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Hüftschmerzen in der Schwangerschaft: Was du wissen solltest

Hüftschmerzen in der Schwangerschaft
Hüftschmerzen: Häufig in der Schwangerschaft / Bild © Wavebreakmedia, getty images

Die Schwangerschaft bringt viele Veränderungen im Körper mit sich, und Hüftschmerzen können eine häufige Begleiterscheinung sein. Doch was steckt hinter diesen Beschwerden?

Das Wichtigste in Kürze

  • Hüftschmerzen in der Schwangerschaft sind häufig und normal.
  • Ursachen können hormonelle Veränderungen, Gewichtszunahme und Muskelverspannungen sein.
  • Regelmäßige Bewegung und Dehnübungen können zur Linderung beitragen.
  • Bei starken oder anhaltenden Schmerzen sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Welche Symptome sind typisch?

Hüftschmerzen in der Schwangerschaft zeigen sich durch unterschiedliche Symptome. Zu den häufigsten Anzeichen von Hüftschmerzen während der Schwangerschaft gehören:

  • Schmerzen und Unbehagen: Schwangere Frauen können Schmerzen im Hüftbereich verspüren, die von leichtem Unbehagen bis zu intensiven Schmerzen reichen können.
  • Schwierigkeiten beim Gehen: Die Hüftschmerzen können das Gehen erschweren, vor allem beim Aufstehen nach längeren Ruhephasen.
  • Druckempfindlichkeit: Die Hüfte kann empfindlich auf Druck reagieren, was das Liegen auf der betroffenen Seite unangenehm machen kann.
  • Bewegungseinschränkungen: Bei bestimmten Bewegungen der Hüfte können Schwangere Einschränkungen erleben, etwa beim Beugen oder Drehen.
  • Ausstrahlende Schmerzen: Die Schmerzen können in benachbarte Bereiche wie den Oberschenkel oder das Gesäß ausstrahlen.
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Es ist wichtig zu beachten, dass die Intensität und Art der Symptome von Frau zu Frau variieren können. Bei anhaltenden oder besonders intensiven Beschwerden ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, um die genaue Ursache der Hüftschmerzen zu klären und geeignete Maßnahmen zur Linderung zu besprechen.

Warum treten Hüftschmerzen in der Schwangerschaft auf?

Die Ursachen für Hüftschmerzen während der Schwangerschaft sind vielfältig. Hormonelle Veränderungen, das zusätzliche Gewicht, Haltungsanpassungen und Muskelverspannungen spielen eine Rolle.

Die hormonellen Veränderungen wirken sich auf das Bindegewebe, Sehnen und Bänder aus, wodurch diese elastischer werden, insbesondere die Schambeinfuge (Symphyse). Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was sich sonst noch in deinem Körper während der Schwangerschaft verändert und wie sich dein Baby von Woche zu Woche entwickelt, dann hol dir unsere kostenlose babelli Schwagerschafts-App.

Die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft kann durch einen erhöhten Druck auf Nerven im Hüftbereich Schmerzen verursachen. Wenn diese Schmerzen außen am Oberschenkel entlang zu spüren sind, werden diese auch als „Jeans-Krankheit“ bezeichnet

Die gesteigerte Belastung der Hüfte kann zu einer Schleimbeutelentzündung am Hüftgelenk oder einer aseptischen – also keimfreien – Hüftentzündung bei Schwangeren führen, die mit stechenden Schmerzen in Ruhe oder im Liegen einhergeht.

Was hilft Hüftschmerzen zu lindern?

Regelmäßige Bewegung wie Schwimmen, Yoga und Pilates ebenso wie gezielte Übungen können zur Linderung von Hüftschmerzen beitragen. Außerdem solltest du bequeme Schuhe tragen und längere Stehzeiten möglichst vermeiden. Bisweilen kann es auch sinnvoll sein, dass du dir von einem Physiotherapeuten oder Osteopathen helfen lässt. Denn in Hinblick auf die Geburt sollte eine gewisse Beweglichkeit in der Hüfte vorhanden sein.

Weil es aufgrund des veränderten Körperschwerpunkts bei Schwangeren auch nachts zu einem Durchhängen des Beckenbereichs kommen kann, kann eine angepasste Einstellung des Lattenrostes hilfreich sein, um die Hüft- und Beckenregion von Schwangeren besser zu unterstützen.

Wann sollte man ärztlichen Rat einholen?

Bei starken oder anhaltenden Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen im Hüftbereich ist eine ärztliche Untersuchung ratsam, um ernsthafte Ursachen auszuschließen.

Hast du weitere Fragen oder Anmerkungen zum Thema Hüftschmerzen in der Schwangerschaft? Dann schreibe uns gerne einen Kommentar.

Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 18.12.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Clara Stark

Mit Mann und drei Kindern lebt Clara im niederbayerischen Landshut. Von dort aus unterstützt sie die babelli-Redaktion als Medizinjournalistin und erklärt Fachbegriffe rund um Schwangerschaft, Baby und Kleinkind - von Amniozentese bis Zytomegalie. Seit mehr als 20 Jahren recherchiert die Diplom-Molekularmedizinerin und gelernte Redakteurin zu Wissenschafts- und Medizinthemen. Komplexe Sachverhalte so zu erklären, dass sie leicht verständlich und konsumierbar sind, ist für sie selbstverständlich und herausfordernd zugleich.

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