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Eltern aufgepasst: 18 Dinge, die Eltern und Babys nicht brauchen

Dinge, die Eltern und Babys nicht brauchen
Was Eltern und Babys nicht brauchen - Ergebnisse unserer Umfrage / Foto © David Pereiras, Adobe Stock

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Die Unternehmen wissen, dass werdende Eltern eine spannende Zielgruppe sind: Viele sind zum ersten Mal in dieser Phase und für sie ist alles neu. Man muss sich informieren und zahlt natürlich auch Lehrgeld für Dinge, die man unnötigerweise kauft. Wir haben über 1.000 Eltern befragt, was aus ihrer Sicht im Nachhinein Ausgaben waren, die völlig überflüssig waren. Herausgekommen ist diese Liste:

Hinweis vorab: Diese Liste hat nicht den Anspruch, allgemeingültig zu sein – letztendlich sind die Ansprüche der Eltern unterschiedlich. Was für den Einen unnütz ist, kann dem Anderen nützlich sein. Sieh die Liste also eher als Anregung zum Nachdenken an. Zusätzliche Hinweise sind in den Kommentaren gern gesehen. 🙂

1) Windeleimer / Windeltwister

Alle Eltern benötigen einen Ort, um dreckige Windeln zu parken, bevor sie in den Hausmüll gehen. Dafür eignet sich ein Windeleimer, den man dann alle 2 Tage im Hausmüll entleert. Die Qualität, aber vor allem der Preis ist in dieser Produktkategorie höchst unterschiedlich. Beliebt sind sogenannte Windeltwister, die in der Anschaffung gerade mal 10 Euro kosten und den Geruch maximal eindämmen. Die funktionieren tatsächlich sogar sehr gut, allerdings vergessen viele die Folgekosten: Diese Windeltwister funktionieren nur mit teuren Folienschläuchen, die als „Kassette“ verkauft werden. 7 Euro pro Kassette, 1,5 Kassetten braucht man etwa im Monat. Das bedeutet 36 x 10 Euro = 360 Euro Folgekosten. Es gibt viel günstigere Windeleimer, die zwar in der Anschaffung 50-60 Euro kosten, durch die Verwendung von Supermarkt-Müllbeuteln jedoch sehr geringe Folgekosten haben. 250 – 300 Euro kann man bei der Auswahl des richtigen Modells schon mal sparen.

Es geht aber auch noch günstiger: Versuch es zu Beginn am besten mit einem ganz gewöhnlichen Eimer mit Deckel. Wenn du merkst, dass es wirklich nicht erträglich ist, dann kannst du dir immer noch einen speziellen Windeleimer kaufen. Viele Eltern sehen das jedoch 2 Jahre nach der Geburt als unnötige Ausgabe im Nachhinein an. Der Windeleimer ist nach unserer Umfrage die häufigste unnötige Ausgabe!

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2) Laufgitter / Laufstall

Einige Eltern finden den Laufstall sehr sinnvoll, viele haben ihn jedoch trotz Anschaffung nie genutzt. Zu Beginn hast du dein Baby eh immer bei dir. Die Anschaffung hat also noch Zeit. Vielleicht ergeben sich in eurer Wohnung andere Möglichkeiten, um das Kind einmal sicher abzulegen. Ein Laufstall ist nicht gerade günstig. Die Entscheidung würden wir daher später überdenken.

3) Stubenwagen / Wiege

Ein Stubenwagen oder eine Wiege kann schön aussehen. Anstelle im Stubenwagen kann ein Baby allerdings auch im Beistellbett oder Kinderwagen schlafen. Viele Eltern halten den Stubenwagen für überflüssig, andere für wichtig.

4) Wickeltisch

Einen Platz zum Wickeln braucht man in jedem Fall. Bei vielen Eltern wird es im Laufe der Zeit jedoch auch ein Kissen oder das Bett und der Wickeltisch wird überflüssig. Dennoch solltet ihr dabei auf euren Rücken achten. Gute Alternative: Kauf einen Wickelaufsatz für eine Kommode oder für die Waschmaschine. Damit sparst du gut 50 – 100 Euro und hast den Platz effektiver genutzt. Du kannst auch komplett darauf verzichten und dein Baby da wickeln, wo es sich anbietet.

