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Wehen fördern: 11 Tipps, wie du Wehen auslösen & anregen kannst

Wehen fördern & auslösen

Hausmittel wie Tee, ein warmes Bad und Sex zählen zu den häufigsten Tipps zum Wehen fördern. Auch scharfes Essen und spezielle Übungen sollen Wehen auslösen können. Wir verraten dir, was wirklich hilft. Außerdem erklären wir dir, warum und ab wann du die Geburt anregen kannst – und was du unbedingt beachten musst.

Wehen fördern: Die 11 effektivsten Tipps

Ein Wort vorweg: Es gibt für die folgenden Tipps keine wissenschaftlichen Belege. Dennoch gelten die natürlichen Hausmittel als gute Möglichkeit, die Geburt anzuregen. Hier sind die 11 besten Tipps:

1. Mit Bewegung Wehen in Schwung bringen

Durch Bewegung kannst du auf natürliche Weise Wehen fördern. Vor allem dann, wenn du leichte, bestehende Wehen verstärken möchtest, ist Bewegung ideal. Bewegung kann aber auch Wehen auslösen. Du kannst lange Spaziergänge machen und auch das altbekannte Treppensteigen ist eine hervorragende Unterstützung. Durch die Anstrengung wird deine Plazenta besser durchblutet. Außerdem drückt das Köpfchen dabei auf den Muttermund.

Wichtig zu wissen:

Achte darauf, dass du dich nicht überanstrengst. Du brauchst deine Kräfte für die bevorstehende Geburt.

2. Spezielle Übungen zum Wehen auslösen

Bewegung bringt die Wehen in Schwung. Durch gezielte Übungen kannst du diesen Effekt verstärken. Leichte Beckenübungen wie Beckenkreisen auf einem Gymnastikball können dazu beitragen, dass das Köpfchen des Kindes tiefer ins Becken rutscht. Dadurch wird der Gebärmutterhals stimuliert. Infolgedessen setzt dein Körper Oxytocin frei. Oxytocin wirkt wehenfördernd. Weitere wirkungsvolle Übungen zum Wehen auslösen sind: Bauchtanz und Schwangerschaftsyoga.

Wichtig zu wissen:

Auch hier gilt, übertreibe es nicht und mache die Übungen nur, solange sie dir guttun.

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3. Tee zum Wehen fördern

Schon seit Jahrhunderten werden bestimmte Kräuter zum Geburt anregen verwendet. Brombeerblättertee oder auch Himbeerblättertee sind besonders beliebte Tees, um den Muttermund schön weich zu machen.

Du kannst alternativ auch zu einem kräftigen Gewürztee greifen. Diesen brühst du mit etwas Zimt, Gewürznelken, einem Stück aus der Ingwerwurzel auf und kannst ihn mit Honig süßen, wenn er dir sonst nicht schmeckt. Trink den Tee warm und mach anschließend einen kleinen Spaziergang.

Wichtig zu wissen:

Studien zeigen, dass Himbeerblätter eine Wirkung auf die glatte Muskulatur (wie die Gebärmutter) und einen positiven Einfluss auf die Wehentätigkeit haben. Trotzdem bleibt die Evidenz unzureichend. Die Wirksamkeit des Tees ist umstritten. Frauen, die ein weiches Bindegewebe haben und zu Cellulite, Dehnungsstreifen, Besenreisern oder Krampfadern neigen, wird sogar von Himbeerblättertee abgeraten.

Bei Kräutertee gilt: Manche Kräutertees können Allergien auslösen. Bleibe also bei Tee, den du kennst und gut verträgst.

4. Wehen fördern durch Sex und Orgasmus

Einer der effektivsten Auslöser für Wehen ist Geschlechtsverkehr. Der weibliche Orgasmus sorgt für die Ausschüttung von Oxytocin. Oxytocin wird auch als Wehenhormon bezeichnet. Es kann die Wehen in Schwung bringen. Außerdem zieht sich deine Gebärmutter zusammen, wenn du einen Orgasmus hast. Diese Kontraktionen können ebenfalls Wehen auslösen und die Geburt in Gang bringen.

Ein Orgasmus ist also wehenfördernd. Aber: Erst wenn euer Baby bereit ist, auf die Welt zu kommen, fördert Sex die Wehentätigkeit. Vorher kann nichts passieren!

