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Die 5. SSW (Schwangerschaftswoche) im Überblick

5. SSW (Schwangerschaftswoche)

Herzlichen Glückwunsch, du bist schwanger! Dein Körper bereitet sich auf die Schwangerschaft vor und die Entwicklung deines Babys läuft in der 5. SSW auf Hochtouren. Hier erfährst du alles, was jetzt für dich und dein Kind wichtig ist und worauf du achten solltest.

Das Wichtigste in Woche 5

Beschreibung
SpannendAm Ende der 5. SSW beginnt das kleine Herz deines Babys zu schlagen!
So sieht dein Baby aus
  • Größe: etwa 2 mm
  • Gewicht: < 0,1 g (Quelle)
Im Ultraschall sieht man außer einer Fruchthöhle mit Sesamkorn darin noch nicht viel. Aber gerade werden das Herz-Kreislaufsystem, das Verdauungssystem und das Nervensystem angelegt.
Du und dein BabybauchDeine Periode bleibt aus. Äußerlich ist von deinem Babybauch noch nichts zu sehen, aber vielleicht spürst du ein Ziehen? Deine Schwangerschaft ist jetzt über das Blut und im Urintest nachweisbar.
Unser Hebammen-TippWichtige Supplemente sind Folsäure (400-800 Mikrogramm pro Tag bis zum Ende der 12. Woche) und eine Jod Zufuhr von 100 bis 150 Mikrogramm pro Tag zusätzlich zur Ernährung.
Deine aktuelle WocheDie 5. SSW geht von SSW 4+0 bis 4+6. Du bist im 2. Monat und im 1. Trimester.

Bilder zur 5. Schwangerschaftswoche

Auf dem Ultraschall ist dein Baby – wenn überhaupt – bisher nur als Pünktchen in einem dunklen Fleck zu erkennen. Im dritten Foto siehst du die Nabelschnur, die dich und dein Baby verbindet. Sie versorgt es mit allem, das für die embryonale Entwicklung notwendig ist.

Dein Baby in der 5. SSW

In dieser Woche ist dein Baby 3 Wochen alt. Da die ersten 2 Wochen deines Zyklus bei der Berechnung der Schwangerschaftswochen mitgezählt werden, bist du bereits seit 5 Wochen schwanger. Äußerlich ist davon noch nichts zu erkennen, in deinem Körper tut sich in der 5. SSW jedoch viel.

So groß wie ein Sesamkorn

Die befruchtete Eizelle hat sich in der vorigen Schwangerschaftswoche in die Gebärmutter eingenistet. Die Zellen haben sich bereits eifrig geteilt und der Embryo hat in der 5. SSW schon eine Größe von rund 2 mm erreicht. Er wiegt noch unter 0,1 g. Damit ist er so groß wie ein Sesamsamen.

Er schwimmt in einer etwa 1 cm großen Fruchtwasserhöhle in der Gebärmutterschleimhaut. Manchmal ist diese kleine Blase schon im Ultraschall sichtbar, oft sieht die Frauenärztin zu diesem Zeitpunkt nur eine besonders hoch aufgebaute Gebärmutterschleimhaut. Die Bildung der Plazenta, welche später dein Baby mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, hat bereits begonnen.

Kleines Ufo mit Herzschlag

Momentan besteht dein Baby aus drei Zellschichten und sieht aus wie ein kleines Ufo. Diese Schichten bilden die Basis für die wichtigsten Anlagen, die es für seine weitere Entwicklung benötigt. 

Die untere Zellschicht bildet die Grundlage für die Lunge, die Harnwege und das sich entwickelnde Verdauungssystem. Die Mittelschicht ist die Basis für die Anlage des Herz- und Kreislaufsystems. In der oberen Schicht des Embryos befinden sich die Anlagen für das Gehirn und das Rückenmark sowie für die Nerven und die Wirbelsäule. Aus ihr entsteht das Neuralrohr, ein Teil des Nervensystems deines Babys.

