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Schwanger mitten in der Corona-Pandemie: Was jetzt?

Schwanger in Corona-Pandemie: Schwangere hat Maske über dem Bauch

Vorbei ist sie noch nicht, die Pandemie – so sehr wir das auch alle hofften. Und dennoch, auch in Corona-Zeiten kannst du eine schöne Schwangerschaft haben. Unsere 11 Vorschläge, wie du das anstellst, kommen jetzt. Hoffentlich können sie dir die Sorgen etwas nehmen.

1. Tief durchatmen!

Du bist schwanger, das ist wunderbar! Egal, wie hart die Zeiten sind, jede Schwangere bringt ein klein wenig Leuchten in die Welt zurück. Und alle zusammen sind wie der rosarote Himmel nach einem trüben Tag, der uns Hoffnung auf ein schönes Morgen macht. Klingt kitschig? Ist aber so!

Wir können verstehen, wenn du dich wegen Corona sorgst. Das ist normal und auch ein klein wenig hilfreich, damit du gut auf dich und dein Ungeborenes aufpasst. Und trotzdem möchten wir dich positiv einstimmen  – auf das was kommt. Du schaffst das, alles wird gut!

Atme dreimal tief ein und aus. Lass den Atem fließen und konzentriere dich auf deine innere Kraft. Denn die hast du. Übrigens: Hier gibt es außer dieser Tipps noch mehr zum Thema Corona und Schwangerschaft.

2. Dankbarkeitstagebuch von Anfang an führen

Hast du schon einmal davon gehört? Ein Dankbarkeitstagebuch hilft dir, deine Gedanken gleich von Anfang an in die richtige Richtung zu lenken. Das geht ganz leicht. Schreib dir jeden Tag drei Dinge auf, für die du gerade dankbar bist. Das können Kleinigkeiten sein. Nutze dafür einfach das Tagebuch in unserer Babelli Schwangerschafts-App.

Wenn du das jeden Tag konsequent machst, wird es dir nach und nach gelingen, dich auf das Positive in deiner Schwangerschaft zu konzentrieren. Du polst dein Gehirn also einfach um. Trübe Gedanken und Sorgen rücken in den Hintergrund. Glücksgefühle werden stärker und das spürt auch dein Baby.

3. Über Beschäftigungsverbot nachdenken

Corona hat auch Positives. Während sich vorher so manche Schwangere bis kurz vor der Geburt zur Arbeit schleppen musste, macht es die Pandemie Ärzten leichter, Beschäftigungsverbote auszustellen. Zumindest dann, wenn die Infektionsgefahr deutlich erhöht ist. Wenn dich dein Unternehmen nicht ins Home-Office schicken kann oder will, wäre das eine Option. Natürlich vorausgesetzt, du möchtest das überhaupt.

Bevor du aber zu Hause vereinsamst, nutze die Zeit, um andere Schwangere in deiner Nähe zu finden, denen es ähnlich geht. Auch den ein oder anderen Kurs kannst du in dieser Zeit belegen – zur Not online wie einen Erste-Hilfe-am-Baby-Kurs. Oder wie wäre es mit einem neuen Hobby? Wenn das Baby erst mal da ist, wirst du möglicherweise auf Jahre viel zu wenig Zeit dafür haben.

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4. Finanzielle Unterstützungen ausloten

Je nach Branche verleidet Corona so mancher Schwangeren die Vorfreude – zu groß sind die finanziellen Sorgen wegen drohenden Jobverlusts oder Kurzarbeit. Schließlich bedeutet beides weniger Geld für die Familie. Aber keine Sorge, auch wenn es manchmal eng werden kann, fallengelassen wird hier niemand.

Wusstest du, dass kirchliche Träger wie die Caritas und verschiedene Stiftungen wie die Bundesstiftung Mutter und Kind in der Not mit Geldern aushelfen? Während der Pandemie geht das Beantragen leichter. Nutze die Frühschwangerschaft, um herauszufinden, von welchen Seiten du finanzielle Unterstützung bekommen kannst, wenn es nötig ist.

