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Kliniktasche zur Geburt packen: Checkliste und Tipps

Kliniktasche zur Geburt packen: Checkliste

Die Schwangerschaft nähert sich dem Höhepunkt, der Geburt. Jetzt heißt es: Kliniktasche packen! Wann die Tasche bereitstehen sollte, was wirklich hineingehört und worauf du verzichten kannst, erfährst du hier. Plus: unsere übersichtliche Checkliste für die Kliniktasche zur Geburt als PDF zum Download!

Wann die Kliniktasche packen?

Nähert sich deine Schwangerschaft dem errechneten Geburtstermin, wird es Zeit, die Kliniktasche zu packen. Wir empfehlen dir, die Tasche mit den wichtigsten Dingen ab der 34. SSW, spätestens ab der 36. SSW fertig gepackt bereitstehen zu haben. Das gilt sowohl für die Geburt im Krankenhaus und Geburtshaus, als auch für die geplante Hausgeburt. Für den Fall, dass du unvorhergesehen doch in die Klinik musst, bist du so auf der sicheren Seite. Im Ernstfall müsstest du dann nicht mit Wehen und Blasensprung panisch durch die Wohnung laufen, um Zahnbürste und Co. zusammenzusuchen.

Checkliste Kliniktasche zum Download

Checkliste: Kliniktasche zur Geburt

Kliniktasche packen: Das gehört hinein

Dokumente für die Kliniktasche

  • Mutterpass
  • Krankenversicherungskarte
  • Personalausweis (oder Reisepass)
  • Einweisungsschein für das Krankenhaus
  • Verheiratete: Familienstammbuch oder Heiratsurkunde
  • Ledige: Geburtsurkunde und ggf. Vaterschaftsanerkennung
  • Allergiepass (sofern vorhanden)
  • optional: Geburtsplan

Für die Entbindung

  • warme Socken
  • langes, weites Shirt, Nachthemd oder Geburtskleid
  • optional: Snacks und Getränke für dich und deinen Partner / deine Partnerin

Das Kleidungsstück wird unter der Geburt den einen oder anderen Fleck abbekommen oder auch völlig verschmutzt werden. Wenn du deine eigene Kleidung schonen möchtest, kann dir die Klinik für den Kreißsaal auch ein Patientenhemd stellen.

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Für den Partner oder die Partnerin:

  • Leichte Kleidung (kurze Hose + T-Shirt, da es im Kreißsaal wärmer ist)
  • Dinge zum Beschäftigen (Musik, Bücher, Zeitschriften…)
  • Kleingeld für die Cafeteria oder den Snackautomaten
  • Handy oder Kamera
  • Waschutensilien (Seife, Zahnbürste, Zahnpasta, Deo, Handtuch), um sich zwischendurch frisch machen zu können, sollte es länger dauern

Kleidung für nach der Geburt

  • 2 – 3 bequeme Shirts oder Tops (gern mit Stillfunktion)
  • 2 bequeme Jogginghosen oder Shorts (falls Kaiserschnitt mit hohem Bund)
  • 1 – 2 Pyjamas oder Nachthemden (gern mit Stillfunktion)
  • 1 – 2 Still-BHs (etwa 2 Nummern größer als bisher)
  • 2 – 3 Paar Socken
  • Bademantel oder Morgenmantel
  • Hausschuhe und/oder Badelatschen
  • optional: kochbare, weite Baumwollslips oder Einweghöschen

Nach der Geburt stellt dir die Klinik für die Dauer deines Aufenthalts normalerweise hygienische Einweg-Netzunterhosen, die auch nach einem Kaiserschnitt nicht an der Narbe reiben. Bist du dir unsicher, ob das in deiner Geburtsklinik der Fall ist, frag dort im Vorfeld nach. Denkst du, dass du dich in deiner eigenen Unterwäsche wohler fühlen wirst, dann solltest du etwa 5 – 6 Unterhosen einpacken. Die sollten möglichst locker sitzen und bestenfalls einen hohen Bund haben. 

Pflege- und Kosmetikartikel

  • Zahnbürste und Zahnpasta
  • Duschgel (am besten ph-neutral und ohne Duftstoffe) und Shampoo
  • Haarbürste
  • Deo
  • Körper- und/oder Gesichtscreme
  • Lippenpflegestift
  • Zopfgummi
  • Waschlappen und Handtuch
  • bei Bedarf Kontaktlinsen und Zubehör sowie deine Brille
  • bei Bedarf Basic Make-up
  • optional: Stilleinlagen (waschbar oder Einweg)
  • optional: dicke, saugfähige Binden

Stilleinlagen und Vorlagen für den Wochenfluss bekommst du auf der Wöchnerinnen-Station normalerweise ausreichend gestellt. Solltest du Waschlappen und Handtuch vergessen haben oder mehr davon benötigen, kann dir die Klinik in der Regel ebenfalls welche zur Verfügung stellen.