Wichtig zu wissen:

Auch Sperma wird eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt. Denn: In der Samenflüssigkeit befindet sich der Wirkstoff Prostaglandine. Prostaglandine werden auch als Wehenmittel zum Einleiten der Wehen im Krankenhaus eingesetzt. Sie lassen den Gebärmutterhals weicher werden und sorgen dafür, dass sich der Muttermund öffnen kann. Aber: Die Prostaglandinmenge im Sperma ist zu gering, um Wehen auszulösen. Dennoch kann lustvoll erlebte Sexualität die Geburt anregen, da durch den Orgasmus Oxytocin ausgeschüttet wird. Besonders gut hilft Geschlechtsverkehr übrigens, wenn du schon leichte Wehen hast.

Wenn du schon einen Blasensprung hattest, solltest du keinen Geschlechtsverkehr mehr haben. Dein Baby ist nicht mehr ausreichend vor Bakterien geschützt. Diese können ins Fruchtwasser gelangen und Infektionen hervorrufen.

5. Brustwarzen stimulieren zur Wehenförderung

Keine Lust auf Sex zum Wehen fördern? Dann versuche es alternativ mit der Brustwarzenstimulation. Bei der Stimulation in diesem empfindsamen Bereich wird dafür gesorgt, dass der Körper Oxytocin bildet. Es handelt sich um dasselbe Hormon, das auch bei einem Orgasmus bei der Frau durch den Körper gebildet wird. Für eine leichte Stimulation massierst du deine Brustwarzen sanft für 60 Sekunden. Pausiere für 60 Sekunden und führe die Massage dann wieder fort. Achte auf deinen Körper, damit du einen eigenen Rhythmus findest und schaffe eine entspannte Umgebung. Natürlich kann auch dein Partner die Brustwarzenstimulation übernehmen.

Wichtig zu wissen:

Die Brustwarzenstimulation gilt als eine sehr gute Methode, um Wehen auszulösen. Aber sie wirkt erst, wenn der Muttermund reif für die Geburt ist. Dann kann sie jedoch sehr effektiv sein. Sie sollte deshalb nur vorsichtig angewendet werden. Idealerweise nur im geburtshilflichen Setting.

6. Wehen durch Baden anregen

Kombiniere Entspannung mit Wehenförderung. Lass dir ein warmes Bad ein und füge ins Wasser etwas Zimt oder Ingwer hinzu. Beides soll wehenfördernd sein. Neben der entspannenden Wirkung, die Wärme und ätherische Öle auf deinen Körper haben, können dadurch auch Wehen unterstützt werden. Denn Wärme fördert die Durchblutung. Die bessere Durchblutung kann wiederum deine Gebärmutter anregen und Wehen auslösen.

Wichtig zu wissen:

Das Wasser sollte eine angenehme Wärme haben, aber nicht zu heiß sein. Achte darauf, dass du nicht allein zu Hause bist. Manchmal kann die Wärme dafür sorgen, dass dir schwindlig wird oder du einen Wehensturm bekommst. Diese schnell aufeinander folgenden Wehen haben zwar oft keinen Einfluss auf den Muttermund. Sie sind dennoch schmerzhaft und sollten beobachtet werden.

7. Mit einer Bauchmassage Wehen auslösen

Oft kann eine Bauchmassage wahre Wunder bewirken, wenn du die Wehen in Schwung bringen möchtest. Leg dich für die Massage ganz entspannt hin. Du kannst eine seitliche Position einnehmen oder dich mit dem Rücken an die Sofalehne legen. Zieh deine Beine leicht an und beginn mit einer kreisenden Bauchmassage. Wenn du zusätzlich wehenförderndes Öl (etwa Nelkenöl, Zimtöl oder Ingweröl) verwendest, wird die Wirkung noch unterstützt. Tipp: Mische Mandelöl mit Zimtöl und massiere den Bauch im Uhrzeigersinn mit sanftem Druck. Das kann natürlich auch sehr gerne der Partner übernehmen.

Wichtig zu wissen:

Hole dir vor der Bauchmassage das „Go“ von deiner Hebamme ein.

