Gerade in den ersten Monaten der Schwangerschaft berichten Frauen häufig davon, dass sie immer müde sind und ständig schlafen könnten – die typische Schwangerschaftsmüdigkeit setzt ein. Die Umstellung für den Körper ist nicht zu unterschätzen. Es ist also kaum verwunderlich, dass er mehr Ruhe benötigt. Dennoch muss der Alltag natürlich weitergehen. Mit den nachfolgenden Tipps kannst du gegen die Müdigkeit angehen.
Die 10 besten Tipps gegen Schwangerschaftsmüdigkeit
1. Iss mehrere kleine Mahlzeiten
Auf den ersten Blick mag das Essen nicht mit der Müdigkeit in Verbindung stehen. Tatsächlich ist es jedoch anders, denn durch die Hormonumstellung gibt es auch Veränderungen beim Blutzuckerspiegel. Es kann passieren, dass dieser ganz plötzlich fällt und du dich daher sehr müde und schlapp fühlst. Durch regelmäßige kleine Mahlzeiten kannst du den Blutzuckerspiegel auf einem guten Niveau halten. Empfehlenswert ist es, als Snacks zu Obst, Gemüse und Nüssen zu greifen.
2. Bleib in Bewegung
Auch wenn du dich sehr schlapp und müde fühlst, solltest du dich ruhig aufraffen und einen Spaziergang machen. Die Bewegung an der frischen Luft sorgt dafür, dass dein Kreislauf in Schwung kommt. Du kannst auch in der Schwangerschaft ruhig weiter Sport machen. Auch eine sportliche Einheit hilft gegen die Müdigkeit. Sportarten, wie Walking, Schwimmen oder Yoga, sind gut für den Körper und die Seele.
Bemerkst du auf der Arbeit ein Tief, mach eine kleine Pause und geh durch das Büro oder durch das Unternehmen. Oft reicht es schon aus, eine Runde Treppen zu steigen, damit du wieder fitter wirst.
3. Bleib entspannt
Der Alltag kann stressig sein und dies wirkt sich auch auf den Körper in der Schwangerschaft aus. Du wirst sehr viel schneller erschöpft sein, wenn du dich nicht entspannen kannst. Versuch daher, dich dem Druck und dem Stress zu entziehen und denk in erster Linie an dich und dein Baby. So wirst du schnell merken, dass die Schwangerschaftsmüdigkeit nachlässt.
4. Gönne dir Schlaf
Der Müdigkeit kannst du natürlich am besten entgegenwirken, wenn du dir ausreichend Schlaf gönnst. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass du zu viel schläfst. Nutze ruhig den Nachtschlaf, um den Akku aufzuladen. Hier ist es ideal, wenn du wenigstens sieben Stunden schläfst. Am Tag ist ein Mittagsschlaf gut für den Körper. Allerdings reichen kleine Schlafeinheiten von 15 Minuten aus. Legst du eine längere Schlafpause ein, kann dies dafür sorgen, dass du noch müder wirst.
5. Mach Wechselduschen
Schwangerschaftsmüdigkeit kannst du schnell entgegenwirken, wenn du mit ein wenig Wasser nachhilfst. Eine Wechseldusche hilft ganz besonders gut. Hast du gerade keine Gelegenheit, unter die Dusche zu gehen oder kannst du dich nicht überwinden, das kalte Wasser anzustellen, dann reicht es auch aus, wenn du dir kaltes Wasser ins Gesicht und auf die Handgelenke spritzt.
6. Nimm ausreichend Flüssigkeit auf
Schon außerhalb der Schwangerschaft ist es wichtig, dass du ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst. Gerade dann, wenn dein Körper sich umstellt, solltest du jedoch ganz besonders auf die Flüssigkeitszufuhr achten. Bis zu drei Liter am Tag sind optimal. Auch zwei Liter helfen schon dabei, den Kreislauf fit zu halten und zu verhindern, dass du zu schnell müde wirst. Am gesündesten sind Mineralwasser und verdünnte Saftschorlen. Bei koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee ist indessen Vorsicht geboten.
7. Lass dir helfen
Vielleicht möchtest du noch nicht, dass so viele Menschen in deiner Umgebung von deiner Schwangerschaft wissen und machst nach wie vor alles alleine. Wichtig ist es jedoch, dass du dir Unterstützung holst. Frag ruhig nach Hilfe und gib schwere Aufgaben ab. So belastest du deinen Körper weniger und dieser muss sich nicht zu sehr anstrengen.
8. Geh früh ins Bett
Damit du ausreichend Nachtschlaf bekommst, kann es gut möglich sein, dass du deinen Rhythmus ein wenig ändern musst. Geh am Abend also etwas früher ins Bett, wenn du am Morgen auch früher aufstehen musst. Sieh es nicht so, als würdest du Zeit vom Tag verlieren. Stattdessen solltest du einfach die Zeit genießen, während der du noch ausreichend Schlaf bekommst.
9. Lass dich untersuchen
Nach den ersten drei Schwangerschaftsmonaten sollte die Schwangerschaftsmüdigkeit langsam nachlassen. Ist dies nicht der Fall, kannst du dies beim Frauenarzt ansprechen. Dieser kann über eine Blutuntersuchung herausfinden, ob du möglicherweise einen Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen hast. Gerade ein Mangel an Eisen kann dafür sorgen, dass du sehr müde bist. Durch eine Anpassung der Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel lässt sich der Mangel ausgleichen.
10. Mach ein Armbad
Sehr hilfreich ist ein Armbad. Dafür lässt du einfach Wasser ins Waschbecken. Das Wasser sollte lauwarm sein und sich angenehm auf der Haut anfühlen. Um dich zu erfrischen, kannst du noch etwas frischen Zitronensaft ins Wasser machen. Anschließend tauchst du deine Unterarme ins Wasser hinein und bleibst ein paar Minuten so stehen. Hör immer auf deinen Körper und nimm die Arme wieder raus, wenn dir schwindlig wird. Nach dem Armbad nimm ein warmes Handtuch und trockne dich mit kräftigen Bewegungen ab.
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Quellen
- Berufsverband der Frauenärzte: Müdigkeit und Blässe sind Anzeichen von Blutarmut
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aktuelles/meldung/schwangerschaft-muedigkeit-und-blaesse-sind-anzeichen-von-blutarmut/ (abgerufen am 12.11.2017) - Dr. Maggie Blott: Alles über meine Schwangerschaft Tag für Tag: Der Bestseller
Dorling Kindersley Verlag, Auflage 1 (25. Januar 2016) - Silvia Höfer & Nora Szász: Hebammen-Gesundheitswissen:
Für Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach,
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