Folsäure und andere Nahrungsergänzungsmittel

Um das Neuralrohr bei seiner Entwicklung zu unterstützen, ist es ratsam, so früh wie möglich mit der Einnahme von Folsäure oder Folat zu beginnen. Schwangere Frauen haben einen gesteigerten Bedarf und wissenschaftliche Studien belegen, dass die Einnahme dieses Vitamins in der frühen Schwangerschaft Neuralrohrdefekten vorbeugen kann. 

Alternativ kannst du auch mit der Einnahme von kombinierten Nahrungsergänzungsmitteln für Schwangere beginnen. Sie enthalten neben Folsäure weitere wichtige Nährstoffe für dein Baby und dein Wohlbefinden während der Schwangerschaft. 

Frauen mit Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto können von zusätzlichem Jod Krankheitsschübe bekommen, nötig ist es wegen des Babys dennoch. Lass dich dazu bitte beraten.

Hebammen-Tipp der Woche

Folsäure solltest du bestenfalls ab Kinderwunsch mit 400 Mikrogramm substituieren. Wenn du erst nach der Befruchtung damit beginnst, brauchst du 800 Mikrogramm pro Tag bis zum Ende der 12. Woche. Bei der Jod-Zufuhr gilt: 100-150 Mikrogramm pro Tag zusätzlich zur Ernährung (Bsp. jodiertes Speisesalz, Verzehr von 2x pro Woche Seefisch und Milchprodukten).

Gesunder Start ins Leben: Ausgewogene Lebensweise

Der Embryo ist in der 5. Schwangerschaftswoche sehr anfällig. Daher ist es wichtig, Risiken so gut es geht zu vermeiden, auf Medikamente weitgehend zu verzichten und einen gesunde Lebensweise zu etablieren.

Für das Baby, das in deinem Bauch heranwächst, fällt es dir sicher leichter, dich gesund zu ernähren, auf Alkohol zu verzichten und mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn nicht, darfst du dir Hilfe holen. Keine Sorge: Ein paar Kartoffelchips hin und wieder werden deinem Baby nicht schaden, wenn der gesamte Nährstoffmix stimmt.

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Du und dein Babybauch in der 5. SSW

Die ersten Anzeichen: Bin ich schwanger?

Nicht jede Schwangere hat in der 5. Woche bereits typische Schwangerschaftsanzeichen. Häufig ist das Ausbleiben der Regel das erste Indiz. Dann ist es Zeit für einen Schwangerschaftstest. Ab dieser Woche kann er verlässlich Auskunft darüber geben, ob du schwanger bist. Die Produktion des Schwangerschaftshormons hCG ist bereits in vollem Gang und kann im Urin der Mutter nachgewiesen werden.

Die häufigsten Anzeichen für eine Schwangerschaft im Frühstadium sind:

  • Ziehen im Unterbauch
  • Spannende Brüste
  • Leichte Übelkeit und Geruchsempfindlichkeit
  • Heißhunger
  • Schlappheit, Schwindel, Kopfschmerzen
  • Verstopfung
  • Vermehrter Harndrang
  • Vermehrter Ausfluss

Durch die körperliche Umstellung auf Schwangerschaft brauchst du viel mehr Energie. Dein Körper produziert nun mehr Blut, um die Organe des Babys mit Sauerstoff zu versorgen. 

Gönne dir ruhig kleine Auszeiten. In der Schwangerschaft musst du lernen, gut auf dich zu achten. Das erste Trimester empfinden die meisten Frauen als besonders anstrengend. Gönne dir jetzt so viele Pausen und Schlaf wie möglich.

Endlich schwanger & das Gefühlschaos

Ein positiver Schwangerschaftstest kann je nach Situation verschiedenste Gefühle hervorrufen. Von purer Freude über Nervosität hin zu Angst vor dem Unbekannten kann da alles dabei sein. Manchmal wechselt die Stimmungslage auch mehrmals am Tag.