8. Durch scharfes Essen Wehen fördern

Iss scharf. Gehe beispielsweise zum Chinesen oder zum Inder. Hier kombinierst du gleich zwei Vorteile miteinander: Du gehst vor der Geburt doch noch einmal in aller Ruhe essen und regst die Wehen an. Denn scharfes Essen ist wehenfördernd. Durch die scharfe Mahlzeit arbeitet der Darm stärker. Im Körper liegen die Gebärmutter und der Darm sehr nah beieinander. Kommt dieser nun in Schwung, kann es sein, dass Wehen ausgelöst werden.

Scharfes Essen ist nichts für dich? Dann kannst du wehenfördernde Lebensmittel wie Ananas und Papaya versuchen. Auch Kräuter und Gewürze wie Ingwer, Nelke, Majoran und Koriander sollen Einfluss auf die Gebärmutter haben, indem sie die Gebärmuttermuskulatur stimulieren.

Wichtig zu wissen:

Wissenschaftliche Beweise für die wehenfördernde Wirkung bestimmter Lebensmittel gibt es nicht. Die Lebensmittel haben aber auch keine negativen Auswirkungen auf die Schwangerschaft und die Geburt. Einen Versuch ist es wert.

9. Durch Akupunktur Wehen auslösen

Viele Hebammen empfehlen eine Akupunktur, um den Körper auf die Geburt vorzubereiten und die Wehen in Schwung zu bringen. Du kannst sogar schon einige Tage vor dem Geburtstermin (ab der 36. SSW) mit der Akupunktur beginnen und mehrere Termine wahrnehmen. Durch den Einsatz der dünnen Nadeln sollen spezielle Punkte stimuliert werden, die deine Gebärmutter in Schwung bringen, die Geburt anregen und dafür sorgen, dass die Geburt leichter verläuft.

Wichtig zu wissen:

Sprich deine Hebamme auch auf die Möglichkeit der Fußreflexzonenmassage an. Eine Fußreflexzonenmassage sorgt für Entspannung und steigert das Wohlbefinden. Das wirkt sich günstig auf die Geburt aus. Wenn du entspannt bist, blickst du der Geburt mit einem guten Gefühl entgegen.

10. Mit Nelkenöltampon Wehen fördern (Nur in Absprache mit deiner Hebamme!)

Das Nelkenöl soll den Muttermund weicher machen und die Muskeln um die Gebärmutter lockern. Dieser Tipp sollte auf keinen Fall allein durchgeführt werden. Sprich mit deiner Hebamme. Sie kann dich beraten und dir dabei helfen, die optimale Dosierung zu finden.

Wichtig zu wissen:

Eine Empfehlung für Nelkenöltampons gibt es laut aktueller Leitlinie nicht. Wegen geringer Evidenz sollte ein Nelkenöltampon nur im geburtshilflichen Setting nach intensiver Aufklärung und in Rücksprache mit Arzt oder Hebamme angewendet werden. Deshalb veröffentlichen wir an dieser Stelle kein Rezept.

11. Der berühmt-berüchtigte Wehencocktail (Nur in Absprache mit deiner Hebamme!)

Ein Tipp, von dem du sicher schon einmal gehört hast, ist der Wehencocktail. Die Mischung wird normalerweise mit Rizinusöl und manchmal sogar Alkohol angereichert. Der Wehencocktail soll den Darm anregen und so die Wehen fördern. Der Cocktail sollte, wenn überhaupt, nur von einer Hebamme zubereitet und unter ihrer Aufsicht eingenommen werden. Umstritten ist heute zum Beispiel, ob es wirklich notwendig ist, den Körper durch das Abführmittel zu schwächen. Zudem kann es passieren, dass es zu unkontrollierbaren Dauerkontraktionen kommt. Von Schäden durch Alkohol reden wir gar nicht erst. Informiere dich daher vor der Einnahme über mögliche Nebenwirkungen und lass von deiner Hebamme prüfen, ob ein Wehencocktail wirklich angebracht ist.

Wichtig zu wissen:

In den aktuellen Geburtsleitlinien wird der Cocktail nicht empfohlen! Er stellt sogar rein rechtlich einen groben Behandlungsfehler dar. Also überleg es dir bitte gut!