5) Wärmelampe

Bei diesem Punkt kommt es in erster Linie darauf an, wie warm eure Wohnung ist und ob es sich um ein Sommer- oder Winterkind handelt. Kurz: Überlegt einfach, ob die Anschaffung bei euch sinnvoll ist. Pauschal eine Wärmelampe kaufen würden wir und viele andere Eltern nicht.

6) Zu viele Babyklamotten

Natürlich braucht dein Baby Klamotten zum Anziehen. Aber schaut bewusst, wie viel ihr wirklich braucht. Viele Eltern bekommen ganz viele Sachen von Freunden und Familie geschenkt. Auch bei eBay Kleinanzeigen und Vinted bekommst du günstig gute gebrauchte Kleidung. Übertreibt es aber nicht mit der Menge. Die Kisten stehen ein Jahr später ungenutzt im Keller.

7) Baby-Pflegeprodukte

Wenn man durch die Drogerien streift, findet man Pflegeprodukte ohne Ende. Gerade am Anfang ist man dazu geneigt eher zu viel als zu wenig zu kaufen. Viele bekommen den Tipp schon direkt zu Beginn von Hebammen, Freunden und aus dem Geburtsvorbereitungskurs: Kauft nicht zu viel! Für die Pflege und zum Baden reicht eigentlich Wasser oder ein bisschen Muttermilch. Zusätzlich eignen sich auch ein Kleiebad und eine wirkstofffreie Pflegecreme für danach. Mehr brauchst du nicht. Vergiss Babyshampoos und haufenweise Pflegeprodukte am besten gleich.

8) Stilltee

Wenn die Muttermilch nicht ausreicht, wird häufig der Milchbildungs- oder Stilltee empfohlen. Er besteht meist einfach aus Fenchel, Anis und Kümmel. Eine Packung Bio-Stilltee von HiPP mit 20 Beuteln kostet bei dm etwa 3 Euro (15 Cent / Teebeutel). Nur weil der Tee „Stilltee“ heißt und ein Baby abbildet, ist er aber nicht besser. Es ist einfach ein normaler Kräutertee. Von Fenchel und Anis wird Stillenden zudem von der europäischen Arzneimittelagentur EMA abgeraten, weil beide natürliches, krebserregendes Estragol enthalten. Wie wäre es stattdessen mit einer Tasse leichten Melissentees aus eigenem Anbau? Auf der Fensterbank lässt sich das Kraut innerhalb kürzester Zeit prima selbst ziehen. Weitere Infos zu Tees in der Schwangerschaft gibt es hier.

9) Babywasser

Babywasser ist ein speziell aufbereitetes Trinkwasser, das für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet ist. Außerdem hat es einen geringeren Mineralstoffgehalt und ist keimfrei, weshalb es nicht abgekocht werden muss. Nicht abkochen müssen ist jedoch auch schon der einzige Vorteil gegenüber dem Leitungswasser oder stillen Mineralwasser „zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“. Das normale Mineralwasser kostet teilweise 3x weniger als spezielles Babywasser. Alle Infos im Detail gibt es in diesem Artikel.

10) Hightech-Ohrthermometer

Es klingt an sich gut: Die Temperatur ganz einfach und ohne Geschrei im Ohr zu messen. Leider sind viele Ohrthermometer ungenau und haben damit keinen Nutzen. Kinderärzte empfehlen immer eine Messung im Po – auch wenn das die Kleinen meist so gar nicht mögen.

11) Babyphone mit Sensormatte

Ein Babyphone ist grundsätzlich schon sinnvoll und deshalb findet es sich in vielen Familienhaushalten wieder. Anders sieht es bei Babyphones mit Sensormatten aus. Diese werden direkt am Babybett platziert und die Sensormatte liegt unter der Matratze. Kosten: Etwa 100 – 300 Euro. In den Sensormatten befinden sich meist sogenannte Piezokristalle, die auf Bewegungen des schlafenden Babys reagieren. Die Piezokristalle nehmen den Druck wahr, der durch das Ein- und Ausatmen des Babys auf die Matratze übertragen wird und erzeugen eine elektrische Ladung an der Oberfläche der Sensormatte. Setzt die Atembewegung zu lange aus, schlägt das Babyphone über die Sensormatte Alarm. Einige Eltern berichten von häufigen Fehlalarmen und regelmäßigen Schreckmomenten. Nicht selten fliegt die Matte irgendwann wieder aus dem Kinderzimmer. Aus unserer Sicht ist es sinnvoller, sich mit den Voraussetzungen für einen sicheren Babyschlaf zu beschäftigen.

