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Den passenden Babynamen finden

Babynamen finden

Ist ein Baby unterwegs, ist die Suche eines schönen Namens nur eins der vielen Dinge, die jetzt anstehen. Vielleicht ist es die schönste Aufgabe, aber leicht ist sie nicht. Passt der Name zum Familiennamen, zu dem der anderen Geschwister? Soll das Kind aus der Masse herausstechen oder einfach nur einen schönen Namen bekommen? Und wo bekommt man Ideen für Babynamen, die nicht jedes zehnte Kind trägt? Wir helfen dir bei der Vorbereitung.

Die Wirkung von Namen

Geahnt haben wir es ja schon immer. Ein Name sagt viel über seinen Träger aus. Lehrer haben mittlerweile zugegeben, dass sie bestimmte Namen wie Helene, Marlene oder Charlotte automatisch mit mehr Intelligenz verbinden und diese Schüler mitunter besser benoten. Andere Vornamen, wie Kevin, Chantal oder Jacqueline werden eher „bildungsfernen“ Schichten zugeschrieben.

Dass Namen bestimmte Assoziationen wecken, geschieht unbewusst. So ergab eine Studie der Universität Osnabrück, dass Träger adelig klingender Nachnamen allein aufgrund ihres Namens bevorzugt und in höheren Positionen eingestellt wurden. Ein Experiment des Namenforschers Thomas Liebecke ergab, dass bei Adeligen beliebte Vornamen griechischen oder lateinischen Ursprungs als besonders erfolgreich gelten.

Die angenommene Attraktivität einer Person scheint auch maßgeblich vom Wohlklang des Namens abzuhängen. So werden bei Frauen Vornamen wie Sofia oder Emilia mit tragendem „I“ und offenen Silben als besonders gut klingend eingeschätzt. Bei Männern sind es eher dunkle Vokale wie das „O“, die den Träger attraktiv scheinen lassen. Auch wenn es unfair erscheint, je attraktiver ein Mensch eingeschätzt wird, desto mehr Türen öffnen sich.

Die Wahl des Vornamens für dein Kind kann also durchaus Einfluss auf seinen Werdegang nehmen. Ausnahmen gibt es zum Glück immer.

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Der Name sollte zum Kind passen

Natürlich weißt du jetzt noch nicht, wie dein Baby später wirklich sein wird. Aber du kennst im Idealfall deine eigene Familie und weißt, welche Charaktere es gibt. Wenn du dein Baby bereits spüren kannst, verrät der Grad der Aktivität zumindest schon einmal viel darüber, ob es auch später eher lebhaft oder eher ruhig sein wird.

Dazu kommt der Familienname, den das Kind später tragen wird. Es kann von Vorteil sein, wenn der Vorname dazu passt.

Ein Name sollte alltagstauglich sein. Im besten Fall muss das Kind nicht zweimal überlegen, wie sein Name geschrieben wird. Und auch wenn ein Name immer wieder falsch ausgesprochen wird, kann das auf Dauer nerven.

Bitte nicht zu niedlich

Schaut man in die aktuellen Listen der beliebtesten Vornamen, entdeckt man zum Glück recht wenige, die sich eigentlich nur für Babys und kleine Kinder zu eignen scheinen. Fakt ist, allzu niedlich sollte ein Babyname nicht sein. Denn aus dem süßen Baby wird schnell eine Frau oder ein Mann. Und schließlich willst du bestimmt, dass man dein Kind im Erwachsenenalter ernst nimmt.

Das ist bei Babynamen erlaubt

In Deutschland ist die Namensvergabe zum Glück recht eingeschränkt. Das Standesamt entscheidet anhand einiger Kriterien darüber, ob ein Vorname zugelassen wird oder nicht:

  • Bei Vornamen, die das Geschlecht erkennen lassen, gibt es normalerweise kein Problem. Im Zweifel, wie beispielsweise bei Kim, musste früher ein zweiter eindeutigerer Vorname dazugenommen werden. Mittlerweile ist es einfacher, Unisex-Namen ohne Zweitnamen zu wählen.
  • Biblische Namen dürfen vergeben werden. Es gilt die Regel, dass diese Namen keine negative Assoziation, wie z.B. bei Kain oder Judas, wecken dürfen. Jesus ist mittlerweile erlaubt, da er in manchen Kulturen gängig ist.
  • Sofern es eine Kurzform für einen Vornamen gibt, darf diese verwendet werden. Kosenamen sind aber nicht erlaubt. Beispiel: Christina, Tina und Tinchen (Koseform).
  • Mit Einschränkungen können mittlerweile auch Namen gewählt werden, die nach deutschen Regeln eigentlich nicht erlaubt, aber im Ausland beliebt sind, wie z.B. Sydney. Es bleibt aber auch hier eine Einzelfallentscheidung.
  • Markennamen wie Sunil oder Ariel, die mit Vornamen identisch sind, dürfen als Vorname gewählt werden. Ob das sein muss, ist eine andere Frage. Die meisten Markennamen dürfen jedoch nicht als Vorname vergeben werden.
  • Bis zu fünf Vornamen dürfen vergeben werden. Mehr passen nicht auf den Ausweis und sind deshalb in Deutschland nicht erlaubt.

