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Ab wann sieht man den Babybauch?

Ab wann sieht man den Babybauch?
Wann wächst der Babybauch? © Arturs Budkevics, Shutterstock

Darauf wartet (fast) jede Schwangere: Wann sieht man den Babybauch endlich? Egal, ob du deine Babykugel stolz präsentieren oder so lange wie möglich verstecken möchtest – wir verraten dir, wann und wie der Babybauch wächst.

Eines Tages wird die Schwangerschaft auch für dein Umfeld sichtbar sein. Und aus dem Gefühl, an den Hüften „etwas zugelegt“ zu haben, wird eindeutig ein Schwangerschaftsbauch. Aber wann ist es so weit? Das ist ganz unterschiedlich und hängt von einigen Faktoren ab. Bei erstmalig Schwangeren sieht man den Babybauch meist zwischen der 16. bis 25. Schwangerschaftswoche deutlich. Bei Frauen, für die es nicht die erste Schwangerschaft ist oder die Mehrlinge erwarten, kann der Bauch sich schon früher zeigen.

Der Schwangerschaftsbauch am Anfang

In den ersten Wochen ist deine Schwangerschaft nur spürbar, aber noch nicht sichtbar. Dein Körper stellt sich im 1. Trimester zwar schon komplett auf die Schwangerschaft ein, doch dein Baby ist jetzt noch sehr klein. Zum Ende der 12. SSW ist es etwa 5 Zentimeter groß. Die Gebärmutter hatte bis jetzt noch genügend Platz im Becken, um sich auszudehnen. 

Erst ab dem 2. Trimester reicht der Raum im Becken allein nicht mehr aus. Dann muss sich die Gebärmutter allmählich nach oben ausdehnen. Die Wölbung der Bauchdecke wird anfangs aber eher nach Blähbauch als nach Schwangerschaftsbauch aussehen. Deutlicher wird die Babykugel erst, wenn der Scheitelpunkt der Gebärmutter weiter nach oben wandert und sie sich schließlich auch mehr nach vorn ausdehnt.

Babybauch vom 1. - 9. Monat
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Ab wann sieht man den Babybauch? Davon hängt’s ab!

Je nach Statur kann der Babybauch früher oder später sichtbar werden. Bei sehr schlanken werdenden Müttern kann er sich schon zu Beginn des 2. Trimesters allmählich zeigen. Bei übergewichtigen Frauen kann der Babybauch auch erst viel später zu erkennen sein. Weitere Faktoren, die eine Rolle für den Bauchumfang und den Zeitpunkt spielen, ab wann man den Babybauch sieht, sind:

  • Form des Beckens: Bei Frauen mit schmalem Becken kann die Wölbung des Babybauchs schon früher zu sehen sein als bei Schwangeren mit breiterem Becken.
  • Nur ein Kind oder Mehrlinge: Bei Mehrlingen dehnt sich die Gebärmutter schon früher Richtung Rippenbogen aus. Der Bauch ist dann früher zu erkennen.
  • Anzahl der Schwangerschaften: Bei Frauen, die schon mal schwanger waren, dehnen sich die Gebärmutter und das Gewebe meist schneller als bei erstmalig Schwangeren. 
  • Fruchtwassermenge: Je mehr Fruchtwasser, desto größer die Gebärmutter. Das kann sich auch schon im frühen Stadium zeigen.
  • Bauchmuskeln und Bindegewebe: Bei Sportlerinnen oder allgemein durchtrainierten Frauen mit festerer Muskulatur und Bindegewebe kann es länger dauern, bis sich der Babybauch zeigt.
  • Form der Gebärmutter: Bei manchen Frauen ist die Gebärmutter nach hinten geknickt oder geneigt. Dann kann es länger dauern, bis der Babybauch sich vorn abzeichnet.
  • Größe und Gewicht des Kindes: Der Bauchumfang wird bis zur Geburt auch vom Wachstum deines Babys abhängig sein. Je größer und schwerer, desto mehr an Umfang wird dein Bauch zulegen.

