Schadstoffen sind viele Mogelpackungen dabei. Die sind meist völlig überteuert und enthalten oft Zuckerstoffe, zu denen auch Fruchtsaftkonzentrat gehört. Aber auch wir haben sie gelegentlich gekauft.
Dinkelstangen als Alternative
Von manchen Bio-Anbietern wie Alnatura oder Holle gibt es Dinkelstangen zum Knabbern und Dippen, die ohne Salz, Zucker und andere ungeeignete Stoffe auskommen. Ob dein Baby mit harten Baby Snacks zurechtkommt, musst du ausprobieren.
Milchprodukte und Milchersatz
Naturjoghurt
Ein paar Löffel Naturjoghurt oder eine milchlose Alternative mit Milchsäurebakterien tun Babys Darmflora gut. Du kannst ihn mit Banane oder Fruchtmus anreichern, musst du aber nicht.
Käsewürfel
Kleine Stücke von mildem Käse wie Gouda oder Edamer erhöhen den Blutzucker nicht und machen lange satt. Wenn du mit Milch noch warten willst, ist vielleicht der nächste Tipp besser geeignet.
Tofuwürfel
Warum nicht auch mal kleine Stücke von festem Tofu probieren (,eventuell leicht angebraten)?
Selbstgemachte Baby Snacks
Wenn du zu den Eltern gehörst, die gern kochen und backen (und sogar Zeit dafür finden), können wir dir diese Snacks ans Herz legen. Denn selbstgemacht ist natürlich immer toll, weil man weiß, was drin ist.
Starten wir mit Einfachem:
Gemüsesticks
Gedünstete Karotten-, Kartoffel-, Süßkartoffelsticks können leicht mit den Händen gehalten und gegessen werden. Wenn du ganz viel Zeit hast, kannst du noch einen Dipp wie zum Beispiel Hummus (Kichererbsenmus) oder Baba Ganoush (Auberginenmus) dazu zaubern. Quark kannst du wegen des höheren Eiweißgehalts nur in kleineren Mengen nehmen.
Hühnerfleisch
Gekochte und in kleine Stücke geschnittene Hähnchenbrust können viele Babys schon kauen.
Hartgekochte Eier
In Viertel geschnittene hartgekochte Eier oder nur das Eigelb sind ab und zu ein leckerer Snack, der eine Weile vorhält. Am besten in Maßen wegen des hohen Eiweißgehalts.
Nudeln
Am besten eignen sich vorgekochte Spirelli oder Penne, die sich besonders gut greifen lassen. Nudeln enthalten oft viel Salz, deshalb am besten ohne zusätzliches Speisesalz kochen.
Darf es etwas komplizierter sein? Dann gibt es hier ein paar Vorschläge mit Links zu möglichen Rezepten.
Gemüse-Muffins
Muffins aus Gemüse wie Karotten oder Zucchini und ohne Zuckerzusatz sind schnell gemacht und lecker. (Rezept)
Obstriegel
Selbstgemachte Riegel beispielsweise aus getrockneten Früchten und Nüssen machen die ganze Familie satt. Du kannst sogar einen Vorrat davon machen und notfalls einfrieren. (Rezept)
Mini-Pfannkuchen/Eierkuchen
Kleine Pfannkuchen aus Vollkornmehl und Banane ohne Zucker sind ziemlich schnell gemacht. (Rezept) Obendrein lassen sie sich auch prima (nebeneinander) einfrieren und auftauen, sobald ihr sie braucht.
Apfelwaffeln
Der Waffel-Klassiker, lecker und hier ohne Zucker (Rezept). Geht auch mit Zucchini, Süßkartoffel, Spinat oder Kürbis als herzhafte Variante.
Haferflockenbällchen mit Gemüse
Die herzhafte Variante (Rezept) der Müslibällchen, die es natürlich auch gibt.
Baby-Omelette
Auch hier gilt, wegen des hohen Eiweißgehalts nicht zu viel. Aber ein bisschen ist erlaubt, wenn dein Baby keine Hühnereiweißallergie hat. (Rezept)
Fleischklopse
Je nachdem, was dein Baby schon mag und isst, kannst du auch diesen Klassiker nach Belieben abwandeln. Diese Variante kommt ohne Salz und Zwiebeln aus. Gibt es natürlich auch fleischlos. (Rezept)
Allgemeine Tipps
- Bereite die Baby Snacks so vor, dass sie dein Baby leicht greifen oder mit der Gabel aufstechen kann.
- Verwende kleine Behälter, die sich leicht öffnen und fest verschließen lassen und die aus unbedenklichen Materialien sind. Zum Beispiel die von Philips Avent*, es gibt aber auch richtig gute aus Glas*.
- Achte bei längeren Ausflügen darauf, dass die Snacks hygienisch bleiben (Gabel?). Bei höheren Temperaturen ist ein wenig Kühlung hilfreich. Und: Vor dem Essen Hände waschen oder zumindest abwischen nicht vergessen.
Fazit
Es gibt so viele tolle Babysnacks, die Eltern vorbereiten können und die auch ihnen selbst schmecken. Sie sind nicht nur gesund und nahrhaft, sondern auch praktisch für unterwegs und helfen, dein Kleines bei Laune zu halten.
So müsst ihr den Ausflug nicht abbrechen, wenn dein Baby (oder du!) unterwegs Hunger bekommt. Denn wer ist schon gern „hangry“?
P.S. Na toll, jetzt haben wir auch Hunger!
Quellen
- BZFE: Für Kinder wichtig: Regelmäßige Mahlzeiten: https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/in-bestimmten-lebensphasen/kinder/fuer-kinder-wichtig-regelmaessige-mahlzeiten/ (abgerufen am 18.07.2024)
- ÖKO_TEST: Nichts fürs Kind: Krebserregendes Arsen in Reiswaffeln im Test entdeckt: https://www.oekotest.de/kinder-familie/Nichts-fuers-Kind-Krebserregendes-Arsen-in-Reiswaffeln-im-Test-entdeckt_13211_1.html (abgerufen am 18.07.2024)
- ÖKO-TEST: Maisstangen & Co.: Schimmelpilzgifte in vielen Mais-Snacks: https://www.oekotest.de/kinder-familie/Maisstangen-Co-Schimmelpilzgifte-in-vielen-Mais-Snacks_13871_1.html (abgerufen am 18.07.2024)