12) Babybett

Grundsätzlich brauchen Babys noch kein eigenes Babybett. Komfortabler ist es, wenn sie in einem Beistellbett schlafen. Vorteil: Zum Stillen in der Nacht ist kein Aufstehen erforderlich. Das ist für die Mutter einfacher und das Kind ist dadurch auch sehr viel ruhiger. Viele Eltern berichten uns, dass sie zu Beginn ein separates Babybett gekauft haben und nach kurzer Zeit ein Beistellbett nachgekauft haben. Das Babybett war dann überflüssig. Ein eigenes größeres Kinderbett kommt später eh noch dazu.

13) Badewannensitz für die Babywanne

Einige Eltern sagen im Nachhinein, dass eine Babybadewanne überflüssig war. Zu Beginn kann man sein Baby im Waschbecken waschen und relativ bald merken Mama und Papa, dass es sehr viel Spaß für alle ist, gemeinsam zu baden. Ob du da überhaupt eine Babybadewanne brauchst, musst du wissen. Absolut überflüssig ist jedoch ein Badewannensitz für die Babybadewanne. Die 20 Euro kannst du dir auf jeden Fall sparen.

14) Spielzeug

Der Babyspielzeugmarkt ist riesig und es gibt Spielzeuge in allen möglichen Varianten und Größen. Denk daran, dass für ein Baby alles neu ist. Alltagsgegenstände sind also genauso interessant. Gute Beispiele sind Stofftücher, Löffel, Schneebesen, Becher und Schüsseln. Es muss nicht das blinkende Feuerwehrauto mit Sound sein. Vielleicht wäre das sogar ein bisschen zu viel für ganz kleine Babys. Wenn sie größer werden, sieht das dann schon anders aus.

15) Kuscheltiere

Kuscheltiere sind doch etwas Schönes, wieso stehen die auf dieser Liste? Ganz einfach: Weil du sie nicht zu kaufen brauchst. Du wirst von Bekannten, Verwandten und Freunden noch so viele Kuscheltiere geschenkt bekommen, dass du deine ganze Wohnung damit pflastern kannst. Wenn du das nicht glaubst, beschränke dich am besten auf ein Kuscheltier und warte es ab. Du wirst staunen.

16) Milchpumpe zu früh kaufen

Milchpumpen sind grundsätzlich eine sehr gute Sache und helfen vielen Frauen weiter, wenn sie überschüssige Milch abpumpen müssen oder ihr Kind aus anderen Gründen nicht immer stillen können. Allerdings sollte man die Pumpe erst dann kaufen, wenn man wirklich weiß, ob man sie braucht und was die genauen Anforderungen sind. Bei vielen Müttern liegt die Pumpe ungenutzt im Schrank. Schade um das Geld.

17) Extra teure Nasensprays für Kinder

Auch bei Nasensprays wird ganz schnell klar, wie hoch die Preisaufschläge sind, wenn Produkte „für Kinder“ gekennzeichnet sind. Ideal eignen sich auch für Kinder Nasensprays aus Kochsalzlösungen. Sie halten die Nasenschleimhaut feucht, helfen ihr damit sich zu regenerieren und das Kind kann wieder frei atmen. Gut sind unkonservierte Salzlösungen. „Sie befeuchten die Nasenschleimhaut, versorgen sie mit Nährstoffen und wirken regenerierend“, sagt Öko-Test. In einem Test aus 2018 untersuchten sie Nasensprays auch speziell für Kinder. Sehr gut abgeschnitten hat zum Beispiel das „Altapharma Meerwasser Nasenspray“ von Rossmann für 1,79 Euro / 20ml oder auch „Das Gesunde Plus Meerwasser Nasenspray“ (Mivolis) von dm für 1,45 Euro / 20ml. Im Vergleich dazu gibt es ebenfalls bei Drogerien und Amazon erhältlich die „Emser Nasentropfen für Babys und Kleinkinder„*, allerdings für sportliche 8,38 Euro / 10ml bei dm. Auch diese Nasentropfen bestehen aus einer Salzlösung. Damit ist das Produkt fast 10x so teuer! Die Einkaufskosten der Kochsalzlösungen liegen im Großhandel übrigens bei unter 0,04 Euro für 20ml. Fläschchen und Design sehen natürlich anders aus, die Inhaltsstoffe sind aber grundsätzlich gleich.

