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Backen mit kleinen Kindern: die besten Rezepte für Weihnachten

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Der leckere, süße Duft von Gebackenem gehört doch zur Weihnachtszeit dazu, oder nicht? Wer kleine Kinder hat, kann ihnen die Kunst des Backens und Selbermachens zu dieser Zeit besonders gut nahebringen. Und mit einfachen Rezepten macht Teig kneten, ausstechen, backen und verzieren allen besonders viel Spaß. Wir haben ein paar richtig gute Ideen zusammengetragen, was du in der Adventszeit mit deinen Kindern zaubern kannst, auch ohne Teig! Manches lässt sich auch super verschenken.

Hexenhäuschen aus Butterkeksen

Klassische Pfefferkuchenhäuschen sind mit kleinen Kindern meist viel zu aufwendig. Genauso effektvoll, aber total unkompliziert ist hingegen dieses Rezept, dass wir auf Chefkoch gefunden haben. Ihr braucht lediglich einfache Butterkekse, Dominosteine, selbst gemachten Zuckerguss und Verzierungen aller Art (Schokolinsen, Streusel, Gummibärchen, Puderzucker…). Und schon lassen sich mit etwas Geschick die schönsten kleinen Häuschen basteln. Statt einfacher Butterkekse eignen sich übrigens auch Spekulatius oder Butterkekse mit Schokoüberzug.

keks-haeuschen

Und so geht's (Anleitung ausklappen)

Der erste Keks wird die Bodenplatte. In die Mitte wird der Dominostein mit ordentlich Zuckerguss festgeklebt. Er soll dann das Dach stabilisieren. Macht ruhig zuerst alle Bodenplatten, denn der Zuckerguss muss trocknen und fest werden, damit der Dominostein nicht verrutscht.

Dann kommt das Dach. Hierfür nehmt ihr jeweils einen Keks und bestreicht ihn an der Seite mit Zuckerguss. Lehnt ihn an den Dominostein. Mit dem anderen Keks macht ihr es genauso. Dort, wo sie sich treffen, werden sie mit reichlich Zuckerguss zusammengeklebt. Dieser darf ruhig wie Schnee hinunterlaufen. Jetzt klebt ihr die Deko an. Fertig ist das Häuschen!

Wenn ihr Gummibärchen vor das Häuschen setzen wollt, könnt ihr dies auch tun, bevor ihr das Dach anklebt. Später geht es auch noch, ist aber etwas fummelig.

Zwei Rezepte für Zuckerguss

  • mit Zitronengeschmack:
    125 g Puderzucker mit etwa einem Esslöffel Zitronensaft verrühren. Die Flüssigkeit dabei nur nach und nach dazu geben, weil der Guss nicht zu flüssig werden darf.
  • für besonders weißen Zuckerguss (rohes Ei!):
    2 Eiweiße steif schlagen und dann vorsichtig Puderzucker unterrühren, bis das Ganze schön weiß, klebrig und glänzend ist.

Den fertigen Zuckerguss könnt ihr in einen Gefrierbeutel geben und diesen verschließen. Dann wird eine winzige Ecke abgeschnitten und fertig ist der Spritzbeutel.

Lokomotive aus Dominosteinen

Auch dieses Rezept benötigt kein wirkliches Backen, sondern ist eher eine kleine aber feine Bastelarbeit. Weil sich die Lok aber auch mit kleinen Kindern gut herstellen lässt, kommt sie ebenfalls in unsere Sammlung.

Ihr benötigt Dominosteine für die Lok, Butterkekse oder Lebkuchen als Bodenplatte, Zuckerguss zum Zusammenkleben und Verzierungen. Wichtig ist, dass ihr runde Süßigkeiten für die Räder findet, also z.B. Mentos, kleine runde Kekse, runde Gummibärchen oder Ähnliches. Auch Stäbchen für den Schornstein sind eine gute Idee. Manche benutzen viereckige Schokowaffeln als Dach. Schau euch einfach die Bilder im Rezept auf Chefkoch an und lasst euch inspirieren 🙂

domino-lok

Und so geht's (Anleitung ausklappen)

Klebt zwei Dominosteine hintereinander mit Zuckerguss auf die Bodenplatte und setzt einen weiteren als Führerhäuschen darauf. Klebt nun die Räder an die Seiten an. Jetzt bastelt einen Schornstein und bringt eure Deko als Fenster, Dach usw. an.