Persönliches und Sonstiges

  • Handy, Ladegerät und Kopfhörer
  • eventuell Kamera (Speicherplatz und Akkustand vorher checken!)
  • Kleingeld (für das Bistro oder den Kaffee- und Snackautomaten)
  • bei Bedarf Medikamente, die du einnehmen musst
  • bei Bedarf gewohntes Kopfkissen
  • optional: Ohrstöpsel
  • optional: Lieblingssnacks (Müsliriegel, Nüsse, Gummitierchen…)
  • optional: Lieblingsmusik

Wünschst du dir, dass zur Geburt Musik läuft, solltest du das vorher mit der Hebamme und den Geburtshelferinnen absprechen. Wenn kein passendes Abspielgerät vorhanden ist, wäre eine kleine Bluetooth-Box und eine vorbereitete (offline) Playlist auf dem Smartphone eine gute Alternative.

Für dein Baby

Neben Windeln, Spucktüchern und Pflegeprodukten steht auch Kleidung für alle Neugeborenen in der Klinik bereit. Normalerweise brauchst du nichts davon mitbringen, außer für die Heimfahrt (Jäckchen und Mütze nicht vergessen!). Möchtest du deinem Baby aber schon in der Klinik lieber eigene Kleidung anziehen, solltest du 2 bis 3 volle Garnituren einplanen: 

  • Bodys (lang- oder kurzarm je nach Jahreszeit)
  • Wickelshirts (lang- oder kurzarm)
  • Strampler oder Hosen
  • Söckchen
  • dünne Mützchen

Außerdem:

  • kleine Babydecke
  • optional: 2 bis 3 Spucktücher
  • optional: Schnuller
  • am Tag der Heimfahrt: Heimfahr-Outfit, Babyschale

Auch Schnuller und Fläschchen gibt es auf der Wochenbettstation, ebenso wie Pre-Milch.

Falls du Nabelschnurblut spenden oder einlagern möchtest:

  • Entnahmeset für das Nabelschnurblut
  • Erklärung gegenüber der Klinik

Unser Kliniktaschen-Tipp: Nur das Nötigste!

Vor allem bei der ersten Geburt tendiert man schnell dazu, die Kliniktasche möglichst vollzupacken. Schließlich will man sich den Aufenthalt so angenehm wie möglich machen und auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Trotzdem raten wir dir, dich beim Packen auf das Wichtigste zu beschränken. Denn: hast du nicht das Glück ein Einzel- oder Familienzimmer zu erwischen, musst du von engen Mehrbettzimmern auf der Wöchnerinnen-Station ausgehen. Normalerweise sind die Schränke dort schmal und der Platz im Zimmer sehr begrenzt. Hast du zu viel Kleidung und anderen Kram dabei, sorgt das schnell für unnötiges Chaos. Gleiches gilt für den Koffer oder die Tasche an sich: je kleiner, desto besser lassen sie sich im Zimmer verstauen.

Bücher, Zeitschriften, das Tablet zum Serienschauen – kannst du alles zu Hause lassen. Die Tage und Nächte als frisch gebackene Mama im Krankenhaus werden dir kaum Zeit und Energie für solche Aktivitäten lassen. Du wirst in den ersten 72 Stunden nach der Geburt mit kuscheln, stillen (und abpumpen), wickeln, dem üblichen Klinikalltag und hoffentlich auch schlafen beschäftigt sein. Alles andere erwartet dich dann wieder zu Hause. Sollte sich dein Aufenthalt in der Klinik unplanmäßig verlängern, kann dir dein Partner oder deine Partnerin beim nächsten Besuch alles mitbringen, was dir fehlen sollte.

Für dein Baby gibt es im Krankenhaus normalerweise alles, was es braucht. Solltest du Wert auf eigene Kleidung legen, kannst du sie mitbringen. Aber versuche dich auch hier auf das Nötigste zu beschränken. Gibt es keine größeren Spuck- und Windelunfälle, muss dein Neugeborenes nicht alle paar Stunden umgezogen werden. Im Krankenhaus sollte es hauptsächlich praktisch sein. Das heißt: gern Strampler statt T-Shirt-Hosen-Kombinationen, keine komplizierten Verschlussmechanismen, keine außergewöhnlichen Materialien. Außerdem könnte es unter Umständen passieren, dass eure Kleidung in der Krankenhauswäsche landet, sollte sie eine der Pflegerinnen oder Putzkräfte für Krankenhauseigentum halten. Hebt euch die schönsten Outfits also lieber für zu Hause auf.

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Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 07.09.2022
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Patricia Schlösser-Christ

Patricia widmet sich als Kulturanthropologin mit Leidenschaft der Kindheits- und Familienforschung. Ihre liebsten (und herausforderndsten) „Studienobjekte“ sind ihre beiden kleinen Töchter. Wenn sie nicht gerade Feldforschung im Kinderzimmer ihrer kleinen Rasselbande betreibt, powert sie sich beim Handball aus.

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