-Anzeige-
Trotz aller Krisen: Nachhaltiges Leben ist und bleibt wichtig. Wir haben Ideen gesammelt, wie du auch mit Baby durch kleine Veränderungen im Alltag ohne viel Aufwand euren ökologischen Fußabdruck verkleinern kannst. Hier kommen sie.
Nachhaltigkeit bleibt auch jetzt wichtig
Der Frühling ist da. Doch wir stolpern von einer Krise in die andere. Und all dies neben dem Hamsterrad, das sich Alltag nennt. Wer hat da noch Zeit und Nerven, an die Umwelt zu denken?
Wir. Denn das Thema Nachhaltigkeit bleibt aktuell. Vor allem für die Eltern, die ihren Kindern irgendwann eine saubere, schöne Welt hinterlassen wollen.
Und trotzdem! Nach den vergangenen Jahren haben die wenigsten viel Kraft übrig, um so nachhaltig zu leben, wie sie es sich schon vor Jahren vorgenommen hatten. Verstehen wir vollkommen und auch uns geht es so. Wie gut, dass es viele kleine Schräubchen gibt, an denen wir drehen können. Weil oft schon kleine Veränderungen zusammengenommen viel bewirken.
Deshalb kommen jetzt unsere Tipps, wie du selbst mit Baby ein klein wenig umweltfreundlicher unterwegs sein kannst. Bestimmt ist auch für dich etwas dabei:
Unsere Tipps: Mit Baby nachhaltig leben
1. Bei Schnullern auf Material und Herstellung achten
Schnuller sind einfach praktisch. Schließlich kann Mamas Brust nicht immer zur Beruhigung herhalten. Aber: So ein kleines Helferlein hält im Schnitt ein bis zwei Monate und muss dann ausgetauscht werden. Ganz schön viel Müll.
Viele Schnuller sind aus Kunststoffen, die weder nachhaltig hergestellt noch wirklich recycelbar sind. In der Drogerie wirst du von den unterschiedlichen Angeboten in allen Farben und Qualitäten überwältigt. Im Bioladen ist man pragmatischer. Dort kannst du große, schwere Schnuller komplett aus braunem Naturkautschuk kaufen, die das halbe Gesicht deines Babys verdecken. Fanden wir immer seltsam.
Es geht jedoch auch anders:
NUK hat das Modell NUK for Nature entwickelt, das ergonomisch geformt ist und aus 98 Prozent natürlichen Rohstoffen (Naturkautschuk-Latex und nachhaltig produziertem BPA-freiem Plastik) besteht. Alles verpackt in 100 Prozent ungebleichtem Papier, welches tatsächlich in die Papiertonne darf. Klingt selbstverständlich, ist es aber nicht. DAS sind die wichtigen Kleinigkeiten, die wir eingangs meinten.
2. Vieles gebraucht kaufen
Bist du noch Team „perfektes Babyzimmer von Anfang an“? Das darfst du sogar bleiben, auch wenn für dein Kleines in den ersten Jahren andere Dinge viel wichtiger sind. Aber wenn du viel gebraucht kaufst, freuen sich Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen.
Bei Vinted, Ebay Kleinanzeigen oder nebenan.de gibt es wirklich alles, was das Herz begehrt, aus zweiter Hand. Gerade Möbel und Spielzeug aus Holz sind sehr langlebig und viel zu schade zum Wegwerfen. Angebotene Dinge sind meist in einem super Zustand, um die Ecke und aus rauchfreien Haushalten. Ihr müsst nur die Oberflächen abwischen und die Textilien waschen, fertig.
Bei Kleidung raten wir zu Kleiderpaketen, damit nicht jedes Teil einzeln gesucht und verschickt werden muss. Die findest du bei anderen Eltern im Umkreis, auf Flohmärkten, in Facebook-Gruppen und auf Ebay.
Und auch Spielzeug ist gebraucht meist genauso gut wie neu. Dein Baby und auch größere Kinder interessieren ein paar Kratzer nämlich herzlich wenig.
3. Stoffwindeln als Teilzeit-Modell
Wie oft haben wir als Babyeltern seufzend einen weiteren Windelberg in die Mülltonne befördert. 1,5 Tonnen sind es im Schnitt pro westeuropäischem Baby. 500 Jahre, bis die verrotten, uff!
Leider war uns damals nicht klar, wie viele tolle Stoffwindelsysteme es heutzutage gibt. Stoffwindeln sparen, verglichen mit den Kosten für 3 Jahre Wegwerfwindeln, richtig viel Geld – und natürlich Ressourcen. Gebraucht? Mit dem richtigen Waschmittel ist das gar kein Problem.
Am besten informiert ihr euch schon vor der Geburt. Denn hat euch der Alltag erst einmal wieder, bleibt kaum Zeit für Experimente. Wenn dir das zu radikal erscheint, wie wäre es mit einem Stoffwindel-Teilzeit-Modell? Tagsüber zu Hause zum Beispiel? Auch das geht natürlich. Unsere Umwelt freut sich über jede Windel, die du einsparst. Und selbst bei Wegwerfwindeln gibt es Riesenunterschiede, was den Anteil nachhaltigen Materials angeht.
4. Babybrei überwiegend selbst machen
Magst du wie wir auch lieber Glasverpackungen als Plastik? Die meisten Babybreie kommen ja in Gläschen daher. Daran kann doch nichts falsch sein, oder? Nun ja. Glas ist nur dann wirklich nachhaltig, wenn es Mehrweg ist. Und nicht alle Deckel sind innen schadstofffrei.
Deshalb ist Babybrei selbst machen immer noch die beste Variante. Am liebsten natürlich frisch gegart im Dampfgareinsatz zusammen mit dem Gemüse, dass du selbst verspeisen willst. Von frischen Zutaten mit vielen Vitaminen profitiert auch dein Baby. Und für unterwegs ist ein eingefrorener Becher aus Polypropylen (PP) schnell im Wasserbad oder in der Mikrowelle erhitzt.
5. Später öfter das Fahrrad nehmen
In der Stadt sind Bus und Bahn mit Abstand die nachhaltigste Fortbewegungsform. Abgesehen von den eigenen Füßen vielleicht, aber die kann ein Fahrrad prima unterstützen. Wie wäre es mit einem (gebrauchten) Fahrradanhänger, in dem Baby und Kleinkind Platz haben?
Wohnt ihr auf dem Land oder am Stadtrand? Dann ist für weitere Strecken ein Auto meist unerlässlich. Jedoch lassen sich auch hier kleinere Wege konsequent mit dem Fahrrad zurücklegen. Je öfter du das Auto stehen lässt, desto besser.
Quellen
- Bild: Dad holding pacifier and baby – nuk for nature © Jörg Schwalfenberg