Wichtig: Überfordere deinen Körper nicht. Kombiniere nicht mehrere der Tipps miteinander. Natürlich kannst du Geschlechtsverkehr und die Brustwarzenstimulation miteinander in Einklang bringen. Tee, scharfes Essen und Nelkenöltampon sollten jedoch nicht zeitgleich angewendet werden. Gib dir und deinem Baby die Zeit, die noch gebraucht wird und geh entspannt in die Geburt hinein.

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Fazit: Wehen fördern nicht immer zu empfehlen!

Teste die Tipps bitte nur dann, wenn du schon 40 Wochen schwanger bist und dich bereit für die Geburt fühlst. Versuche nicht, dein Baby vor dem errechneten Geburtstermin zu locken. Jeder Tag im Bauch ist wichtig und wertvoll für den Nachwuchs. Sprich zur Sicherheit auch mit deiner Ärztin oder der Hebamme, bevor du dich zum Wehen anregen entscheidest. Diese kontrolliert noch einmal, wie es mit den Geburtsanzeichen aussieht und ob es dem Baby gut geht.

Häufige Fragen zum Thema Wehen fördern & anregen

Ab wann kann ich die Wehen anregen?

Natürlich ist es verständlich, dass du gegen Ende der Schwangerschaft unheimlich gerne endlich mit dem lang ersehnten Nachwuchs kuscheln möchtest. Bedenke dennoch, dass alle Mittel, die Wehen zu fördern, erst dann helfen, wenn dein Baby auch geburtsbereit ist. Du solltest daher nicht versuchen, schon in der 37. SSW die Geburt zu beschleunigen. Auch die 38. und 39. SSW sind noch zu früh, um Wehen auszulösen. Erst ab SSW 40+0, also ab dem errechneten Entbindungstermin, ist der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, ob und wie du die Geburt anregen kannst.

Warum sollte ich Wehen auslösen?

Viele Krankenhausärzte raten bereits bei ET+7 (SSW 41+0) zur Einleitung. Spätestens bei ET+10 (SSW 41+3) wird dir vielleicht auch deine Ärztin die Einleitung durch Medikamente empfehlen. Viele schwangere Frauen haben Angst davor, bei Terminüberschreitung die Geburt künstlich einzuleiten. Du auch? Dann kannst du zunächst versuchen, die Wehen durch natürliche Hausmittel auszulösen. Zwar gibt es keine wissenschaftlichen Belege für deren Wirksamkeit, aber in Absprache mit deiner Hebamme kann es sich lohnen, sie auszuprobieren.

Eine Terminüberschreitung ist aber erst einmal nichts Besorgniserregendes. Du kannst gut und gerne einfach abwarten. Die wenigsten Kinder kommen tatsächlich am errechneten Entbindungstermin zur Welt. Und bevor dein Baby nicht bereit ist, kann kein noch so angepriesener Geheimtipp die Geburt auslösen.

Wie schnell kann ich Wehen auslösen?

Bei unseren Tipps handelt es sich in erster Linie um sanfte Methoden zum Wehen fördern. Es kann ein paar Tage dauern, bis sie ihre Wirkung entfalten. Sofern sie bei dir überhaupt wirkungsvoll sind. Manchmal ist es einfach zu früh für die Geburt.

Daher noch einmal ganz klar: Nicht jeder Tipp wird bei jeder Schwangeren Wehen auslösen.

Gibt es auch eine Methode, mit der ich die Wehen sofort auslösen kann?

Die sanften Methoden helfen nur, wenn dein Körper und das Ungeborene bereit für die Geburt sind. Natürliche Mittel zum Wehen fördern entfalten ihre Wirkung erst dann, wenn der mütterliche und der kindliche Körper soweit sind. Und auch dann wirken sie nicht unmittelbar. Es kann ein bis zwei Tage dauern, bis sie ihre Wirkung entfalten.

Wehen fördern nach Blasensprung: Welche Methoden eignen sich?

Bewegung kann die Wehen nach einem Blasensprung fördern. Vielleicht wird man dir im Krankenhaus zu einem Spaziergang oder zum Treppensteigen raten.

Wichtig: Geschlechtsverkehr ist nun nicht mehr angeraten. Bakterien könnten ins Fruchtwasser gelangen. Das Risiko einer Infektion ist nach einem Blasensprung zu groß.

