Die von Justizminister Marco Buschmann vorgeschlagene Änderung des Namensrechts lässt Politikerkollegen kreativ werden und so ist jetzt auch das sogenannte Meshing ein „charmanter“ Vorschlag.
Eigentlich wollte Marco Buschmann (FDP) die Verwendung von Doppelnamen reformieren, um zum Beispiel Scheidungskindern mehr Freiheiten bei der Wahl des Nachnamens zu ermöglichen oder die Möglichkeit zu schaffen, seinen Kindern einfach den gleichen Nachnamen geben zu können.
Aus zwei mach eins
Der Vorschlag, beide Nachnamen nun doch zu einem werden zu lassen, kommt nun von Grünen-Politiker Helge Limburg: „Eine Verschmelzung von Nachnamen anstelle von Doppelnamen mit Bindestrich fände ich eine erfrischende Neuerung und damit sehr charmant“, sagte Limburg, rechtspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, der „Welt“.
Griffin und Pugh macht Puffin
Das sogenannte Meshing, die Verschmelzung der Nachnamen, ist in Großbritannien und den USA bereits gängige Praxis. Trotzdem kommt es nicht bei allen Mitgliedern der Bundesregierung gut an. Diese Idee sowie die Weitergabe eines identischen Doppelnamen an gemeinsame Kinder müssten erst abgesegnet werden. Und dann könnte vielleicht aus Pfeiffer und Freitag Pfeifftag werden, oder Albrecht und Stern sind dann Albern.
In der Zwischenzeit wird im Netz aber schon Meshing gemacht und auch bei uns kommt die ein oder andere tolle und „charmante“ Kombination beider Nachnamen heraus:
Quellen
- Welt: jetzt knöpft sich die Ampel-Regierung das Namensrecht vor https://www.welt.de/politik/deutschland/plus244395132/Hochzeiten-Scheidungskinder-Jetzt-knoepft-sich-die-Ampel-Regierung-das-Namensrecht-vor.html (abgerufen am 29.03.23)
- RND: Buschmann wirbt für Novelle des Namensrechts https://www.rnd.de/politik/doppelnamen-fuer-ehepartner-buschmann-wirbt-fuer-novelle-des-namensrechts-3ZGQSP6CVZ2AAMBZBMCCM23YMA.html(abgerufen am 29.03.23)