18) Ein eigenes Kinderzimmer

Ein eigenes Kinderzimmer ist grundsätzlich etwas Schönes. Aber es ist gerade in den ersten Jahren kein Must-have. Viele Eltern berichten uns, dass sie ein tolles Kinderzimmer eingerichtet haben, viel Geld ausgegeben und Zeit investiert haben und es dann in den ersten 2 Jahren nie genutzt haben. Überlegt selbst, ob das jetzt schon nötig ist und in welchem Umfang. Vielleicht soll es ja doch schon ein eigenes Kinderzimmer sein, das jedoch nicht gleich voll ausgestattet sein muss.

Wie bei allen Punkten in dieser Liste gilt: Alle Eltern sind unterschiedlich und alle Babys sind es auch. Was für den einen überflüssig ist, ist für den anderen überlebenswichtig. Deshalb seht die Liste nur als Anregung, den Konsum zu hinterfragen. Nicht mehr und nicht weniger.

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Was ist deine Meinung zu unserer Liste? Hast du Ergänzungen? Was war oder ist aus deiner Sicht unnötig?

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Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 12.01.2023
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Patrick Konrad

Patrick ist seit 2017 Papa und Gründer von Babelli.de. Die Herausforderungen, vor denen junge Familien in Deutschland stehen, kann er gut nachvollziehen, denn ihnen widmet er auf diesem Portal seine Arbeit und seine persönlichen Erfahrungen. Besonders die organisatorischen und finanziellen Themen stehen bei ihm im Fokus, denn damit beschäftigt er sich fast täglich.

26 Kommentare anderer Nutzer

  1. Nach meiner bisherigen Erfahrung (Baby ist jetzt 1 Jahr alt) kann ich der Liste zustimmen, möchte nur ergänzen, dass auch zu viel Kleidung der typischen Anfangsgrößen 50 und 50/56 unnötig ist, da Neugeborene schnell wachsen und man vorher nicht genau sagen kann, wie groß das Baby schon bei Geburt ist. Evtl braucht es schon von Anfang an Größe 56. Besser vor der Geburt nur ein paar Sachen kaufen und dann zusätzliche Kleidung nachbestellen oder schenken lassen.
    Zu Punkt 14: Milchpumpen kann man auch kostenlos oder für sehr wenig Geld von der Hebamme oder in der Apotheke leihen. Manche Frauenärzte verschreiben sie auch und man bekommt sie kostenlos geliehen.

  2. Ich finde die Liste super. Allerdings finde ich es nicht so gut wenn das Baby im Elternbett schläft. Ich finde die Gefahr zu groß dass das Kind im Schlaf zerdrückt wird.
    Die erste Zeit hat unsere kleine auch bei uns im Bett geschlafen. Wir haben aber nicht gut schlafen können, haben nur gedöst.

    Einen Kinderwagen finde ich ein muss. Wir nutzen unseren fast jeden tag. Für kürzere Wege nutze ich gerne die Trage.
    Aber wir gehen auch gerne spazieren. Kleine Einkäufe erledigen wir auch gerne zu Fuß.
    Da wird selbst ein 7 kg Baby mit der Zeit ganz schön schwer 😉

    1. Hi Michelle,

      klar, die Liste ist eher eine Anregung und das sieht am Ende jeder auch anders. Wir kennen auch Eltern, die komplett auf den Kinderwagen verzichtet haben oder zumindest in der Anfangszeit und dann direkt einen günstigen Buggy gekauft haben. Läuft eben bei jedem anders und jedes Kind ist da auch anders 🙂

      Viele Grüße vom Elterngeld-Team

  3. Die Liste ist sehr hilfreich. Aber denkt doch mal über Punkt 3 und Punkt 19 eurer Empfehlungen nach 😉
    Ein Kinderwagen ist für mich ein must have, viele hochwertige Modelle (nicht die aktuellste Version) bekommt man für kleines Geld gebraucht. Unser Baby ist Nummer 5 und der Wagen hält locker noch ein paar Babies aus.

