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2. SSW (Schwangerschaftswoche): Alle Infos, Größe & Entwicklung

2. SSW (Schwangerschaftswoche)

In der 2. SSW beginnt die fruchtbare Zeit innerhalb deines Zyklus. Es wachsen ein bis zwei Follikel heran, in denen sich jeweils ein Ei befindet. Schließlich kommt es zum Eisprung – die Voraussetzung für eine Befruchtung und Schwangerschaft. Was sich sonst noch so tut in dieser 2. Schwangerschaftswoche, verraten wir dir.

Das Wichtigste in Woche 2

Beschreibung
SpannendGegen Ende der 2. SSW kommt es bei vielen Frauen zum Eisprung. Ein optimaler Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr, wenn ein Kind geplant ist.
Du und dein Wohlbefinden Zur Zeit des Eisprungs kann es zu leichten, ziehenden Schmerzen im Unterleib kommen. Deine Gebärmutter ist gut durchblutet und bereit für die befruchtete Eizelle.
Unser TippPrüfe schon einmal vorsorglich deinen Arbeitsvertrag. Falls du bei der Arbeit Gefahrenstoffen oder bestimmten Krankheitserregern ausgesetzt bist, musst du deinem Arbeitgeber deine Schwangerschaft womöglich frühzeitig mitteilen.
Deine aktuelle WocheDie 2. SSW geht von 1+0 bis 1+6. Laut Schwangerschaftskalender bist du im 1. Schwangerschaftsmonat und somit im 1. Trimester.

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Die 2. SSW bereitet den Eisprung vor

Zu Beginn der 2. Schwangerschaftswoche bist du noch nicht schwanger. Es ist die zweite Zykluswoche und deine Regelblutung ist beendet. Erst bei einer Befruchtung innerhalb dieses Zyklus wird diese Woche rückwirkend als 2. SSW bezeichnet. Wenn du ein Kind planst, wird es jetzt spannend! Denn in dieser Woche findet wahrscheinlich dein Eisprung (Ovulation) statt. Er ist die Voraussetzung für eine Befruchtung. Bei den meisten Frauen kommt es zwischen dem 10. und 14. Zyklustag nach Beginn der Menstruationsblutung zum Eisprung. Wichtig: Bereits die Tage vor dem Eisprung zählen zu den fruchtbaren Tagen.

Was passiert beim Eisprung? Das herangereifte Follikel platzt und die Eizelle wandert durch den Eileitertrichter, den Eileiter bis hin zur Gebärmutter. Tausende Flimmerhärchen leiten sie mittels des Wellenschlags dorthin. Auf ihrem Weg wird sie – wenn alles gut geht – von einem Spermium befruchtet. Am Ziel angekommen, nistet sie sich schließlich in der Gebärmutterschleimhaut ein. Bald darauf beginnt die Entwicklung des Embryos.

Eileiterschwangerschaften sind zum Glück selten

Bei ca. 1 bis 2 Prozent der Schwangerschaften schafft das befruchtete Ei den Weg in die Gebärmutter nicht und das befruchtete Ei nistet sich im Eileiter ein. Die sogenannte Eileiterschwangerschaft endet meist in einem natürlichen Abbruch. Wenn nicht, muss sie behandelt werden.

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Kurzes Zeitfenster für die Befruchtung

Deine Eizelle lebt nicht länger als 24 Stunden. Die Befruchtung muss also innerhalb dieser Zeit erfolgen. Aber: Spermien können im Körper der Frau bis zu fünf Tage überleben. Sie können also strategisch günstig „geparkt“ werden. Wünschen du und dein Partner euch ein Kind, ist es also ratsam, drei bis fünf Tage vor und bis zu 24 Stunden nach dem Eisprung ein paar mehr Kuschelstunden einzulegen.

Wenn du auf Nummer sicher gehen und den Tag des Eisprungs nicht zu verpassen willst, können dir unser Eisprungrechner, Ovulationstests aus der Apotheke oder die Methoden der natürlichen Familienplanung (NFP) nützlich sein.

Im männlichen Ejakulat befinden sich etwa 500 Millionen Samenzellen mit einem gemeinamen Ziel: die Eizelle. Doch ihr Weg durch die Gebärmutter und den Eileiter ist nicht ganz einfach. Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung ist daher gar nicht so hoch, wie man häufig denkt. Wenn beide Partner gesund sind, dauert es im Durchschnitt bis zu einem halben Jahr, bis die Versuche erfolgreich sind.

Du und dein Babybauch in der 2. SSW

Erste Schwangerschaftsanzeichen in der 2. Woche?

Da du mit Beginn der 2. SSW noch gar nicht schwanger bist, gibt es natürlich auch noch keine eindeutigen Anzeichen einer Schwangerschaft. Einige Frauen berichten davon, dass sie um den Zeitpunkt des Eisprungs ziehende Schmerzen im Unterleib verspüren (den sogenannten Mittelschmerz). Zudem kündigt sich die Ovulation durch einen veränderten Zervixschleim an. Dieser wird durchsichtig und relativ flüssig und erinnert in seiner Zusammensetzung an Eiklar. So soll er den Spermien dabei helfen, den Weg zum Ei zu finden. Wenn du den Schleim aufmerksam beobachtest, dann kannst du die fruchtbaren Tage gut daran erkennen.

