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Wie sollte ich mich aufs Wochenbett vorbereiten? 5 Tipps

Schwangere mit Laptop auf dem Schoß
Einiges kannst du bereits jetzt vorbereiten, damit das Wochenbett entspannt wird. / Bild © pressmaster, Adobe Stock

Vielleicht denkst du jetzt schon an die Zeit nach der Geburt. Wie wird das wohl sein, mit einem Neugeborenen zu Hause? Was kommt auf mich, kommt auf uns zu? Und wie können wir uns bestmöglich darauf vorbereiten? Wir geben Tipps und haben eine Herzensempfehlung für dich.

Das Baby ist da und das Leben steht Kopf …

So geht es zumindest den meisten frisch gebackenen Eltern die ersten Tage und Wochen nach der Geburt. Nicht selten liegen die Vorstellungen vom Wochenbett und die Realität weit auseinander. Das ist ganz normal, schließlich weiß man gerade beim ersten Kind nicht, was da genau auf einen zukommt.

Pssst! Das weiß man auch nicht so recht, wenn es nicht das erste, sondern das zweite oder dritte Kind ist. Denn jedes (weitere) Kind verändert die Familienstruktur und die Routinen im Alltag…

Wie kann man sich also auf das Wochenbett vorbereiten, wenn man gar nicht so richtig weiß, was passieren wird? Halte dich an uns, dann bist du immer bestmöglich informiert und organisiert!

Tipp: unser Wochenbett-Kurs mit Maike Wentz

Wir geben dir gern ein paar Tipps an die Hand, aus eigener Erfahrung und den Erfahrungen vieler Mütter und Väter vor uns.

Alle Facts und Tipps rund ums Wochenbett erhältst du aber auch gebündelt in unserem Wochenbett-Onlinekurs mit Hebamme Maike Wentz, den wir dir an dieser Stelle wärmstens empfehlen wollen. Als langjährig erfahrene Hebamme weiß Maike genau, was Frauen nach der Geburt guttut und worauf es in der Wochenbettzeit wirklich ankommt. 

In 24 kurzen Videos erfährst du von ihr alles, was du für die Zeit nach der Geburt wissen musst. Außerdem verrät Maike exklusive Geheimnisse für ein stressfreies Wochenbett.

Der Kurs kostet nur 29,99 € und du kannst ihn dir im Web oder in der babelli App anschauen, ganz wie du möchtest!

Online Wochenbett-Kurs mit Maike Wentz

Aber nun wie versprochen unsere Vorbereitungs-Tipps für ein entspanntes Wochenbett:

Bestens organisiert ins Wochenbett: 5 Tipps

1. Bereite wichtige Formalitäten vor

Deutschland, Bürokratieland. Elterngeld, Elternzeit, Kindergeld, Versicherung… mit der Geburt eines Kindes gibt es für Eltern einfach so viel Papierkram zu erledigen! Und glaub uns, nach der Geburt hast du weder die Energie noch die Lust, dich durch seitenlange Anträge in bestem Beamtendeutsch zu kämpfen oder diverse Einkommensnachweise zu sortieren.

Vermutlich hast du auch vor der Geburt keine Lust dazu – we know! – aber lieber davor als danach. Nutze die letzten Wochen vor dem ET, um alle nötigen Anträge so weit es geht vorzubereiten. Bestenfalls musst du nach der Geburt nur noch die fehlenden Angaben zum Geburtstag ergänzen und schon können die dir zustehenden Gelder beantragt oder die Versicherung informiert werden.

Unser Pro-Tipp: Schiebe diese Aufgabe nicht allzu sehr auf die lange Bank. Der Schwangerschaftsverlauf ist nie ganz vorherzusagen. Du solltest zumindest auf dem Schirm haben, dass dein Baby sich früher auf den Weg machen könnte als geplant. Oder dass die letzten Wochen der Schwangerschaft dich körperlich und mental mehr fordern als erwartet. Außerdem: was weg ist, ist weg!

Keine Sorge, wir lassen dich damit nicht im Regen stehen. Bei uns findest du eine praktische Checkliste, welche Formalitäten nach der Geburt erledigt werden müssen: 

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2. Meal prep!

Hast du schon mal von Meal prep gehört? Ein Trend in den sozialen Netzwerken. Im Grunde geht es dabei um nichts anderes, als ums Vorkochen. Genau das ist unser zweiter Tipp: Bereite dir Mahlzeiten vor, und zwar so viele, wie dein Gefrierschrank Platz hat. 

Die ersten Wochen nach der Geburt wirst du in 3-Stunden-Zyklen leben. Das ist die Zeit, die du zwischen zwei Mahlzeiten deines Babys hast, Tag und Nacht. Und die ist immer (!) schneller um, als man denken könnte. Denn die Zeitrechnung beginnt direkt nach der Mahlzeit. Dann musst du erst noch ein Bäuerchen locken, das Kleine wickeln – ups, nun hat es gespuckt, also fix nochmal umziehen, dein Kleines danach noch ein Weilchen in den Schlaf begleiten… schwupps, schon ist die erste von drei Stunden vorbei. 

In der verbliebenen Zeit musst du alles erledigen, was es zu erledigen gibt, auch wenn das im Wochenbett auf ein Minimum reduziert werden sollte. In erster Linie solltest du die Zeit zwischen den Milchmahlzeiten nutzen, um Schlaf nachzuholen. Aber es gibt auch noch 100 andere To Dos im Alltag frisch gebackener Eltern, an die man im Vorfeld gar nicht denkt. 