Auch beim Elterngeld gibt es den ein oder anderen Trick. Je früher du dich dazu informierst, desto weniger Gedanken musst du dir in den nächsten Monaten machen.

5. Online-Beratung nutzen

Wenn du dir viele Sorgen machst, gibt es Menschen, die dir helfen können. Das muss nicht gleich eine Psychologin sein. Auch Beratungsstellen haben fähige und vor allem erfahrene Leute am anderen Ende der Leitung sitzen, die dir deine Ängste nehmen können. Dazu können sie dir viele hilfreiche Tipps geben. Nimm das ruhig in Anspruch, es geht auch anonym. Die meisten Angebote wurden wegen der Pandemie ordentlich ausgebaut. Immerhin ist das etwas, was sich für die Beraterinnen leicht im Home-Office umsetzen lässt.

6. Nur Schönes lesen

Leider ist das Internet nicht der beste Ort, um positive Gedanken zu pflegen. Ob Krankheiten, extreme Meinungen oder sonstige Ausnahmezustände – alles, was Angst macht, gibt es hier zuhauf. Deshalb unser Rat: halte dich von Dr. Google, Schwangerschaftsforen und Panikmedien fern, auch wenn es schwerfällt. Denn hier häufen sich toxische Kommentare solcher Menschen, die ein großes Mitteilungsbedürfnis haben und oft nicht über ihre Worte nachdenken. Schöne Dinge liest man wenig. Nicht weil sie nicht passieren, sondern weil sie nicht so viel Aufsehen erregen. Tu dir das nicht an!

Wenn du viel online unterwegs bist, such dir lieber ein paar wenige Blogs oder Seiten, die dir Mut machen. Es gibt auch wunderbare Bücher, die dich gut auf deine Geburt einstimmen. Hast du schon Podcasts für dich entdeckt? Wenn nicht, wird es Zeit. Viele davon machen Spaß oder informieren, ohne auf den Panikzug aufzuspringen.

7. Gesund ernähren und viel an die frische Luft gehen

Gute Ernährung und Bewegung, hm ja, eines unserer Lieblingsthemen. Aber es stimmt ja auch, diese beiden Dinge sind der Schlüssel zu so vielem. „Iss dich glücklich“ könnte also dein neues Lebensmotto werden, gerade in Zeiten von Corona. Und damit meinen wir kein Schoki, nein (vielleicht nur ein bisschen). Wie wäre es, wenn du die kommenden Monate nutzt, um dich und dein Ungeborenes so richtig zu verwöhnen? Wir denken da an Kochboxen, Biokisten und was es sonst noch so gibt.

Auf Chefkoch.de oder Instagram findest du viele Tipps für deine nächste grandiose Mahlzeit, die sich auch prima in Szene setzen lässt. Danach ein ausgiebiger Verdauungsspaziergang, perfekt! So werden dein Kleines und du mit allem versorgt, das sie brauchen.

8. Dich und dein Baby schützen, so gut es geht

Für belebte Innenräume gibt es zum Glück noch den Mund-Nasen-Schutz. Und FFP2 sind sehr viel sicherer als OP-Masken, so viel ist klar. Auch wenn das Maskentragen zwischenzeitlich keine Pflicht mehr ist, gerade in der Schwangerschaft bleibt es (wie die Impfung) eine Überlegung wert. Bei privaten Treffen bitten viele Schwangere darum, dass sich Verwandte oder Freunde vorher testen. Das bietet zwar keinen 100-prozentigen Schutz, aber immerhin.

9. Gleichgesinnte suchen und finden

Wir sprachen es bereits an, aber es hat einen eigenen Punkt verdient. Viele Schwangere fühlen sich in dieser besonderen Zeit einsam. Warum? Weil sie nicht so viele Kontakte haben dürfen, weil schon ins Café setzen ein Kraftakt ist, weil die Masken jeden Kontaktversuch unterbinden.

Wenn es dir ebenso geht, halte dir immer vor Augen, dass du nicht die einzige in diesem Dilemma bist. Wie wäre es, wenn du dir ein paar Schwangere suchst, die ähnlich ticken wie du? Das geht zum Beispiel über Facebook-Gruppen für deine Region oder einen simplen Aushang im Supermarkt. Auch die App Momunity ist eine gute Möglichkeit, um mit anderen werdenden Müttern aus deiner Umgebung ins Gespräch zu kommen und sich zu treffen. 