Das ist nicht erlaubt

Namen, die das Persönlichkeitsrecht des Kindes verletzten könnten, also allgemein als beleidigend oder lächerlich empfunden werden, sind im Normalfall und völlig zu Recht nicht erlaubt. Eine klare Regelung gibt es jedoch nicht, die Entscheidung darüber liegt im Ermessen des jeweiligen Standesbeamten.

Außerdem dürfen keine Familiennamen, Adelstitel oder geografische Bezeichnungen als Vornamen eingetragen werden. Einige Namen, die noch vor ein paar Jahren nicht genehmigt wurden, dürfen jetzt vergeben werden. Andere, wie z.B. Mississippi, sind nach wie vor ungern gesehen.

Wenn ein Name das Potenzial hat, dem Kind zu schaden, verlangen Standesbeamte meist zuerst eine Erklärung von den Eltern, warum dieser Name gewünscht wird. Im nächsten Schritt wird ein persönliches Gespräch anberaumt. Erkennt der oder die Standesbeamte den Namen nicht an, haben Eltern die Möglichkeit, vor Gericht zu gehen. Jedoch sollte jeder für sich entscheiden, ob er seinem Kind damit wirklich etwas Gutes tut.

Tipps für die Namenssuche

  • Halte Augen und Ohren offen
    Denn vielleicht entdeckst du in einem Buch, einer Zeitschrift, dem Kinofilm-Abspann oder auf dem Spielplatz im Urlaub den Namen, nach dem du immer gesucht hast.
  • Nutze Namensdatenbanken
    Im Internet gibt es viele Seiten, die, alphabetisch geordnet, Vornamen für Jungen und Mädchen auflisten. Dies kann sehr hilfreich sein, denn auch andere Schreibweisen und schöne ausländische Namen werden dort erfasst.
  • Wirf einen kurzen Blick in die Top 10
    Wenn du bereits einen Namen gefunden hast, von dem du felsenfest überzeugt bist, belasse es lieber dabei. Aber wenn du noch auf der Suche nach einem passenden Namen bist, schau wenigstens einmal in die aktuellen Top-10-Listen. Denn manchmal passiert es, dass ein Name plötzlich ganz oben rangiert und die Eltern die Entscheidung noch einmal überdenken möchten.
    Hier geht es zur Hitliste von 2022.
  • Entscheide aus dem Bauch heraus
    Es gibt mittlerweile Firmen, die exklusive Namen ersinnen, damit sich der Sprössling von der Masse abhebt. Diese Namen basieren aber meist auf rein objektiven Kriterien. Viel wichtiger ist jedoch das Bauchgefühl. Wenn du einen Namen hörst und ihn intuitiv für gut befindest, ist er das wahrscheinlich auch. Lass dich nicht verunsichern.
  • Stehe zu deiner Entscheidung
    Grüble nicht allzu lange über einen Namen nach, wenn du dich eigentlich schon entschieden hattest. Denn dann kann es passieren, dass du ihn dir selbst schlechtredest, obwohl er eigentlich absolut passend gewesen wäre.
  • Halte den Namen geheim
    Außenstehende haben zu allem eine Meinung, auch zu Vornamen. Lass nörgelnde Charaktere daher lieber außen vor und verrate den Namen gar nicht erst. Oder ersinne einen anderen (Arbeits-)Namen, den du stattdessen verbreitest und überrasche dann mit der Geburtsanzeige.
  • Halte mehr als einen Namen bereit
    Es kann passieren, dass du kurz nach der Geburt plötzlich ahnst, dass der gewählte Name einfach nicht zu deinem Liebling passt. Behalte deshalb am besten immer einen weiteren Namen im Hinterkopf, der dann vielleicht genau der richtige ist.

Wenn du weitere Anregungen brauchst, haben wir hier noch ein paar Artikel zum Thema für dich:

Unser Namensgenerator

Wenn du Ideen für passende Vornamen für dein Baby brauchst, probiere unseren Namensgenerator. Er bietet etliche Filtermöglichkeiten, um genau den Namen zu finden, den du auf Anhieb liebst.

Fazit

Einen passenden Namen für dein Baby zu finden, ist eine der erfüllendsten und auch eine der schwierigsten Aufgaben in der Schwangerschaft. Schließlich kann ein Name die Entwicklung eines Kindes durchaus beeinflussen. Wenn du dich an ein paar Grundregeln hältst und aus dem Bauch heraus entscheidest, wird es dir aber ganz sicher gelingen, den besten Namen unter tausenden Kandidaten zu finden. Viel Erfolg!

Was denkst du zum Thema „Den passenden Babynamen finden“? Hast du gute Ideen? Welche Namen sind schön und was geht wirklich nicht? Wir freuen uns über deine Kommentare.

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Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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