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Mental Load in der Vorweihnachtszeit: Wie hoch ist dein Stresslevel?

Frau ist im Weihnachtsstress.
Steigt dein Stresslevel in der Weihnachtszeit an? / Bild © pathdoc, Adobe Stock

Weihnachten ist wunderbar! Es kann aber auch wahnsinnig stressig sein. Geschenke müssen besorgt, das Haus weihnachtlich dekoriert, Plätzchen gebacken und jede Menge Termine koordiniert werden. Und das alles zusätzlich zum „normalen“ Alltagsstress. Oft merken wir gar nicht, dass wir dabei an unser mentales Limit gelangen. Möchtest du wissen, wie hoch dein persönlicher Mental Load in der Vorweihnachtszeit ist? Unser Selbsttest verrät es dir!

Was bedeutet Mental Load?

Als Mental Load wird die mentale Last bezeichnet, die durch unsichtbare Aufgaben entsteht, die wir im Alltag ganz nebenbei stemmen müssen. Zu diesen Aufgaben zählen unter anderem der Haushalt, der Einkauf, Terminvereinbarungen – kurz: die Organisation ganz alltäglicher Dinge. Auch die gern als Care-Arbeit bezeichnete Kinderbetreuung fällt in diesen Aufgabenbereich. Nicht falsch verstehen, selbstverständlich ist Letzteres keine lästige Pflicht, sondern eine wunderbare Lebensaufgabe. Bei aller Freude, die uns unsere Kids bereiten, kann die Planung und Koordination der Kinderbetreuung an manchen Tagen jedoch eine Herausforderung sein.

Als Eltern müssen wir somit verschiedene Aufgaben gleichzeitig balancieren. Oft sind wir dabei derart in unserem Hamsterrad gefangen, dass wir gar nicht bemerken, wie unser Stresslevel durch die vielen unsichtbaren Arbeiten, die wir nebenbei erledigen, immer weiter ansteigt. Feste wie Weihnachten machen es uns nicht gerade leichter…

Ermittle dein vorweihnachtliches Stresslevel mit unserem Selbsttest!

In der Vorweihnachtszeit gilt es nicht „nur“ an alle täglichen To-dos zu denken, die ohnehin anfallen. Dann kommen weitere Aufgaben hinzu. Die Folge: Wir tappen mehr und mehr in die Mental-Load-Falle. Das trübt nicht nur die Weihnachtsvorfreude. Es ist auch schlecht für die Gesundheit. Das Problem: Oft merken wir gar nicht, dass wir kurz vor einem mentalen Overload stehen. Wir funktionieren, arbeiten unsere To-do-Listen ab und vergessen dabei, uns um uns selbst zu kümmern. Geht es dir auch so? Unser Selbsttest verrät es dir!

Wichtig: Unser Selbsttest dient der ersten Orientierung. Er ist kein Ersatz für eine medizinische Diagnose. Falls du dich stark überlastet fühlst und Unterstützung benötigst, hol bitte ärztlichen Rat ein.

Entkomme der Mental-Load-Falle!

Die vielen kleinen, unsichtbaren Aufgaben, die wir tagtäglich erledigen, zehren an unseren Kräften. Sie können in der Summe auf Dauer zu einer großen Belastung werden. Daher sollten wir alle bewusster leben und uns mehr Achtsamkeit entgegenbringen. Falls du in der Mental-Load-Falle gefangen bist, möchten wir dir gern vier Tipps mit auf den Weg geben:

  1. Mache die unsichtbaren Aufgaben sichtbar: Schreibe alle Arbeiten auf, die täglich anfallen. Auch diejenigen, die du wie selbstverständlich nebenher erledigst. Kochen, einkaufen, waschen – all das sind Aufgaben, die routinemäßig getan werden müssen, für die es jedoch selten Anerkennung gibt. Durch das Sichtbarmachen dieser Dinge wird dir und deinem Partner oder deiner Partnerin erst richtig bewusst, wie viele unsichtbare Aufgaben der jeweils andere übernimmt. Das trägt zur gegenseitigen Wertschätzung bei.
  2. Verteile Aufgaben gerecht: Ihr teilt bereits viele Arbeiten untereinander auf? Das ist super! Aber gilt das auch für die vielen unsichtbaren Aufgaben? Auch diese solltet ihr euch teilen und Zuständigkeitsbereiche festlegen. Besprich mit deinem Partner oder deiner Partnerin, wie ihr euch gegenseitig entlasten könnt.
  3. Nimm dir regelmäßig Auszeiten: Plane bewusst Pausen oder kleine Achtsamkeitsübungen in deinen Alltag ein. Nimm dir regelmäßig Auszeiten, um neue Kraft zu tanken. Es ist wichtig, auch sich selbst Achtsamkeit entgegenzubringen.
  4. Sage auch mal „Nein!“: Klingt simpel, fällt vielen aber sehr schwer. Löse dich von dem Gedanken, es allen recht machen zu müssen. Du kannst Aufgaben ablehnen – ohne schlechtes Gewissen. Du musst auch nicht begründen, weshalb du sie nicht übernimmst. Sag einfach mal „Nein“. Punkt.

Diese vermeintlich kleinen Maßnahmen können dazu beitragen, dem Hamsterrad zu entkommen und einen mentalen Overload zu verhindern – nicht nur in der Weihnachtszeit. Probiere es aus! Achtsamkeit ist wichtig. Anderen, aber auch sich selbst gegenüber. Eine kleine Me-Time kann Wunder bewirken.

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Tipp: Unser Podcast zum Thema „Achtsamkeit im Familienalltag – wie schafft man das?“

Wie und mit welchen Tools sich Achtsamkeit im Familienalltag umsetzen lässt, erfährst du in unserem Podcast #203. Zu Gast in dieser Folge: Sandhya und Benedict vom YouTube-Kanal „lifewithsandyandbenni“. Sie geben dir wertvolle Tipps für ein bewussteres Leben mit auf den Weg. Hör gern mal rein!

Wie hoch ist dein Mental Load zurzeit? Was hilft dir dabei, das Stresslevel zu senken? Wir freuen uns über eure Kommentare und Erfahrungsberichte!

cc46099944fc4815b41b0f264652c4fe - Mental Load in der Vorweihnachtszeit: Wie hoch ist dein Stresslevel?
Veröffentlicht von Patricia Schlösser-Christ

Patricia widmet sich als Kulturanthropologin mit Leidenschaft der Kindheits- und Familienforschung. Ihre liebsten (und herausforderndsten) „Studienobjekte“ sind ihre beiden kleinen Töchter. Wenn sie nicht gerade Feldforschung im Kinderzimmer ihrer kleinen Rasselbande betreibt, powert sie sich beim Handball aus.