Solch ein gewisses Gefühlschaos ist ganz normal. Es wird dich die gesamte Schwangerschaft hindurch begleiten. Dazu trägt nicht nur der Gedanke an dein neues Leben bei, sondern auch die Hormone. Die Veränderungen nehmen alle Frauen unterschiedlich wahr. Einige haben stärkere Gefühlsschwankungen, andere bemerken gar nichts.

Unser Tipp: Sprich mit deinem Partner, Freunden oder der Familie über deine Unsicherheit. Bedenke, dass dir noch viel Zeit bleibt, um dich auf die bevorstehenden Schwangerschaftsmonate, die Geburt und den neuen Alltag als Mutter vorzubereiten.

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Termin in der gynäkologischen Praxis machen

Sicher musst du dich noch ein paar Tage gedulden, bis es so weit ist. Die meisten Frauenärzte bestellen die Patientinnen zur 7. oder 8. SSW ein. Zu diesem Zeitpunkt ist meistens schon der Herzschlag im Ultraschall zu sehen. Dann wirst du auch erst den Mutterpass erhalten.

Wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst oder an einer Krankheit leidest, solltest du auf einen früheren Termin beharren, um Risiken zu prüfen und zu minimieren.

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Checkliste für die 5. SSW

  • Falls nicht schon geschehen: Vereinbare einen Termin in der gynäkologischen Praxis deiner Wahl.
  • Beginne am besten schon jetzt mit der Suche nach einer Hebamme.
  • Vereinbare einen Zahnarzttermin und einen für die Zahnreinigung, um Entzündungen in der Schwangerschaft vorzubeugen.
  • Achte auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und deinen Folsäure-Spiegel, damit dein Baby mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist.

Quellen

✔ Inhaltlich geprüft am 29.03.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Nadine Beermann

Nadine Beermann ist ausgebildete Hebamme und Rückbildungscoach mit fast 20 Jahren Erfahrung. Neben ihrer eigenen Hebammenpraxis in der Nähe von Fulda bietet sie auch Online-Geburtsvorbereitung und Rückbildungskurse an.

2 Kommentare anderer Nutzer

  1. Ich finde es nicht gut, dass im Artikel der „Rat“ steht, man solle nur den engsten Personen von der Schwangerschaft erzählen, bevor die 12. Woche a bricht. Ich war bereits 5 mal schwanger (habe einen gesunden Sohn) und setzte mich dafür ein, dass man auch über den Verlust einer Schwangerschaft offen sprechen kann, und nicht nur wenn alles Friede Freude Eierkuchen ist. Ich finde das Mitteilen einer Schwangerschaft sollte dazu dienen, sich den anderen mitzuteilen, dass man grade schwanger ist, nicht mehr nicht weniger. Wenn mehr Menschen über ihre aborte und Fehlgeburten reden würden, würden die Menschen auch sensibler nachfragen (ob die schwangerschaft denn noch besteht anstelle von und wie geht es dir und dem Baby im Bauch). Das ist nur meine persönliche Meinung 🙂

    1. Vielen Dank für deinen Kommentar. Natürlich kann das jeder für sich entscheiden und das sieht sicher auch jeder anders. Unsere Empfehlung im Text lautet „Du solltest aber vorerst nur enge Vertraute einweihen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Schwangerschaft noch sehr anfällig für Störungen. Ab der 12. SSW ist die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlgeburt so gering, dass du die Nachricht verbreiten kannst.“ – genau das sehen wir auch so. Nicht jede Frau möchte einen Abbruch im Zweifel mit Personen besprechen, die ihr nicht nahestehen oder aus allen Ecken Mitleid bekommen. Du hast natürlich Recht: Es würde die Sensibilität in der Bevölkerung auf Dauer steigern. Aber ob jede einzelne Frau das so möchte, muss sie für sich entscheiden. Danke für deinen Kommentar – vielleicht sehen einige Schwangere das ja auch so wie du und fühlen sich dadurch ermutigt, darüber zu sprechen. Wäre auch absolut okay 🙂

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