    1. Hallo Kathrin, die Liste ist natürlich nicht allgemeingültig. Wir haben in einer Umfrage herausgefunden, welche Dinge für andere Eltern im Nachhinein unnütz waren und da wurde auch der Kinderwagen hin und wieder genannt. Die einen schwören drauf, bei anderen klappt es erst mit dem Buggy…ist letztendlich bei jedem Kind (und auch bei den dazugehörigen) Eltern anders. Die Liste soll auch nur zum Nachdenken anregen 🙂

  4. Dem Punkt mit dem Wickeltisch stimme ich voll zu. Bei meinem ersten Kind vor 13 Jahren hieß es, den brauch ich unbedingt und hab einen gekauft. Aber nie benutzt.
    Jetzt erwarte ich mein zweites Kind und alle sind schockiert, weil ich keinen Wickeltisch kaufen will. Wenn ich sage, dass ich das Kind auf dem Bett oder Sofa oder Boden wickeln kann, ernte ich nur Kopfschütteln, als wäre ich eine Rabenmutter.
    Dieser Bericht ist der erste, der mich darin bestätigt, dass ich Recht habe. Dankeschön

    Und bei meiner ersten Tochter habe ich auch bereits herausgefunden, dass Kinder bis 2 oder 3 Jahren kein eigenes Kinderzimmer brauchen. Da sie immer bei uns geschlafen hat und im Wohnzimmer eine Spielecke hatte.

    1. Dankeschön 🙂 Ja der Tipp mit dem Kinderzimmer ist auch sehr gut. Viele Erstlingseltern schätzen die Lage sicher anders ein und ziehen extra noch in eine größere Wohnung. Vor dem Hintergrund ist der Tipp sogar ziemlich wertvoll, wenn man bedenkt, dass ein Umzug 2-3 Jahre später deutlich mehr Geld ansparen lässt.

  5. Ich kann wirklich alle Punkte unterschreiben. Gerade wenn das Baby erst geboren wurde, braucht es wirklich so gut wie nichts Materielles. Buggy wurde erst angeschafft, als es zu schwer zum Tragen wurde und das Bettchen wurde auch erst genutzt, als es etwa 1 Jahr alt war und es im Elternbett etwas enger wurde und das Kind mobiler wurde (auch im Schlaf…). Wie auch oben beschrieben, sollte man alles einfach auf sich zukommen lassen und nach einiger Zeit sieht man schon was man wirklich braucht. Gute Liste!

    1. Zum Thema Kinderwagen binn ich als schon mehrfacher Opa zwiegespalten. Wenn ich für ein Kind jetzt einen kaufen sollte wäre es wenn dann eines der extragroßen Modelle aus Schweden. Grund ist das ein normales Baby oder Kleinkind noch oft bis 2 oder 3 den Mittagschlaf auf einer Reise oder im Garten darin machen kann. Sprich es ist eine einmalige Anschaffung die wirklich auf die maximalzeit wo ein mobiler Schlafplatz benötigt werden könnte reicht und nicht einer wo das Kind eventuell schneller rausgewachsen ist wie es sitzen kann. Die Anschaffung muss auch nicht bei jedem sein sondern nur bei denen die in der Zeit die entsprechenden Aktivitäten haben.

  6. Den meisten Punkten kann ich auch voll und ganz zustimmen.
    Unsere Wickelkommode dagegen möchte ich nicht missen! Wir hatten nämlich am Anfang bei Kind 1 nicht viel Platz und so stand die Wickelkommode im Wohnzimmer. Da war es super praktisch alle Babykleidung , Windeln und sonstige Sachen direkt an dem Ort zu haben, wo das Baby gewickelt und angezogen wird. So brauchte ich nicht immer hin- und herrennen.
    Den Wickelaufsatz kann man abnehmen und hat nah der Wickelzeit eine tolle, geräumige Kommode fürs Kinderzimmer. 🙂

