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“Gönn dir mal” – REALISTISCHE Self-Care-Tipps zum Muttertag!

Frau genießt ihren Joghurt auf dem Sofa.
Muttertag ist ME-TIME! Diese realistischen Self-Care-Tipps kannst du sofort umsetzen – ohne Stress, ohne schlechtes Gewissen! / Bild © Maria Vitkovska, Adobe Stock.

Jetzt gönnst du dir mal die VIP-Behandlung! Zum Muttertag zeigen wir dir, wie du dich realistisch selbst verwöhnst – ohne Stress, ohne schlechtes Gewissen und garantiert ohne “Mamaaa?!” alle zwei Minuten.

Self-Care als Mama: Notwendig, aber kaum machbar?!

  • “Du musst als Mutter auf dich achten.”
  • “Tu dir selbst was Gutes.”
  • “Mach’ auch mal was für dich.”

Für viele Mütter sind diese Aussagen kaum ernst zu nehmen, wenn noch immer der Hauptteil der Sorge-, Pflege- und Care Arbeit strukturell bedingt an Müttern hängt. Mal ganz abgesehen vom Mental Load, den hauptsächlich ebenfalls Mütter in Familien tragen. 

Und mit kleinen Aufmerksamkeiten zum Muttertag lösen sich diese strukturellen Ungleichheiten eben nicht auf. Unabhängig davon stellt sich hier schnell die Frage: Geht das nur zum Muttertag? Wenn ja, warum?

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Gilt das “Mama-Verwöhn-Programm” nur an einem Tag im Jahr?

Als Mama seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche wahrzunehmen, ist in einer Welt voller unausgesprochener Anforderungen an die Mutter-Rolle gar nicht so einfach. Dafür einzustehen, scheint (leider) noch immer eine Meisterleistung. 

Denn Selbstfürsorge oder das Sich-Verwöhnen-lassen sollten eigentlich die tägliche Regel und nicht die Ausnahme – wie am Muttertag – sein. Nur wenn wir uns vorher ausreichend um uns selbst gekümmert haben, können wir vollends für unsere Mitmenschen und als Mamas für unsere Kinder da sein.

Warum es den Muttertag überhaupt gibt und was dahinter steckt, hat unsere Kollegin Anke übrigens hier beschrieben:

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Allerdings gehört beim “Mama-Verwöhn-Programm” zu Muttertag auch dazu …

Etwas annehmen können, will gelernt sein!

Egal ob du zum Muttertag beschenkt und verwöhnt wirst oder nicht: Im Mama-Alltag sind wir so ans Geben gewöhnt, dass das Nehmen oft schwerfällt. Es braucht dafür nämlich auch eine innere Bereitschaft, um das Empfangen wirklich zuzulassen

Erkennst du dich hier wieder? Vielleicht können dir diese Punkte dabei helfen, sanft und langsam in dich hinein zu spüren:

  • Nimm wahr, wann dir Annehmen schwerfällt: Fühlst du dich unwohl, wenn dein Partner dir zum Muttertag etwas schenkt? Kannst du das Frühstück im Bett genießen oder suchst du Ausreden? 
  • Annehmen ohne Schuldgefühle: Kannst du Geschenke oder Aufmerksamkeit einfach genießen – ohne schlechtes Gewissen oder übertriebenen Dank? Hast du das Gefühl, dich revanchieren oder noch mehr geben zu müssen?
  • Sich stetig erinnern: Sei es dir wahrhaftig wert, etwas zu empfangen. Und zwar ohne, dass du dafür vorher etwas leisten muss. Du verdienst alles. Immer. Du bist wertvoll. Einfach, weil du bist
  • Dir selbst etwas wert sein: Was würdest du dir wirklich wünschen, wenn nur du entscheidest? Was brauchst du gerade am meisten? Erlaube dir, deine Wünsche laut und deinen Mitmenschen gegenüber auszusprechen.
  • Den „Geben“-Modus durchbrechen: Als Mama gibst du täglich so viel, dass es für dich selbstverständlich ist. Gewohnheiten zu ändern, ist schwer. Doch wenn du abends denkst: „Heute habe ich wieder viel gegeben. Vielleicht sogar zu viel. Ich bin über meine Grenzen gegangen.“, dann bist du schon auf dem richtigen Weg. Einfach, weil es dir bewusst wird.
  • Kleine Schritte, große Wirkung: Je öfter du dir diese Fragen stellst, desto mehr kannst du dich darin üben, auch mal anzunehmen. Und desto leichter wird es dir fallen. So kommst du aus dem ständigen „Geben“-Modus heraus.

