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10.000 Euro für jedes Kind: Das sind die Pläne der CDU

10.000 Euro fuer jedes neugeborene Kind – Was hat es damit auf sich - 10.000 Euro für jedes Kind: Das sind die Pläne der CDU
Jedes Kind würde einen Erstbetrag bekommen, mit dem es ins Leben startet. / Bild © Tierney, Adobe Stock

Klingt ganz gut: Babys sollen mit der Geburt ein sogenanntes Startkapital erhalten. Wir erklären euch die Idee dahinter.

Kinder ärmerer Eltern machen seltener Abitur – das hat erst vor wenigen Tagen eine aktuelle Studie vom ifo Institut wieder gezeigt. Ist das Haushaltseinkommen unter 2600 Euro, geht nur jedes fünfte Kind später aufs Gymnasium. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einer ist aber sicherlich auch: Kinder aus ärmeren Haushalten bekommen oft auch weniger Unterstützung und wollen oder müssen früher Geld verdienen. Sie nehmen daher den kürzeren Bildungsweg. Von Chancengleichheit kann man hier also nicht sprechen.

Die Idee

Mario Czaja (CDU-Generalsekretär) sieht ein gravierendes Problem darin, dass die soziale Herkunft einen großen Einfluss auf die Startchancen von Kindern habe: „Auch deswegen machen wir uns stark für ein echtes Kinderchancenpaket, um gerade Kindern, die in Armut aufwachsen, bessere Bildungs- und Zukunftschancen zu ermöglichen“, sagte der Politiker am Samstag. Deshalb schlägt seine Partei ein Startkapital von 10.000 Euro für jedes Neugeborene in Deutschland vor. Das Geld solle nicht direkt ausgezahlt werden, es wäre laut Czaja ab dem 18. Lebensjahr für ein Studium oder eine Gründung gedacht.

Das Geld würde von einer unabhängigen Institution in einem gemeinsamen Fonds solide verwaltet werden. Was sagt ihr zu dieser Idee?

Quellen

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb. Bei Babelli findet Nina für uns passende News.

2 Kommentare anderer Nutzer

  1. Die Idee ist aus meiner Sicht schwachsinnig. Die Umstände „treiben“ das Kind doch nicht erst mit 18, sondern der Weg zum Abitur/ Studium wird doch schon viel früher gelegt.
    Aus meiner Sicht kann sich der Staat die 10.000 € pro Kind sparen und das Geld sinnvoller in kostenlose Bildung stecken. Kostet natürlich weit aus mehr als 10.000 € pro Kind, aber unterm Strich wäre die Gesellschaft damit besser dran. Genügend Lehrer/ Erzieher mit wertschätzendem Gehalt ausbilden/ beschäftigen. Kitas/ Horte nicht nur Aufbewahrungsstationen sein lassen. Kostenloser Förderunterricht, wo die Eltern das nicht stemmen können. Ich verstehe nicht, warum Politiker keinen Wert auf gute Bildung legen und an der Stelle gespart wird. Und dann im Gegenzug, um das Problem zu lösen, Geld anbietet 🤦🏻‍♀️ anstatt aktiv zu werden.

  2. Ich schließe mich meiner Vorrednerin an. Das Geld sollte lieber in den „Ausbau“ des Bildungssystems genutzt werden. Mehr kostenlose Bildungsangebote und vor allem die modernisierung der Schulen. Meiner ist erst 3 und hat somit noch etwas Zeit um sich um Schuld Gedanken zu machen, aber was ich im Umfeld so alles höre ist ja schrecklich. Investiert mal in die Schulen und Kitas, damit die gute Bildung schon dort beginnen kann!

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