    Und unseren Kinderkombiwagen hätte ich auch nicht missen wollen!!! Ich durfte unser Baby am Anfang die ersten 12 Wochen nicht in der Trage tragen, weil diese auf die Narbe drückte.
    Da war der Kinderwagen Gold wert.
    Vor allem auch, wenn man Stunde lange Spaziergänge macht und mit Kinderwagen einkaufen geht.
    Heute würde ich allerdings keinen Kombiwagen mehr kaufen, sondern einen der riesigen dänischen Kinderwagen, damit mein Kind auch mit 2-3 Jahren darin noch Mittagsschlaf machen kann. Aber heute habe ich auch ein größeres Auto und würde ihn in den Kofferraum bekommen. 😉

    1. Hi Bianca, danke für deine Einsichten. Nichts gegen Kinderwagen – wir haben auch einen genutzt. Ich kenne jedoch viele Eltern, bei denen er fast ungenutzt herumstand 🙂

  7. Also dass das Kind im Bett der Eltern mit schläft,geht gar nicht. Jeder braucht seinen Platz und seine Ruhe. Ausserdem haben wir im Kindergarten totale Probleme,wenn die Kinder zu uns kommen und dann ganz allein im Bett schlafen sollen.Wie sollen die Kinder das verstehen?Zu Hause bei Mutti im Bett und dann plötzlich allein ? Reicht es nicht,wenn die Kinder schon tagsüber allein ohne Eltern klar kommen sollen? Ich bin Erzieherin u d dieses Thema ist immer sehr schwierig. Ausserdem finde ich,ein Kinderwagen ist ein Muss. Was soll die ewige Rumschlepperei. Ist nicht gut für Babys und Muttis Rücken und auch hier lernen die Kinder auch mal allein ohne ständig gegängelt zu werden ,klarzukommen. Und Omas und Opas wollen ja auch mal Baby ausfahren. Auch kann man sie in den Garten stellen zum Frìschluft holen.

    1. Hi Sabine, ich tue mich mit dem Kommentar etwas schwer, da ich deine Meinung absolut nicht teile – aber es ist dein gutes Recht so zu denken. Um dir meine Sicht zu zeigen: Wir reden hier über das Babyalter – nicht über Kleinkinder. Ein Kinderwagen ist da keineswegs ein Muss. Das Tragen ist gut für Babys (belegen auch Studien: http://www.trageportal.de/studien.html) und ihren Rücken. Wenn man das nicht bis ins Kindesalter durchzieht, ist es für die Muttis auch selten ein großes Problem. Später kommt ja in aller Regel ein Buggy zum Einsatz. Das soll keine Rede gegen den Kinderwagen sein, nur ist er nicht für alle Eltern erforderlich.

      Zum Schlafen im Elternbett: Dass das Baby und seine Eltern in einem anderen Bett ruhiger schlafen, halte ich für ein großes Gerücht. Aber jedes Kind ist unterschiedlich und jede Familie wird die beste Lösung für sich in den ersten Wochen etablieren und dann beibehalten oder verändern. Das Ganze gilt natürlich für den Schlaf in der Nacht. Am Tag schlafen die Babys für gewöhnlich allein und speziell bei euch in der Kita wird es ja genau um diesen Tagschlaf gehen. Wieso sollten sich die Kinder da umgewöhnen müssen? Das würde doch nur gelten, wenn die Eltern tagsüber ebenfalls mit dem Baby ihren Mittagschlaf machen würden. Damals zu unserer Eingewöhnung wurde uns gesagt, dass es in der Kita eh alles anders läuft. Eine andere Umgebung, andere Menschen und der Gruppenzwang, der von anderen schlafenden Kindern ausgeht. Da sieht das Schlafverhalten der Kinder dann schonmal anders aus als zu Hause. Und genau diese Erfahrung haben wir auch gemacht. Nun frage ich mich, wie du darauf kommst, das Schlafen im Elternbett in Korrelation zum schlechten Einschlafverhalten in der Kita zu bringen. Für mich klingt das schon sehr weit hergeholt. Gibt es dazu Studien oder Belege? Oder ist das deine persönliche Erfahrung?