Schon fertig. Ist das nicht goldig? Ein super Mitbringsel zu Weihnachten!

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Bunt verzierte Plätzchen

Natürlich dürfen die Plätzchen nicht in der Weihnachtsbäckerei fehlen. Wenn du mit kleinen Kindern bäckst, eignet sich die einfachste Variante, nämlich der Mürbeteig, immer am besten. Dieses Rezept aus Großmutters Zeiten soll immer gelingen. Wir haben es bereits selbst ausprobiert und können das nur bestätigen. Das Rezept wird übrigens auch 1-1-2 Rezept genannt, nämlich 1 Teil Zucker, 1 Teil Butter und 2 Teile Mehl. Etwas mehr braucht es jedoch schon:

Plätzchen

Und so geht's (Anleitung ausklappen)

  • 500 g Mehl
  • 250 g Zucker
  • 250 Butter (keine Margarine!)
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 2 Eier
  • Streusel, Zuckerguss und co.

Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und mit dem Rührgerät vermischen. Anschließend noch gut mit den Händen durchkneten, bis eine homogene Masse entsteht, also keine Krümel oder Risse mehr vorhanden sind.

Der Teig lässt sich wie jeder Mürbeteig am besten ausrollen, wenn er gut gekühlt ist. Es soll aber auch so gehen. Am besten bemehlt ihr die Fläche, auf der der Teig ausgerollt werden soll. Etwa 3-4 mm dick sollte er sein, damit sich die Plätzchen gut von der Oberfläche lösen lassen. Diese legt ihr auf Backpapier oder Dauerbackmatte aus Silikon auf ein Backblech. Wer es sich leicht machen möchte, kann jetzt Keksstempel verwenden. Es geht natürlich auch ohne. Hübsche Plätzchen-Förmchen gibt es ja ebenso.

Heizt den Backofen auf 200 Grad vor und backt die Bleche jeweils etwa 8-12 Minuten. Die Plätzchen sollten goldgelb sein. Sobald sie abgekühlt sind, könnt ihr sie mit allem verzieren, das euer Deko-Fundus so hergibt.

Kleiner Tipp: wenn ihr mit Kleinkindern backt, bereitet den frischen Teig lieber schon selbst vor. Denn allein das Ausstechen dauert schon recht lang und die Kleinen verlieren schnell das Interesse.

Rentier-Muffins

Diese clevere Idee haben wir erst kürzlich in der Kita entdeckt und dann gleich im Internet nachgestöbert. Hier ist ein Rezept auf Chefkoch. Der Basisteig kann ein ganz normaler Muffin-Teig sein, aber mit ein paar wenigen Zutaten kommen niedliche Rudolph-Gesichter heraus.

rentier-muffins

Und so geht's (Anleitung ausklappen)

Für das verlinkte Rezept braucht ihr folgende Zutaten:

  • 150 g Zucker
  • 125 g Butter
  • 2 Eier
  • 150 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • wenn ihr wollt, ein paar Blaubeeren oder Kirschen.
  • 2 gestrichene Esslöffel Kakaopulver
  • Zimt (nicht so viel wie im verlinkten Rezept!)
  • Schokokuvertüre
  • Salzbrezeln oder Schokobrezeln als Geweih
  • kleine runde Kekse oder Softcakes für das Maul
  • Schokolinsen für die Nasenspitze
  • kleine Marshmallows und Schokotropfen oder alternativ Deko-Augen

Eiweiß trennen und steif schlagen. Die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die flüssige Butter dann mit den restlichen Zutaten vermischen und gut verrühren. Erst am Schluss den Eischnee unterheben. Den Teig in Muffinförmchen (nicht zu voll machen) ca. 15 Minuten bei 180 Grad backen. Dann abkühlen lassen.

Auf den kühlen Muffins könnt ihr nun die geschmolzene Kuvertüre verteilen. Darauf kommt der Keks als Schnauze und darüber die halbierten Marshmallows als Augen. Die Pupille ist eine Schokolinse. Diese haftet am besten auf der feuchten Seite der Marshmallows. Darüber klebst du nun die Brezeln als Geweihe an. Auf die Schnauze kommt noch eine Schokolinse als Nase.

Fertig ist Rudolph das Rentier 🙂

Warum wenig Zimt?