5 REALISTISCHE Self-Care-Tipps zum Muttertag

1. Ein paar Seiten eines Buches lesen

Ganz in Ruhe in eine andere Welt eintauchen und sich fortwehen lassen … Wir alle haben doch “dieses eine Buch”, was wir unbedingt lesen wollen, aber einfach nicht dazu kommen, oder?

Der Muttertag ist die perfekte Erinnerung daran, dass du dir mal ungestörte Zeit für dich einräumst, um zu lesen. Selbst wenn du ein Baby hast, ist das für einen gewissen Zeitraum möglich.

Wie wäre es etwa, wenn du den anderen Elternteil (wenn du alleinerziehend bist, gezielt Herzensmenschen) bittest, dir für einen bestimmten Zeitraum die Wohnung, das Haus oder auch einfach ein Zimmer zu überlassen und mit Kind oder Kleinkind woanders hinzugehen. 

Selbst, wenn es nur 10 Minuten sind.

Wenn es zuhause nicht möglich ist, kannst du zum Lesen vielleicht auch in ein Café oder Restaurant gehen. Womit wir beim nächsten Punkt wären …

2. Solo-Date im Restaurant oder Café

Mal wieder in Ruhe einen Kaffee genießen oder dein Lieblingsessen bestellen und dabei in die Ferne schauen …

Erlaube dir zum Muttertag ganz bewusst, Genuss und Freude an Essen und Trinken anzunehmen und dich richtig ausgiebig in diesen Moment fallen zu lassen. Ganz ohne, dass jemand nach dir ruft oder dich braucht.

Wir wünschen eine wundervolle Me-Time und guten Appetit!

3. Falls Me-Time nicht möglich ist: Zuhause ohne Ablenkung etwas trinken

Falls du dein Baby oder Kleinkind am Muttertag nicht mit dem anderen Elternteil oder Herzensmenschen alleine lassen kannst oder möchtest, kann auch schon das bewusste Genießen einer Tasse Kaffee oder Tee entspannend wirken.

Vielleicht kannst du dafür einen Zeitraum wählen, indem dein Baby oder Kleinkind schläft oder ganz entspannt ist. Tue das am besten auch ohne weitere Ablenkung. Das Handy darfst du nun ganz bewusst weglegen und in den Flugmodus stellen. 

Und nun sei nur bei dir und deinem Heißgetränk. Spüre einfach mal nach, was dir kommt und trinke ganz in Ruhe und mit Zeit.

4. Ein Bad nehmen oder den Körper eincremen

Viele Eltern mit Badewanne kennen es: Für das eigene Baden nimmt man sich häufig viel zu wenig Zeit. Welcher Tag eignet sich für ein ausgiebiges Bad also besser als der Muttertag?

Hast du keine Badewanne, tut es auch eine Dusche und ein anschließendes bewusstes Abtrocknen und Eincremen. Ja, es klingt so banal.

Doch die Dinge, die wir automatisiert tun, mal wieder ganz bewusst und langsam zu machen, bringt uns zurück in den gegenwärtigen Moment. Und kann unheimlich entspannend wirken. 

Probiere es einfach mal aus!