  8. Ich muss sagen, dass wir andere Erfahrungen gemacht haben. Windeleimer funktioniert super! War nicht sooo teuer und man braucht keine besonderen Müllbeutel. Der Verschluss hält aber Gestank ab.
    Laufstall haben wir nach 6 Monaten gekauft. Ist super und man kann sich als Mutter mit einem sehr mobilen Baby auch mal kurz entfernen ohne dass man Angst hat, dass es sich den Kopf alleine schon am Fußboden stößt.
    Den Heizstrahler würde ich mit unserem Winterkind nicht missen wollen. Aber unsere Wohnung ist auch nicht so sehr geheizt.
    Und zum Schluss: Ein Kinderwagen, bzw. etwas, wo das Kind waagerecht liegen kann ist ein Muss! Unser Kind wurde physiotherapeutisch begleitet und uns wurde dringend zum Kinderwagen geraten. Es ist nicht gut, wenn die Kleinen Senkrecht getragen werden. Die meisten Tragen sind nicht zu empfehlen. Sonst stimme ich zu.

    1. Hi Eveline, so macht jeder seine eigenen Erfahrungen. Gerade beim Windeleimer konnten wir aber in Umfragen feststellen, dass viele Eltern ihn im Nachhinein als überflüssig erachten. Das ust aber nunmal bei jedem anders.

      Zum Thema Kinderwagen oder Trage aber noch ein paar Worte: Dass ein Kind in der Waagerechten liegen muss, ist schlichtweg falsch. Es schläft Nachts ja schon in der Horizontalen. Tagsüber kann man es guten Gewissens auch in der Trage tragen. Studien belegen den positiven Einfluss des Tragens: http://www.trageportal.de/studien.html

      Dazu muss man natürlich auch wissen, wie man die Trage korrekt verwendet. Sich darüber zu informieren ist jedoch die Pflicht der Eltern und da beraten die Hersteller der Tragen und Tücher mittlerweile auch ziemlich gut. Zum Schluss hab ich dazu noch einen interessanten Artikel zum Thema – wenn du Interesse hast, dann lies dort gern auch einmal nach: https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/artikel/tragen-aus-kinderaerztlicher-sicht/

      Solltest du Studien kennen, die das Gegenteil belegen, dann bin ich sehr gespannt und offen dafür. Solche Studien sind mir bislang jedoch nicht bekannt.

    2. Das Baby ist von Natur aus ein Tragling, kein Liegling. Die Aussage, dass es schädlicher ist, ein Baby zu tragen als im Kinderwagen umher zu schieben, ist grundsätzlich nicht korrekt. Neben der C-Form der Babywirbelsäule ist es also nicht nur anatomisch gerecht, ein Baby im Tragetuch oder Tragehilfe zu tragen, sondern fördert auch die Bindung von Mutter/Vater & Kind, die bei einem Kinderwagen (kein Körperkontakt – Baby erhält also keine Nähe) nicht gegeben ist. Dies nur als Nachtrag für andere Mütter/Väter, die sich diese Kommentare durchlesen und danach handeln sollten

  9. Klar, brauchen ist ein sehr relativer Begriff. Brauchen tut ein Neugeborenes streng genommen nur die Mama, sonst nichts.
    Aber viele der hier genannten Sachen machen das Leben am Ende doch leichter. Ein Laufstall ist z.B. eine tolle Sache, wenn man Katzen oder Hunde hat. Fand ich zumindest.
    Ob man sich eine Wärmelampe anschaffen sollte, kommt wohl auf die individuellen Gewohnheiten an. Also, ich heize das Haus nachts nicht. Und der Schlafraum sollte ja ohnehin max 19 Grad haben, die ersten 3 Monate sollte ein Raum aber mindestens 24 Grad haben, wenn das Baby nackt ist. Also selbst wenn man die Wohnung ständig auf 24 Grad heizt, nachts sollte man das nicht tun, wenn man nicht das Risiko für den plötzlichen Kindstot erhöhen möchte….

  10. Im übringen muss man Milchpumpen nicht kaufen. Man bekommt sie auf Rezept in der Apotheke geliehen. Wäre vielleicht als Tipp hier noch gut. Das Rezept stellt jeder Kinderarzt ohne Probleme aus.

  11. Die Punkte sind wirklich gut, zum großen Teil haben wir es auch so gemacht.
    Mit zwei Ausnahmen: das Laufgitter (leicht umgebaut) war ab dem zweiten Kind Gold wert, weil ich den Säugling ablegen konnte ohne dass die kleinen Geschwister ran kamen.
    Und auch der Badesitz hat sich bewährt, weil so das Kleine mit in der Wanne sitzen konnte, seinen eigenen Bereich hatte und vor dem Geschwistern etwas geschützt war.