Tipp: Um deinen Bauchumfang im Blick zu behalten, kannst du ihn gelegentlich auf Bauchnabelhöhe messen. Das Messen ist oft auch Bestandteil der Vorsorge durch die Hebamme.

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Übrigens: Das Geschlecht des Babys hat natürlich keine Auswirkungen darauf, wie der Babybauch aussieht. Ob rund, breit oder spitz hängt von der mütterlichen Anatomie ab und sagt nichts darüber aus, ob ein Junge oder ein Mädchen im Bauch heranwächst.

Schon in den ersten Wochen tut sich was am Bauch

Auch wenn sich der Babybauch erst gegen Mitte der Schwangerschaft deutlicher zeigt, heißt das nicht, dass sich in den ersten Wochen noch gar nichts tut. Es kann sogar sein, dass du dich schon im 2. der 3. Monat in deinen Hosen unwohl fühlst. Zwar passt du bestimmt noch locker hinein, aber der Bund und/oder Reißverschluss und Knopf könnten schon unangenehm drücken. Grund dafür sind zum Beispiel Wassereinlagerungen und Blähungen, die hormonell bedingt in der Frühschwangerschaft üblich sind. Dann ist es vielleicht schon an der Zeit, auf die erste Umstandshose umzusteigen – obwohl man den Babybauch noch gar nicht sieht. Ansonsten können Kleider und Leggings in dieser Phase mehr Komfort bieten, als beispielsweise Jeanshosen.

Außerdem solltest du von Beginn an auf eine gute Pflege des wachsenden Babybäuchleins achten. Schwangerschaftsstreifen sind zwar nicht immer zu verhindern. Du kannst deine Haut aber bestmöglich auf die Dehnung in den nächsten Wochen und Monaten vorbereiten, indem du sie großzügig mit Feuchtigkeit versorgst. Deine Hebamme kann dir sicher auch die richtige Technik für eine Zupfmassage zeigen. Das fördert die Durchblutung und macht die Haut dehnbarer.

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Hast du noch Fragen dazu, wann man den Babybauch sieht? Wie war es bei dir? Schreib uns gern einen Kommentar, wir sind gespannt!

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Quellen

  • Silvia Höfer & Nora Szász: Hebammen-Gesundheitswissen: Für Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach. Erschienen im GU Verlag, Auflage 1 (2012)
  • Franz Kainer & Annette Nolden: Das große Buch zur Schwangerschaft: Umfassender Rat für jede Woche.Erschienen im GU Verlag, Auflage 13 (2013)
  • M. Fogle, C. Hunt: Wir sind schwanger! Ihr Begleiter durch Schwangerschaft, Geburt und das erst Jahr danach. Erschienen im Mosaik Verlag, Auflage 1 (2017)
  • BZgA: 17. bis 24. Schwangerschaftswoche: Der Bauch wächst sichtbar. https://www.familienplanung.de/schwangerschaft/schwangerschaftsverlauf/17-bis-24-woche/ (abgerufen am 20.10.2022)
  • Bild: 480996304 Андрей Журавлев – stock.adobe.com

✔ Inhaltlich geprüft am 01.02.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Carolin Severin

Carolin ist Mama einer Tochter im Kindergartenalter und leidenschaftliche Familien-Redakteurin. Sie beschäftigt sich schon seit 10 Jahren hauptberuflich mit allem, was (werdende) Eltern interessiert. Bei Babelli versorgt sie euch mit Informationen und News rund ums Thema Schwangerschaft. Dabei ist es ihr besonders wichtig, komplexe medizinische Themen verständlich und sensibel aufzubereiten und dabei möglichst Sorgen und Ängste zu nehmen. Dafür arbeitet sie eng mit unserer Expertin Hebamme Emely Hoppe zusammen.

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