Was wir damit sagen wollen: Einkaufen und stundenlang in der Küche stehen, steht im Wochenbett einfach nicht an erster Stelle. Und immer nur Müsli und belegte Brote machen zwar satt, aber auf Dauer unzufrieden. Deshalb ist es Gold wert, neben jeder Menge energiespendenden Snacks (Müsliriegel, Nüsse) einen Vorrat an gutem Essen zu haben, das man sich unkompliziert und schnell in der Mikrowelle oder im Ofen erwärmen kann. 

Hebamme Maike Wentz hat in ihrem Kurs noch einen weiteren Tipp parat, um deine Verpflegung im Wochenbett zu organisieren…

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3. Bereite deinen Vorrat an Hygieneprodukten vor

Damit meinen wir nicht Shampoo oder Handseife, sondern die Produkte, die du speziell im Wochenbett benötigen wirst. Die berühmt-berüchtigten Wöchnerinneneinlagen beispielsweise – liebevoll auch „Surfbretter“ genannt – kannst du in Drogerien, Apotheken oder online kaufen und dir schon einmal bereitstellen. Achte hier unbedingt auf Einlagen ohne Plastik, das ist beim Wochenfluss die hygienischere und sicherere Wahl.

Vielleicht möchtest du die ersten Tage nach der Geburt nicht sofort wieder deine normalen Slips tragen, sondern findest die Netzunterhosen für den Einmalgebrauch aus der Klinik praktischer und hygienischer. Diese gibt es in Drogerie-Online-Shops oder in Apotheken zu kaufen. Eine Packung davon im Badezimmer parat stehen zu haben, kann zumindest nicht schaden. 

Außerdem könntest du schon besorgen:

  • Stilleinlagen
  • Brustwarzensalbe oder -kompressen
  • Pflegeprodukte ohne Duftstoffe (die mag dein Baby nicht)
  • eine Po-Dusche 
  • Calendula-Essenz und/oder ein Regenerationsspray für den Damm
  • evtl. ein Narbenöl (für Dammnaht oder Kaiserschnittnaht)

4. Informiere dich über das Angebot deiner Apotheken

Ein Tipp an die Mamas, die stillen möchten: Bei den meisten Frauen dauert es nach der Geburt eine Weile, bis die Milch richtig läuft und sich Brust und Baby aufeinander eingespielt haben. Hebammen raten dann oft dazu, sich für die ersten zwei oder drei Wochen eine elektrische Milchpumpe zu besorgen. 

Eine solche Milchpumpe kann man sich in vielen Apotheken ausleihen. Es lohnt sich, sich bereits im Vorfeld darüber zu informieren, welche Apotheken in eurer Nähe diesen Service anbieten. So müsst ihr im Falle des Falles nicht mehrere Geschäfte abfahren, sondern habt gleich eine Anlaufstelle parat.

Natürlich kannst du dir auch eine eigene Pumpe kaufen. Da aber niemand sagen kann, ob du sie später auch wirklich benötigst, würden wir empfehlen, diese Anschaffung auf nach der Geburt zu verschieben. Im Vorfeld kannst du dich jedoch schon informieren und dir dein Wunschmodell auf die Merkliste setzen.

5. Organisiere Hilfe und informiere dich über Unterstützungsangebote

Du kannst dir schon während der Schwangerschaft Gedanken machen, wer aus deiner Familie oder dem Freundeskreis dir in dieser Zeit kleine oder größere Gefallen tun würde. Oft stehen die Liebsten parat und bieten ihre Hilfe von sich aus an. Du und dein Partner könnt schon einmal darüber sprechen, welche Angebote ihr annehmen würdet und wie ihr sie organisieren könntet, zum Beispiel:

  • Wer geht mit dem Hund spazieren, wenn du keine Energie oder Zeit dafür hast?
  • Wer kann regelmäßig eine Ladung Wäsche übernehmen?
  • Wer würde gelegentlich für euch kochen?
  • Wer bringt das Geschwisterkind zum Kinderturnen oder holt es mittwochs aus der Kita? 

Ein weiterer Tipp: Informiert euch über die Angebote der Frühen Hilfen in eurer Region und behaltet sie zumindest mal im Hinterkopf. Unter bestimmten Voraussetzungen könnt ihr darüber beispielsweise eine Haushaltshilfe beantragen. Und hast du schon mal von Familienpaten oder Mütterpflegerinnen gehört? Auch sie können bei Bedarf im Alltag unterstützen. Hier erfährst du mehr dazu: Du bist nicht allein: Hilfsangebote für Schwangere und Eltern

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🎧 Podcast: Welche Rolle haben Väter im Wochenbett?

Papacoach Philip Bandholtz spricht in unserem Podcast darüber, warum sich Männer teilweise schwer mit ihrer neuen Rolle als Vater tun und warum es für sie so wichtig ist, die Wochenbettzeit gemeinsam mit ihrer Partnerin und dem Baby zu erleben.

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Veröffentlicht von Carolin Severin

Carolin ist zweifache Mama und leidenschaftliche Familien-Redakteurin. Sie beschäftigt sich schon seit über 10 Jahren hauptberuflich mit allem, was (werdende) Eltern interessiert. Bei Babelli versorgt sie euch mit Informationen und News rund ums Thema Schwangerschaft. Dabei ist es ihr besonders wichtig, komplexe medizinische Themen verständlich und sensibel aufzubereiten und dabei möglichst Sorgen und Ängste zu nehmen. Dafür arbeitet sie eng mit unserer Expertin Hebamme Emely Hoppe zusammen.

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