Was du sonst beachten musst, kannst du in unserem Artikel zum Thema Blasensprung nachlesen.

Ich habe versucht, nach dem Geburtstermin die Wehen anzuregen, aber es klappt nicht? Woran liegt es?

Generell gilt: Alle oben genannten Methoden helfen nur, wenn dein Körper und dein ungeborenes Baby bereit für die Geburt sind. Der errechnete Geburtstermin stimmt nur selten mit dem tatsächlichen Geburtstermin überein.

Kann eine Muttermundmassage Wehen auslösen?

Die Muttermundmassage gilt als Geheimtipp, um Wehen ohne Medikamente auszulösen. Wichtig: Sie sollte immer nur von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden. Die Ärztin oder Hebamme massiert dabei sanft den Muttermund und versucht, den Eipol abzulösen. Sie probiert also, die Fruchtblase mit der Hand vom Gebärmutterrand zu lösen. Die Stimulation des Muttermundes führt dann dazu, dass Oxytocin ausgeschüttet wird. Gleichzeitig setzt die Eipolablösung Prostaglandine aus der Eihaut frei. Prostaglandine lassen den Gebärmutterhals weicher werden. Dadurch kann sich der Muttermund öffnen.

Muttermundmassagen können ein guter Anstoß für die Geburt sein. Aber sie sind mitunter schmerzhaft. Falls du dich unwohl fühlst, kannst du die Massage jederzeit abbrechen.

Weitere gute medizinische, aber nicht medikamentöse Methoden, die Wehen auszulösen, kannst du unserem Artikel zur Geburtseinleitung entnehmen.

Kann Rotwein Wehen auslösen?

Nein! Es ist ein Mythos, dass in der 40. SSW ein Glas Rotwein wehenfördernd wirkt. Es gibt hier keine wissenschaftlichen Belege. Außerdem gilt auch in den letzten Tagen der Schwangerschaft: Alkohol ist tabu!

Gibt es für die Wirksamkeit der Tipps zum Wehen fördern wissenschaftliche Belege?

Nein, es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sie wirklich funktionieren. Zwar gibt es unter anderem eine Studie zu Rizinusöl, die zu dem Ergebnis kommt, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass die Wehen innerhalb von 24 Stunden einsetzen. Allerdings ist die Aussagekraft dieser Studie wegen geringer Studienteilnehmeranzahl gering.

Bei den Methoden zum Wehen fördern besitzen die Erfahrungswerte generell wenig Aussagekraft. Denn die Geburt geschieht in jedem Fall. Ob sie ohnehin losgegangen wäre oder ob das sanfte Nachhelfen durch natürliche Hausmittel zum Geburtsbeginn beigetragen hat, lässt sich nicht sagen.

Wann sollte man wehenfördernde Hausmittel nicht anwenden?

Trotz fehlender wissenschaftlicher Belege spricht in den wenigsten Fällen etwas gegen natürliche Hausmittel zum Wehen fördern – sofern du den errechneten Entbindungstermin erreicht hast. Generell gilt jedoch: Du solltest immer Rücksprache mit deiner Frauenärztin halten und/oder deine Hebamme um Rat fragen, wenn du mit dem Gedanken spielst, die Wehen zu fördern. Das gilt insbesondere dann, wenn du über einen Wehencocktail oder einen Nelkenöltampon nachdenkst. Diese Methoden werden heute nicht mehr empfohlen und sollten nicht im Alleingang angewendet werden.

Welche der Maßnahmen zum Wehen fördern, würdest du anwenden und welche nicht? Schreib es uns in die Kommentare.

