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Wie richte ich ein Kinderzimmer nach Feng Shui ein?

Schlafendes Baby im Bett
Feng-Shui im Babyzimmer - ist das überhaupt möglich? / Bild © fizkes, Adobe Stock

Feng Shui ist eine inzwischen auch in Deutschland zunehmend bekannte Harmonielehre aus Asien. Gern im Garten oder im Innendesign eingesetzt, geht es hier um die Energien im Raum. Wie lassen sich die Lehren auf das Kinderzimmer übertragen? Oder stößt Feng Shui hier etwa an Grenzen? Wir schauen uns die Möglichkeiten genauer an und zeigen auf, was im Babyzimmer so möglich ist.

Was bedeutet Feng Shui genau?

Feng Shui ist eine traditionelle chinesische Harmoniepraxis, die auf eine besondere Verschmelzung des Menschen mit seiner Umgebung hinarbeitet. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „Wind“ (Feng) und „Wasser“ (Shui). Die Harmonielehre will ihr Ziel durch eine besondere Gestaltung des Lebensraums erreichen. So sollen die Energieflüsse der Umgebung gezielt gelenkt werden, um Harmonie zwischen Menschen und ihrer Umgebung zu verbessern. Feng Shui basiert auf dem Taoismus und beinhaltet die Idee, dass unsere Umgebung unsere Energie (Chi oder Qi) beeinflusst.

Um das Ziel zu erreichen, ordnet Feng Shui in der Praxis Objekte so an, dass ein positiver Energiefluss entsteht. Dies kann die Platzierung von Möbeln, die Auswahl von Farben, die Gestaltung von Räumen und sogar die Ausrichtung eines Gebäudes umfassen. Feng Shui wird in der Architektur, im Innendesign und in der Landschaftsgestaltung eingesetzt – also auch in der Gestaltung des Kinderzimmers, um den Nachwuchs in einem ausgewogenen Energiefeld aufwachsen zu lassen.

Darüber hinaus geht es darum, durch Feng Shui die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund zu stellen. Die Lehre geht davon, dass Kinder nicht unvollkommen sind und erst durch Sozialisation und Erziehung zu kompletten Menschen geformt werden, sondern von vornherein vollkommen geboren werden.

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Die Basics umsetzen: Was ist dabei zu beachten?

Feng Shui geht von einem besonderen Ansatz bei Kindern aus. Statt dem westlichen Grundsatz zu folgen, dass Babys nicht voll entwickelt zur Welt kommen, sieht das Feng Shui auch die Kleinsten als vollwertig im Hinblick auf den Energiefluss an. Aus dieser Tatsache erklärt sich auch, dass es im Feng Shui keine besonderen Regeln für Babys und Kinder gibt.

Eigentlich könnte das Kinderzimmer direkt nach den Regeln für Erwachsene eingerichtet werden. Dass in der Praxis Besonderheiten gelten müssen, liegt natürlich auf der Hand. Kinder haben einfach ihre ganz eigenen Ansprüche. Für das Kinderzimmer kommt es nicht nur auf die Einrichtung und Farben an. Schon die Lage des Zimmers in der Wohnung oder im Haus hat entscheidenden Einfluss.

1. Die Lage des Kinderzimmers

Im Rahmen des Feng Shui ist der Osten die Verkörperung von Jugend und Heranwachsen. Daher sollte das Kinderzimmer in östlicher Richtung eingerichtet werden. Aber: Die östliche Strömung gilt auch als anregend. Beruhigende Farben im Kinderzimmer können diesen Effekt auf Kinder dämpfen. Kombiniert mit der Strömung aus dem Südosten lassen sich Aktivität und Kreativität sehr ausgeglichen gestalten.

2. Ordnung halten: Wichtig für das Qi

Auch, wenn Kinder hier lange Gesichter ziehen – Ordnung ist nicht nur im Alltag von Eltern gern gesehen. Auch das Qi im Feng Shui liebt Ordnung. Energien können dann frei und ungehindert fließen. Aus diesem Grund wird einmal am Tag, im Idealfall gegen Abend, aufgeräumt. Vorteil: Tägliches Aufräumen sorgt dafür, dass am Ende gar keine allzu heftige Unordnung entsteht.

3. Farben: Gedeckte Töne im Schlafbereich

Im Feng Shui spielen Farben eine große Rolle. In den Schlaf- und Ruhebereichen sind eher gedeckte Farbtöne wie sanfte Pastellfarben angesagt. In den Spielbereichen dürfen die Farben auch kräftiger ausfallen. Dabei sollte immer auf eine richtige Kombination der einzelnen Farbtöne geachtet werden. Rot gilt zum Beispiel als Farbe der Aufregung, weshalb Feng Shui Konzepte für Spielbereiche hier eher zu sparsamem Einsatz raten. Auch zu kühle Blautöne gelten nicht als optimal, können aber mit Gelbtönen abgemildert werden.

Welche Vorteile kann eine entsprechende Einrichtung bringen?

Feng Shui will eines erreichen: Die uns umgebenden Energien sollen ungehindert fließen. Auf diese Weise verbessert sich die Lebensqualität erheblich. Kindern erlaubt die Gestaltung des Zimmers basierend auf Feng Shui Ausgewogenheit, Aktivität und Balance. Parallel soll in den Ruhezonen Entspannung und Erholung dominieren. Eltern geht es einfach um eine Umgebung, welche die Entwicklung des Kindes/der Kinder fördert und positiv beeinflusst.

Fazit: Ausgeglichenheit dank Feng Shui im Kinderzimmer

In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 700.000 Kinder geboren. Eltern wollen natürlich immer das Beste für den Nachwuchs – ein tolles Kinderzimmer inklusive. Immer wieder konzentrieren sich Eltern dabei auch auf fernöstliche Lehren wie das Feng Shui. Mit der richtigen Einrichtung soll die Harmonielehre helfen, ein aktives und ausgeglichenes Kind in den Alltag zu führen. Um dies umzusetzen, sind allerdings verschiedene Aspekte zu beachten. Dabei spielen sowohl die Lage des Babyzimmers als auch die verwendeten Farbtöne eine nicht unwichtige Rolle.

1deadf85988e49f2918e39f94ea870ec - Wie richte ich ein Kinderzimmer nach Feng Shui ein?
Veröffentlicht von Patrick Konrad

Patrick ist seit 2017 Papa und Gründer von Babelli.de. Die Herausforderungen, vor denen junge Familien in Deutschland stehen, kann er gut nachvollziehen, denn ihnen widmet er auf diesem Portal seine Arbeit und seine persönlichen Erfahrungen. Besonders die organisatorischen und finanziellen Themen stehen bei ihm im Fokus, denn damit beschäftigt er sich fast täglich.

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