Gängiges Cassia-Zimtpulver enthält viel Leber-schädigendes Cumarin. Daher muss man gerade bei Kindergebäck sparsam damit umgehen. Kleine Kinder um 15 kg sollten z.B. maximal 5 Zimtsterne oder 100 g Lebkuchen am Tag essen, besser weniger. Wer sichergehen will, besorgt sich Ceylon-Zimt, denn dieser enthält viel weniger Cumarin.

Bratapfel-Waffeln

Wenn ihr ein Waffeleisen habt, ist auch Waffeln backen eine schöner Zeitvertreib mit den Kleinsten. Denn vom Zusammenmischen des Teiges bis zur ersten frischen Waffel dauert es meist nicht lang. Außerdem lassen sich Waffelrezepte so wunderbar abwandeln. Hier ist unsere Version für Weihnachten.

Waffeln

Und so geht's (Anleitung ausklappen)

Für etwa 8 frische Waffeln (Herzform, nicht die belgischen) braucht ihr:

  • 3 mittelgroße Eier
  • 90 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker (oder echt Vanille)
  • 125 g flüssige Butter
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 150 g Weizenmehl
  • 100 g Weizenvollkornmehl
  • 250 ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • 2 mittelgroße Äpfel
  • Rosinen

Butter schmelzen und abkühlen lassen. Eier, Zucker und Vanillezucker schaumig verrühren. Dann die flüssige, aber abgekühlte! Butter dazugeben und weiter verrühren. Normales Mehl mit dem Backpulver in die Schüssel sieben und Vollkornmehl dazu geben, Salz dazu und alles gut mischen. Jetzt die Äpfel ohne Gehäuse aber mit Schale grob hineinreiben und mit den Rosinen unterheben. Wer mag, gibt noch etwas Zimt dazu. Jetzt jeweils eine Kelle im gefetteten Waffeleisen ausbacken, aber nicht auf höchster Stufe, sonst werden die Waffeln zu dunkel. Guten Appetit!

Salzteig

Zugegeben, Salzteig ist jetzt nicht wirklich offizieller Teil der Weihnachtsbäckerei. Aber da sich daraus auch mit Kindern prima Geschenke basteln lassen, haben wir ihn hier der Vollständigkeit halber mit aufgenommen. Ihr braucht dazu lediglich 2 Tassen feines Weizenmehl, 1 Tasse einfaches Salz und etwa 1 Tasse kaltes Wasser sowie 1 Teelöffel einfaches Öl.

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Und so geht's (Anleitung ausklappen)

Vermischt die Backzutaten zügig. Sollte der Teig zu klebrig sein, könnt ihr noch Mehl und Salz zu gleichen Teilen zugeben und verkneten. Kleiner Tipp: Ihr könnt den Salzteig entweder nach dem Backen bemalen oder schon vorher mit Lebensmittelfarben einfärben.

Der Teig sollte beim Ausrollen kühl sein. Stellt ihn einfach kurz in den Kühlschrank und rollt ihn im Anschluss etwa 4 mm dick auf bemehlter Fläche aus. Wenn ihr damit Figuren oder Anderes kneten wollt, müsst ihr das natürlich nicht.

Wenn ihr Formen ausgestochen habt, lasst sie nun mindestens 1 Tag lang auf dem Backblech trocknen und backt sie erst im Anschluss 2-3 Stunden bei 80 Grad. Der Teig sollte hell bleiben. Heißer geht auch, kann aber Risse geben. Knetfiguren sind schwer zu backen. Diese könnt ihr auch einfach so trocknen lassen, das dauert dann aber mehrere Tage bzw. Wochen. Wenn ihr sie bemalen wollt, solltet ihr also entsprechend Geduld mitbringen und erst damit beginnen, wenn der Teig wirklich trocken ist.

Wie findest du unsere Auswahl an Rezepten, die du mit kleinen Kindern backen kannst? Hast du noch eine viel bessere Idee und willst sie teilen? Schreib uns gern einen Kommentar!

9ae1fec13cb74c528e4dca3efa8db6fa - Backen mit kleinen Kindern: die besten Rezepte für Weihnachten
Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

  1. Kinder sind eifrig dabei wenn ich keckse backe. Sie schmücken die kekse sehr gerne. Aber auch beim ausrollen und kneten des teiges sind sie eifrig dabei. Mir ist es egal wenn ich meinen Enkeln zusehe wenn sie mitmachen . zwar geht teig auch in den Mund aber die gesichter und den Spaß sehe ich zu gerne zu bei dem spass den sie haben . das sauber machen hinterher ist nebensache. LG

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