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Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 30.03.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

7 Kommentare anderer Nutzer

  1. Also das mit dem essen mache ich eh immer schon 🙈😅 Ich bin mit einem Asiaten zusammen und esse somit regelmäßig Asiatisches schärferes Essen 😅 Das zählt für mich nicht mit dazu, meine Hebamme meinte auch dadurch das ich ew regelmäßig esse ist der kleine das gewöhnt. Ich probiere es aktuell mit Baden und Tees. Bewegung habe ich automatisch durch das Gassi gehen und Geschlechtsverkehr plane ich jetzt eher weniger zum Wehenfördern haha wenn wir Lust dazu haben haben wir Lust dazu und wenn nicht dann nicht, ich überlege da auch nicht vorher ob ich Baden war oder Tee getrunken habe 😅

  2. Ich finde das Bad klingt gut. Leider musste ich bei meinen anderen beiden Kindern recht viel mit der Hebamme ausprobieren. Geholfen hat am Ende nur der Cocktail und da ist auch die Tageszeit usw wichtig, wann er getrunken wird und das dann innerhalb von 30 Min etc.
    Diesmal werde ich mit meinem Mann wohl das Bad ausprobieren.
    Ich habe gehört das auch ein Einlauf oder ein Microklist helfen kann die wehen in Gang zu bringen.
    Mal sehen hoffentlich komme ich um den Cocktail herum er schmeckt nämlich ganz fürchterlich.

    1. Der Wehencocktail war bei mir pures Gift. Hab ihn in der Klinik verabreicht bekommen als „sanfte“ Methode, bevor man zu Medikamenten greift. Ing gleich mit zwei Minuten Abstand los, nach zwei Stunden Dauerwehen ohne Pause. Habe gelesen, dass im neuen Leitfaden für die Geburtshilfe [2020] der Cocktail nicht mehr empfohlen wird. Gut so! Die Vorstellung, das mal zuhause auszuprobieren, finde ich gruselig. Und ich wüsste auch nicht, wie eine Hebamme es vorher beurteilen könnte, wie es dann sein wird. Meine war sehr überrascht von meinem Bericht.

  3. Also Tee und Bewegung helfen gut.. Baden eher nicht bei Kind Nummer 2… Das entspannt oft zu arg und es hört wieder auf. Darm anregen ist immer gut… Aprikosen, Datteln und so…
    Hoffentlich habe ich es bald geschafft 🙈

  4. also ich bin aktuell mit kind 3 in den letzten tagen sag ich mal … 38+1 beide kinder kamen in dieser woche.
    darm ist bei mir seit 1m in gang, bei den ersten zwei 1-2 wochen nur.
    ebenso wie etwas blutiger schleim 2 tage, das dauerte bei meinen ersten 2 auch. nur 1 wo bis geburtsstart.
    baden hilft nicht, ich (salzwasser)bade seit 2-3 monaten regelmäßig weil nichts gegen den hormonbedingten schlaf u. nerven raubenden schwangerschaftsjuckreitz hilft.
    gesund und bio esse wir sowieso.
    bewegung mit haushalt, baustelle, garten, tieren und kindern ist genug gegeben.
    ich trage ein mieder aufgrund von bindegewegsschwäche und starken venenbeschwerden (natürlichh auch kompressionsstrümpfe seit dem 2. ss monat), welches auch den bauch sprich baby in position hält damit der druck auch am mumu. arbeiten kann.
    wilde wehen hab ich seit gut 1 monat, auch das köpfchen ist auf anschlag, lässt sich innerlich tasten.
    leider komm ich nur knapp an den muttermund dass ich mitbekomme dass er offen und weich ist, sonst würd ich ihn stimulieren.

    mal schauen wies weiter geht 🙂

  5. … ach ja, ss-tee eben mit extra himbeerblätter (gewebelockernd) für die letzte zeit, macht sich auch nicht bemerkbar.
    ebenso wie annanas (bio, oder ganze frische), die ess ich regelmäßig weil sie auch für die venen gut sein soll.
    noreia entspannungszäpchen hab ich mich auch überwunden zu probieren.

    die akupressurpunkte kenne ich von anderen beschwerdlichen anwendung, schulter hab ich letztens probiert wegen verspannung …

    bauch massage naja ich schmiere ihn regelmäßig mit creme ein …

    was ich weis das hilft, wenn man komplett geburtsbereit ist … also bei meiner zweiten mit deutlichem pfropfabgang und blut war tage später die eipollösung funktionierte quasi auf die minute 😀

    also was ich jetzt bewusst testen werde ist die brustwarzenstimulation. mal schauen weil sie seit eingen tagen ziehen.

    also meine ganzen körperlichen anzeichen sprechen eher dafür und das das baby noch keine hormone zur geburtsbereitschaft wegen der lunge ausgeschüttet hat, glaub ich aktuell nicht mehr.

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