  12. Liebes Elterngeldteam, mich würde wirklich interessieren auf welchem Datenumfang eure Umfragen beruhen und woher ihr die Daten bezieht bzw. welche Eltern ihr ansprecht? Dies ist, denke ich, für die Kontextuierung der Inhalte und das Verständnis sehr wichtig;). Grüße. Kathrin

    1. Wir haben dazu von genau 1.035 Eltern Antworten erhalten, die über unseren Newsletter an der Umfrage teilgenommen haben 🙂

  13. Es muss keine spezielle wickeltasche sein, man kann auch einfach einen shopper nehmen, aber man benötigt unterwegs doch etwas mehr, als nur 2 windeln und feuchttücher 😁
    U.a. eine wickelunterlage, tücher zum trocknen, wechselgewand, ein tuch als sichtschutz, ev, windelsackerl…
    das alles braucht doch recht viel platz.
    Ich wünschte, mein rücken würde stundenlanges rumtragen aushalten, der kinderwagen ist ein muss, auch wegen der einkäufe

  14. Hallo,
    danke für den Beitrag! Ist das NIcht-Abkochen-Müssen wirklich die einzige Rechtfertigung für den teuren Preis von Babywasser? Und: Entfernt das manuelle Abkochen von Leitungswasser neben den Keimen tatsächlich auch viele der Mineralien?
    Danke und viele Grüße 🙂

  15. Tolle Aufzählung und bei dem meisten kann ich bis jetzt zustimmen. Zu viel Kleidung wurde im obigen Kommentar ja schon ergänzt. Bei uns war es die Größe 62, denn die bekommt man meist geschenkt (keiner will „zu klein“ schenken, aber auch nicht so groß, dass die Eltern bis zum Anziehen nicht mehr wissen, von wem es war, es in einer Kiste liegt und vergessen wird oder schlicht nicht mehr zur Jahreszeit passt) und unser Junior war aus der Größe am schnellsten raus, da die 62/68 schnell besser passt.
    Zum Thema Stubenwagen: in Hotels etc nutzen wir auch unseren Kinderwagen für alles. Zuhause möchte ich aber den Wagen, der draußen durch Regen, Dreck und Hundepipi fährt, nicht auf dem Boden haben, auf dem wir barfuß laufen… Zudem ist es undenkbar, das schwere Ding jedes Mal in den 4. OG zu schleppen. Notwendig ist ein Stubenwagen dennoch nicht, am Anfang gibt es Nestchen, Spieldecken, dann Wippen usw… Aber Grad wenn Junior ganz klein ist und man ihn vom Kochen zum Duschen zum Wäsche aufhängen mitnehmen will, ohne ihn zb zu wecken, war er für uns Gold wert. Teuer kaufen muss man ihn ja selten, auf eBay Kleinanzeigen und Co findet man genug und gerade die Korbteile halten Jahrzehnte.

  16. Ergänzend: supersüß, aber ich habe die Sinnhaftigkeit bis jetzt nicht verstanden – „Spieler“ in den kleinen Größen. Wir haben mehrere wirklich schöne und hochwertige bekommen und hatten trotz Maikind kaum Gelegenheit sie anzuziehen, denn auch bei 30 Grad sind doch eher lange Wolle-Seide-Bodies und Musselinhosen empfohlen als ärmellos und beinfrei? Wir haben sie an 3 oder 4 Tagen an Pooltagen unter der Pergola bei 35 Grad angezogen, aber wie oft hat man die? In heißen Ländern oder größeren Größen toll, aber für jetzt habe ich es nicht verstanden… Freue mich aber auch, wenn man mich eines Besseren belehrt. Ähnlich ging es uns mit Schlafanzüge in 56 und 62… Das Kind schläft den ganzen Tag immer wieder länger und hat keinen Tag und Nacht Rhythmus und oft genug geht noch was daneben, sodass es ohnehin des öfteren umgezogen wird. Routinen in dieser Art erkennt es so früh gar nicht (woher soll es unterscheiden ob es gerade einen Schlafanzug oder einfach neue Klamotten an bekommt?). Wozu der Act für alle Beteiligten?

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