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Die 4. SSW (Schwangerschaftswoche) im Überblick

Die 4. SSW (Schwangerschaftswoche)

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Faszinierend! Dein Baby ist in der 4. SSW gerade einmal so groß wie ein Mohnkorn. Doch es stellt dein Gefühlsleben schon ganz schön auf den Kopf. Besonders die Glücksgefühle können dich förmlich überrollen, wenn du den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hältst. Was sich in dieser 4. Schwangerschaftswoche alles verändert, verraten wir dir hier.

Das Wichtigste in Woche 4

Beschreibung
SpannendSchon gewusst? Auch menschliche Embryonen leben in den ersten 12 Wochen vom "Dottersack".
So sieht dein Baby ausDein Baby ist für das bloße Auge noch gar nicht sichtbar. Würde jetzt bereits eine Ultraschalluntersuchung stattfinden, könntest du - wenn überhaupt - einen kleinen schwarzen Punkt auf dem Ultraschallbild erkennen.
Du und dein BabybauchMit der Plazenta wächst ein völlig neues Organ in deinem Körper heran. Erste typische Schwangerschaftssymptome machen sich bemerkbar. Neben dem Schwangerschaftshormon hCG produziert dein Körper nun auch viel Progesteron.
Unser TippWenn dir unser wöchentliches Schwangerschaftsupdate nicht ausreicht, können wir dir das Buch "Alles über meine Schwangerschaft Tag für Tag" von Maggie Blott in der aktualisierten Neuausgabe empfehlen.
Deine aktuelle WocheDie 4. SSW geht von 3+0 bis 3+6. Laut Schwangerschaftskalender bist du im 1. Schwangerschaftsmonat und somit im 1. Trimester.

Dein Baby in der 4. SSW

Die empfindliche Blastozyste

Die befruchtete Eizelle hat sich fleißig geteilt und ist zu einem kleinen Zellhaufen herangewachsen, der Blastozyste genannt wird. Diese sucht sich jetzt in der Gebärmutterschleimhaut ein sicheres Plätzchen und gräbt sich dort ein.

Die Blastozyste ist aktuell äußerst sensibel. Falls es zu Schäden an der Eizelle kommt, versucht dein Organismus diese zu beheben. Wenn das klappt, dann entwickelt sie sich weiter. Sind die Schäden irreparabel, stoppt die Entwicklung und das Ei geht mit der Periode ab. Es gilt das „Alles-oder-nichts-Prinzip“.

Ein Teil Baby, ein Teil Mutterkuchen

Inzwischen haben sich die Zellen der Blastozyste aufgeteilt in den Embryoblast und den Trophoblast. Aus dem Embryoblast entstehen die Fruchthöhle, der Dottersack und die Keimscheibe, die später zum Baby wird. 

Der Trophoblast bildet derweil fingerartige Ausstülpungen (Chorionzotten), die sich noch tiefer in die Gebärmutterschleimhaut eingraben, um eine Verbindung mit dem mütterlichen Blutkreislauf herzustellen. Diese Verbindung ist sehr wichtig, denn nur so kann der embryonale Teil der Eizelle später versorgt werden. Außerdem beginnt sich der Trophoblast nun zur Plazenta zu entwickeln. 

Die Plazenta – ein neues Organ wächst heran

Die Plazenta wird auch als Mutterkuchen bezeichnet und ist ein völlig neues Organ in deinem Körper. Sie bildet sich erst während der Schwangerschaft und wird nach der Geburt deines Kindes als Nachgeburt ausgestoßen. 

Der Mutterkuchen versorgt dein Baby über dein Blut mit Sauerstoff und Nährstoffen. Umgekehrt ist er auch für den Abtransport von Stoffwechselprodukten deines Babys zuständig. Zudem hat die Plazenta eine Art Türsteher-Funktion: Sie filtert mögliche Gift- und Schadstoffe aus deinem Blut heraus, bevor es zum Baby weitergeleitet wird. Man spricht dabei auch von der Plazentaschranke.

Bis die Plazenta die Versorgung des Embryos vollständig übernehmen kann, dauert es aber noch etwa bis zur 12. SSW. Bis dahin ernährt der Dottersack das kleine neue Leben.

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Du und dein Babybauch in der 4. SSW

Die ersten Anzeichen

Treten in der 4. SSW bereits Schwangerschaftsanzeichen auf? Einige Frauen meinen zu spüren, wenn sich die Eizelle in die Gebärmutter einnistet. Ein leicht stechender Schmerz im Unterleib oder eine Schmierblutung (Einnistungsblutung) können zumindest Hinweise darauf sein.

