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Beliebte Kindersnacks wie Maisstangen mit Schimmelpilzgiften und Mineralöl belastet

Maisstangen und Co. Beliebte Kindersnacks mit Schimmelpilzgiften und Mineraloel belastet - Beliebte Kindersnacks wie Maisstangen mit Schimmelpilzgiften und Mineralöl belastet
Die Inhaltsstoffe der beliebten Maissnacks sind nicht immer unbedenklich. / Bild ©Krakenimages.com, Adobe Stock

Öko-Test findet Schimmelpilzgifte und Mineralöl in bei Kindern beliebten Maissnacks. Wir zeigen, welche Produkte laut Laboruntersuchungen unbedenklich sind.

Gegen den kleinen Hunger zwischendurch greifen Kinder gerne zu Snacks wie Maisstangen. Diese sind für Eltern eine gute Alternative zu Süßigkeiten. Doch jetzt wurde bei Laboruntersuchungen von Öko-Test Schimmelpilzgifte und Mineralöl in verschiedenen Maissnacks in bedenklicher Konzentration festgestellt. 19 beliebte Produkte sind untersucht worden. Die Ergebnisse sind wenig appetitlich: 10 von 19 Maissnacks im Test sind in bedenklicher Höhe mit Schimmelpilzgiften verunreinigt, dreimal kritisiert Öko-Test enthaltene Mineralölbestandteile.

Öko-Test bewertet die Maissnacks nach Werten der EU-Verordnung für Beikost

„Wir gehen davon aus, dass diese Produkte mit hoher Wahrscheinlichkeit von Eltern für ihren Nachwuchs gekauft und von den Kleinen gegessen werden. Daher haben wir die Inhaltsstoffe aller Produkte im Test nach den Maßstäben für Getreidebeikost bewertet – unabhängig davon, wie die Produkte aufgemacht sind“, heißt es auf der Seite von Öko-Test. Das Vorgehen mache vor allem einen Unterschied, wenn es um die Grenzwerte für Kinderprodukte geht. Diese liegen oft deutlich unter denen für Erwachsene.

Testergebnis ungenügend

Von 19 getesteten Maissnacks sind die Billy Tiger Maisstangen von Das Beste am meisten mit Schimmelpilzgift belastet und bekommen daher das Testergebnis ungenügend. Das Mittel Zearalenon wurde in stark erhöhter Menge nachgewiesen. Es gilt als möglicherweise krebserregend und hormonwirksam. Ein weiterer Stoff namens Deoxynivalenol wurde auch gefunden und kann das Nervensystem und den Verdauungstrakt angreifen. In den Moniletti Mais-Stangerl wurde dieser Stoff auch nachgewiesen, daher gibt es für dieses Produkt das Testergebnis mangelhaft.

Potenziell krebserregend und erbgutverändernd soll auch Ochratoxin A sein. Dieser Stoff wurde auch gefunden. Und sogar zwei Bio-Produkte enthielten die Schimmelpilzgifte T-2 und HT-2 und damit das Testergebnis mangelhaft.

In folgenden Produkten wurden Schimmelpilzgifte festgestellt:

  • K-Classic Knusprige Pufuletti (Testergebnis: ausreichend)
  • Sun Snacks Pufuleti Maissnack gesalzen (Testergebnis: mangelhaft)
  • Billy Tiger Maisstangen (Testergebnis: ungenügend)
  • K-Bio Mais Stangen (Testergebnis: befriedigend)
  • Bio Bio Pufuleti (Testergebnis: mangelhaft)
  • Moniletti Mais-Stangerl (Testergebnis: mangelhaft)
  • Naturgut Bio Mais-Snack (Testergebnis: mangelhaft)
  • Naschmonster Bio Pufuletti (Testergebnis: ungenügend)

Mineralöl-Rückstände in drei getesteten Produkten gefunden

In neun weiteren Maissnacks waren Spuren von Mineralöl enthalten. Diese Mineralölstoffe können sich im menschlichen Fettgewebe und in Organen wie der Leber und der Lunge anlagern. Bisher sind laut Öko-Test keine toxischen Effekte bekannt, doch die Datenlage ist noch zu dünn, um Langzeiteffekte abschließend beurteilen zu können.

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Zu viel Salz in getesteten Kindersnacks

Ein Problem sieht Öko-Test zudem in der zu hohen Salzkonzentration in einem Drittel der getesteten und an Kinder gerichteten Produkte. Diese Snacks mit zu viel Salz sollten nicht für Kinder beworben werden.

Vier Produkte schneiden sehr gut ab

Nur vier von 19 Produkten sind mit Bestnote empfehlenswert. Hier ließen sich höchstens „Spuren von Schimmelpilzgiften“ nachweisen. Bei maßvollem Verzehr sind diese Mengen für Kinder laut Öko-Test unbedenklich. Alle Testergebnisse inkl. Testsieger gibt es bei oekotest.de.

Quellen

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.

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