Wer schwanger is(s)t, hat plötzlich einiges zu beachten. Doch bitte keine Angst vor Lebensmitteln: So musst du etwa keinesfalls auf Parmesan als beliebte Delikatesse verzichten. Auch in der Schwangerschaft darfst du den herzhaften Käse nutzen, um deine Gerichte zu verfeinern und dich gesund und geschmackvoll zu ernähren.
Das Wichtigste in Kürze
- Parmesan ist reich an Kalzium und hochwertigem Eiweiß, was ihn zu einer nährstoffreichen Wahl in der Schwangerschaft macht.
- Kaufe Parmesan aus pasteurisierter Milch, um das Risiko von Lebensmittelinfektionen zu minimieren.
- Bei einem Rohmilch-Produkt solltest du auf eine ausreichend lange Lagerzeit achten.
- Wenn du das beachtest, steht dem (maßvollen) Genuss von Parmesan nichts mehr im Weg. Guten Appetit!
Kann Parmesan in der Schwangerschaft Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sein?
Ja, denn Parmesan ist bekannt für seinen einzigartigen Geschmack und seine Vielseitigkeit in der Küche. Der Hartkäse ist nicht nur köstlich, sondern auch nährstoffreich. Er ist unter anderem ein Kalzium-Lieferant und kann damit die Knochenentwicklung deines Babys unterstützen. Ebenso enthält Parmesan hochwertiges Eiweiß, das für das Wachstum und die Entwicklung deines Kindes von entscheidender Bedeutung ist. Worauf du sonst noch in der Schwangerschaft in Bezug auf Ernährung achten könntest, erfährst du in unserer kostenlosen baballi-Schwangerschafts-App. Darin bekommst du auch Tipps, was dir und deinem Baby in dieser besonderen Zeit gut tut.
Generell gilt: Schwangere sollten ihre Speisen möglichst kurz vor dem Essen zubereiten und rasch verbrauchen, um sich vor Lebensmittelinfektionen zu schützen. In Restaurants und Kantinen sollten sie möglichst Speisen verzehren, die erst kurz zuvor erhitzt wurden. Neben der Auswahl der Lebensmittel spielt auch die Hygiene beim Lagern und Zubereiten eine wichtige Rolle.
Worauf sollte ich bei Parmesan in der Schwangerschaft dennoch achten?
Obwohl Parmesan in der Schwangerschaft viele gesundheitliche Vorteile bietet und Teil einer ausgewogenen Ernährung sein kann, ist es wichtig, ihn mit Bedacht zu genießen. Wähle beim Einkauf deinen Parmesan sorgfältig aus und achte darauf, dass er – wenn möglich – aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde.
Viele Parmesan-Sorten sind allerdings aus Rohmilch hergestellt. Und obwohl rohe Milchprodukte für Schwangere wegen der Gefahr einer Lebensmittelinfektion mit Listerien tabu sind, gilt das nicht für Parmesan. Denn wegen der langen Reifezeit ist der Hartkäse so gut durchgetrocknet, dass er kein Infektionsrisiko mehr in sich birgt. Einzig auf die Rinde solltest du verzichten, da sich dort am ehesten Bakterien vermehren.
Alle Lebensmittel, die aus Rohmilch hergestellt wurden, müssen gekennzeichnet sein. Auf verpackten Produkten, wie Käse, findest du den Hinweis „Aus Rohmilch hergestellt“. Steht auf der Packung kein Hinweis dieser Art, wurde der Käse aus pasteurisierter Milch gewonnen.
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Quellen
- Koletzko, Berthold; Flothkötter, Maria; Cremer, Monika (2018). Ernährung und Lebensstil vor und während der Schwangerschaft. Handlungsempfehlungen des bundesweiten Netzwerks Gesund ins Leben. https://www.ble-medienservice.de/3589/ernaehrung-und-lebensstil-vor-und-waehrend-der-schwangerschaft-handlungsempfehlungen (abgerufen am 11.10.2023)
- Landeszentrum für Ernährung. Rohmilchprodukte – nichts für Schwangere. https://landeszentrum-bw.de/,Lde/wissen/Ernaehrungsinformation/Ernaehrungswissen/Rohmilchprodukte%20-%20nichts%20fuer%20Schwangere (abgerufen am 11.10.2023)
- Gesund ins Leben. BZfE. (2020). Essen und Trinken in der Schwangerschaft. https://www.gesund-ins-leben.de/fuer-familien/fit-durch-die-schwangerschaft/essen-und-trinken-in-der-schwangerschaft/ (abgerufen am 11.10.2023)
- BZfE. (2021) So schützen sich Schwangere vor Lebensmittelinfektionen. https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2021/august/so-schuetzen-sich-schwangere-vor-lebensmittelinfektionen/ (abgerufen am 11.10.2023)