Ansonsten gibt die Einnistung den Anstoß für große Veränderungen in deinem Körper. Das Schwangerschaftshormon hCG sorgt womöglich schon für erste Schwangerschaftsanzeichen. Typische Symptome sind unter anderem Schwindel, Müdigkeit, schmerzende Brüste, Übelkeit, vermehrter Ausfluss oder Stimmungsschwankungen.

Dein Körper produziert nun zudem viel Progesteron. Dieses Hormon unterstützt die Einnistung und verlangsamt viele Prozesse im Körper. Reagierst du sehr sensibel auf diesen Hormonumschwung, macht dir womöglich die Verdauung zu schaffen oder du fühlst dich müde und abgeschlagen.

Ein Frühtest könnten nun positiv sein

Vermutest du schwanger zu sein, kannst du zum Ende der 4. SSW in die Apotheke flitzen und dir einen Schwangerschaftstest besorgen. Einige Frühtests liefern schon bis zu 6 Tage vor dem Ausbleiben der Periode ein aussagekräftiges Ergebnis. Ist der Test negativ, dann sei aber nicht traurig. Am besten wartest du noch einige Tage ab, bevor du erneut testest.

Handelt es sich um eine natürlich entstandene Schwangerschaft, wird dein Frauenarzt oder deine Frauenärztin dich noch um etwas Geduld bitten, bevor du dich in der Praxis vorstellst. Im Ultraschall wäre jetzt maximal die Fruchthöhle zu erkennen. Das reicht aber nicht, um eine tatsächliche Schwangerschaft zu bestätigen. 

Bei künstlichen Befruchtungen allerdings wird gegen Ende der 4. SSW meist schon ein Bluttest gemacht, um den Erfolg der Behandlung zu überprüfen.

Unser Buch-Tipp der Woche

Brauchst du ein wenig Lektüre für die Zeit der Schwangerschaft? Wie wäre es mit einem Buch, dass dich jeden Tag mit nett aufbereiteten Infos über deine Kugelzeit und dein Ungeborenes versorgt? Vielleicht ist der Bestseller von Maggie Blott „Alles über meine Schwangerschaft Tag für Tag„* auch für dich etwas.

Eure Gesundheit steht jetzt im Fokus

Was du ab jetzt zu dir nimmst, kommt auch bei deinem Baby an. Dein Fokus sollte in den kommenden Monaten auf einer gesunden Ernährung und Lebensweise liegen. Sport sowie viel Obst und Gemüse, helles Fleisch und Fisch helfen dir und deinem Baby dabei, gut durch die Schwangerschaft zu kommen. Die Versorgung mit Folsäure solltest du schon jetzt durch Nahrungsergänzungsmittel sicherstellen.

Rauchst du noch? Gerade zu Beginn der Schwangerschaft kann jeder negative Einfluss von außen dein Baby und deine Schwangerschaft gefährden. Daher solltest du jetzt das Rauchen aufgeben, auch wenn es schwerfällt.

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Checkliste für die 4. SSW

  • Du solltest ab sofort besonders auf Hygienemaßnahmen und deine Ernährung achten. Rohe Wurst- und Eiprodukte sowie Käse aus Rohmilch können Krankheitserreger wie Listerien und Toxoplasmose enthalten, die deinem Baby gefährlich werden können.
  • Verzichte auf Alkohol, Nikotin und „Gelegenheits-Medikamente“, wie Mittel gegen Kopfschmerzen oder Erkältungssymptome. Halte am besten Rücksprache mit deinem Arzt, welche Medikamente du unbesorgt einnehmen kannst und informiere dich auf Embryotox.
  • Vermeide schweres Heben und körperlichen Stress. Nimm dir bewusst Zeit zum Entspannen. Sport ist aber weiterhin erlaubt.

Hast du weitere Fragen oder Hinweise zur 4. SSW? Dann schreib uns einen Kommentar!

Quellen

✔ Inhaltlich geprüft am 29.03.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Nadine Beermann

Nadine Beermann ist ausgebildete Hebamme und Rückbildungscoach mit fast 20 Jahren Erfahrung. Neben ihrer eigenen Hebammenpraxis in der Nähe von Fulda bietet sie auch Online-Geburtsvorbereitung und Rückbildungskurse an.

3 Kommentare anderer Nutzer

  1. Ich finde den Ssw- Rechner echt klasse. Die Informationen die nach dem angeben der Daten angezeigt werden sind übersichtlich und absolut ausreichend. Zudem finde ich es echt schön das selbst die werdenden Väter mit einbezogen werden.
    Vielen Dank für die Tipps und Informationen, gerne werde ich weiterhin auf diese Seite weiterhin zugreifen und mir mit jeder neuen Ssw Informationen zu holen.

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