Dein Uterus ist in der 2. SSW optimal durchblutet. Es kann sein, dass sich dein Zervixschleim ein wenig rötlich verfärbt. Das ist normalerweise kein Problem. Hast du jedoch jeden Monat Schmierblutungen oder verkürzt sich dein Zyklus deutlich, solltest du das bei deiner Frauenärztin ansprechen.

Übrigens: Dass du die Befruchtung spüren könntest, gehört zu den Mythen über die Empfängnis, die sich weder belegen, noch eindeutig widerlegen lassen.

Unser Tipp der Woche

Je nach Beruf und Arbeitsbereich ist es nötig, den Arbeitgeber so früh wie möglich zu informieren, um das Leben deines ungeborenen Kindes zu schützen. Schaue am besten jetzt schon in deinen Arbeitsvertrag, ob dazu etwas vereinbart ist.

Mythen und Fakten zur Empfängnis

Vielleicht hast du schon davon gehört, dass du nach dem Geschlechtsverkehr das Becken hochlagern sollst, damit die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zunimmt? Für diese These gibt es keine klaren Beweise. Empfohlen wird es lediglich im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung, weil da das Sperma vor dem Einführen aufbereitet wird. Danach ist es deutlich dünnflüssiger und würde zu großen Teilen wieder herauslaufen, wenn du nach dem Einführen aufstehen würdest. Bei einer natürlichen Zeugung aber musst du das Becken nicht explizit hochlagern. Die Spermien finden ihren Weg.

Die Befruchtung kann aber durch den weiblichen Orgasmus vorangetrieben werden. Denn die Kontraktionen, die ein Orgasmus auslöst, beschleunigen das Sperma auf seinem Weg zum Eileiter. Ob sich eine befruchtete Eizelle dann aber in der Gebärmutter tatsächlich einnistet und weiterentwickelt, lässt sich allerdings nicht beeinflussen.

Es gibt diverse Mittel, die dabei helfen sollen, dass es schneller zu einer Schwangerschaft kommt. Von Kräutertees über Mönchspfeffer bis Gleitgel, das die Spermienbeweglichkeit unterstützen soll, wird alles angeboten. Normalerweise schadet die Einnahme nichts. Gerade aber bei pflanzlichen Mitteln wie bei Mönchspfeffer kann es zu Zyklusschwankungen kommen, wenn deine Hormone eigentlich im Gleichgewicht waren. Sprich also vor der Einnahme lieber mit deiner Frauenärztin.

Checkliste für die 2. SSW

  • Eine gesunde Ernährung ist jetzt schon wichtig. Sie hilft zudem, deinen Körper mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Das fördert die Empfänglichkeit.
  • Bereits jetzt solltest du Folsäure aktiv in deinen Speiseplan aufnehmen. Entsprechende Präparate unterstützen deine ausgewogene Ernährung. 
  • Verzichte auf Alkohol- und Tabakkonsum. Das ist jetzt wichtiger denn je.

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Häufige Fragen in der 2. SSW

Wie kann ich meinen Körper in der 2. SSW unterstützen?

Eine gesunde Lebensweise, viel Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind die besten Voraussetzungen, um schwanger zu werden. Auf Alkohol und Nikotin solltest du verzichten und Kaffee und Süßes nur in Maßen genießen. Auch Stress solltest du bei einem Kinderwunsch vermeiden. Er kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.

Kann ich meinen Eisprung spüren?

Im Moment des Eisprungs „platzt“ das reife Follikel. Die Eizelle wandert vom Eierstock zum Eileiter. Manche Frauen spüren das Platzen der Follikelhülle. Sie haben Schmerzen im Unterbauch. Diese Schmerzen können we­ni­ge Mi­nu­ten bis zu meh­re­ren Stun­den andau­ern.

Dauert eine Schwangerschaft 9 oder 10 Monate?

Beides ist richtig. Es kommt darauf an, ob du in Kalendermonaten oder in Mondmonaten rechnest. Im Mondkalender hat jeder Monat nur 28 Tage. Eine Schwangerschaft dauert demnach:

  • 9,5 Kalendermonate
  • 40 Wochen oder
  • 280 Tage (nach der bekannten „Naegele-Formel“)
  • oder 10 Mondmonate.

Der Einfachheit halber wird heute oft in Monaten zu jeweils vier Wochen gerechnet, also nach dem Mondkalender. Gehst du über den errechneten Termin, kannst du bei dieser Berechnung sogar am 11. Monat kratzen.

Hast du weitere Fragen oder Hinweise zur 2. SSW? Dann schreib uns einen Kommentar!

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Quellen

  • Silvia Höfer & Nora Szász: Hebammen-Gesundheitswissen: Für Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach, GU Verlag, Auflage 1 (8. September 2012)
  • Franz Kainer & Annette Nolden: Das große Buch zur Schwangerschaft: Umfassender Rat für jede Woche, GU Verlag, Auflage 13 (11. März 2013)

✔ Inhaltlich geprüft am 03.03.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Nadine Beermann

Nadine Beermann ist ausgebildete Hebamme und Rückbildungscoach mit fast 20 Jahren Erfahrung. Neben ihrer eigenen Hebammenpraxis in der Nähe von Fulda bietet sie auch Online-Geburtsvorbereitung und Rückbildungskurse an.

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