Zusammen lässt sich so manche Krise überstehen. Und Freundschaften, die so beginnen, halten oft ein Leben lang.

10. Geburtsort mit Bedacht wählen

Zu Anfang deiner Schwangerschaft ist die Geburt weit weg, das stimmt. Aber trotzdem lohnt es sich, ein paar Gedanken darüber zu verschwenden. Denn Geburten laufen unter Corona-Bedingungen immer noch etwas anders. Und ob der Spuk vorbei ist, wenn du so weit bist, steht in den Sternen.

Wie die Maßnahmen genau umgesetzt werden, was erlaubt ist und was nicht, ist von Ort zu Ort und von Klinik zu Klinik verschieden. Die meisten Kliniken erlauben aktuell eine Begleitperson bei der Geburt. Nicht zuletzt deswegen, weil die WHO hierzu eine ausdrückliche Empfehlung ausgesprochen hat. Besucher werden ebenfalls zu Mutter und Kind gelassen, allerdings kann in manchen Kliniken die Besucherzahl weiterhin eingeschränkt sein. 

Wie es bei euch gehandhabt wird, findest du am besten bald heraus. Denn die gefragtesten Kliniken oder Geburtshäuser sind schnell ausgebucht. Wichtig zu wissen: Generell müssen derzeit sowohl die Begleitpersonen als auch die Besucher symptomfrei sein, eine FFP2-Maske tragen und einen aktuellen Test nachweisen. Sollten sich die Coronafälle hierzulande wieder stärker häufen und die Inzidenzen nach oben schnellen, reicht eine kurze Nachfrage in der Klinik deiner Wahl, um auf Nummer sicher zu gehen.

11. Schwangerschaftskurse einfach online belegen

10 schwitzende Schwangere in einem Gymnastikraum? Das gab es eine Zeit lang nicht mehr so häufig. Die Auswahl an Präsenz-Kursen war pandemiebedingt nicht gerade groß. Das hat sich wieder geändert, sodass aktuell mehr Schwangerschaftskurse wie Schwangerschaftsyoga in Präsenz stattfinden. Doch viele Hebammen und Therapeutinnen bieten diese Kurse weiterhin auch als Live-Online-Kurse an. Skype und Zoom machen es möglich, Erfahrung haben die meisten von uns damit ja zur Genüge. Und die Kasse zahlt trotzdem.

Du hast noch keinen Platz in deinem Wohnzimmer? Dann wird es Zeit umzuräumen oder besser umräumen zu lassen. Mach es dir richtig hübsch z.B. mit Kerzen, Musik, Lammfellyogamatte, Pezziball und stilechtem Yogakissen, dann macht das Ganze auch mehr Spaß. Und auch das richtige Outfit darf nicht fehlen. Zelebriere es ruhig als die beste Zeit des Tages. So bleibst du auch dabei.

12. Meditationen und Affirmationen ausprobieren

Meditieren hältst du für esoterischen Blödsinn? Schade eigentlich. Denn mit dieser Einstellung verpasst du was. Nicht umsonst sind Meditationen und Affirmationen in der Schwangerschaft Bestandteil jahrtausendealter Kulturen.

Du musst kein Yoga-Guru werden, um die Techniken für dich zu nutzen. Denn auf YouTube und den gängigen Streaming-Diensten gibt es viele angenehm zu hörende Profis, die ihre Werke mit dir teilen. Du musst lediglich Kopfhörer aufsetzen und loslauschen.

Je öfter du übst, desto stärker fühlst du dich mit deinem Innersten und deinem Baby verbunden. Allein deine Gedanken lassen schöne Bilder entstehen, die dir Ruhe und Kraft geben. In Affirmationen prägst du dir Sätze ein, die dich bestärken werden, wenn du Zuversicht brauchst. Funktioniert wirklich.

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Quellen

✔ Inhaltlich geprüft am 27.06.2022
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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