5. Sich 20 Minuten Tiefenentspannung gönnen!

Wenn tagtäglich viel von einem gefordert wird, ist es gar nicht so einfach, in eine Tiefenentspannung zu kommen. Doch genau das ist es, was uns häufig auf allen Ebenen Kraft tanken lässt. Deswegen darfst du hier bewusst Hilfsmittel hinzuziehen.

Kennst du etwa schon diese Tiefenentspannung aus unserem “babelli Meditationen”-Podcast? Höre hier super gerne mal rein:

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Weitere Ideen für dein Muttertags-Verwöhn-Programm!

Du kannst all diese Dinge entweder alleine oder mit einer oder mehreren Herzensmenschen zusammen tun:

  • Tagsüber eine Wellness-Oase oder ein SPA besuchen.
  • Ein Spaziergang im Park oder der Natur, nur mit sich und den eigenen Gedanken. Wenn du dich nach Input sehnst, kann auch eine Playlist oder ein schöner Podcast begleitend toll sein.
  • Sich gezielt eine Massage buchen und gönnen.
  • Ins Kino oder Theater gehen. Und davor noch ins Lieblingsrestaurant, in das man das Kind sonst nicht so gut mitnehmen kann, aufgrund von Essen oder Atmosphäre.
  • Eine Comedy-Show besuchen: Herzhaftes Lachen ist doch das schönste, was es auf dieser Welt gibt, oder?
  • Dir eine entspannende Yin-Yoga-Stunde buchen oder über YouTube machen. Yin-Yoga ist ruhig und zielt auf die Dehnung von Gewebe, Faszien und Co. ab. Die Asanas (Haltungen) werden beim Yin-Yoga mehrere Minuten lang gehalten und mit Hilfsmitteln so unterstützt, dass du deine Muskeln nicht anspannen, sondern entspannen kannst. Das macht Yin-Yoga auch so unheimlich tiefenentspannend.
  • Journaling: Die eigenen Gedanken aufzuschreiben kann dabei helfen, den Kopf ganz bewusst zu entlasten und alles rauszulassen, was belastend erscheint. Vielleicht hast du ein schönes Notizbuch, wo du Gedanken, Ängste, Nöte und Co. hinterlassen kannst? Nimm dir ruhig eine halbe Stunde für dich und lass fließen, was kommt. Du wirst sehen: Danach ist es, als hättest du dich mit einer lieben Freundin getroffen.
  • Zweisamkeit bewusst genießen: Dinge tun – auch mit dem Partner zusammen – bei denen ihr nicht auf die “Kindertauglichkeit” oder Zeit achten müsst. Gönnt euch hierfür zum Muttertag eine Betreuung des Kindes durch Herzensmenschen oder Babysitter.

Fazit

Der Muttertag ist eine liebevolle Erinnerung an Mamas, sich selbst feiern zu lassen. Wie du dein Verwöhn-Programm am Muttertag gestalten möchtest, ist einzig deine Entscheidung. Überlege dir gerne vorher, was für dich mit Baby oder Kleinkind realistisch ist. 

Erlaube dir, deine Bedürfnisse, Wünsche und Interessen offen auszusprechen und dafür einzustehen. 

Vielleicht ist der Muttertag eine wundervolle Möglichkeit für dich, fortan unsere Self-Care-Tipps als tägliche Rituale einfließen zu lassen. Denn um in deiner Mama-Rolle stets präsent sein zu können, musst du es in erster Linie für dich selbst sein. Du bist ebenfalls die Liebe deines Lebens. Sei es dir wert! 

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Veröffentlicht von Leonie Illerhues

Leonie war nach ihrem Studium der Heilpädagogik lange im Schulhort-, Kita- und Krippenbereich tätig. Erziehungs- und Entwicklungsthemen im Baby- und Kleinkindalter sind deshalb ihr Steckenpferd. Seit 2022 ergänzt Leonie unser Team mit diesem Schwerpunkt.