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Diese zwei Geburtsmerkmale beim Baby zeigen, wie schlau es später wird

Diese zwei Geburtsmerkmale beim Baby zeigen wie schlau ein Kind wird - Diese zwei Geburtsmerkmale beim Baby zeigen, wie schlau es später wird
Einfache Geburtsvariablen tragen zur Vorhersage der neurokognitiven Leistung bei Kindern bei. / Bild ©Artranq, Adobe Stock

Bestimmte körperliche Merkmale helfen laut neuester Studie, den späteren IQ und die neurologische Entwicklung eines Kindes vorherzusagen und frühzeitig zu fördern.

Eltern stellen sich immer wieder die Frage, wie ihr Kind später wohl wird. Die Intelligenz ist dabei auch immer ein Thema. Ist es möglich, kurz nach der Geburt dazu eine Prognose zu machen? Das wollten Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) auch herausfinden. Das Team um den Gynäkologen Prof. Dr. Arne Jensen hat eine Studie mit 5.301 Säuglingen durchgeführt. 571 davon waren Frühgeburten.

Im Alter von fünf bis acht Tagen wurden verschiedene Tests und Ultraschallscreenings des Babykopfes gemacht. Um die spätere kindliche Entwicklung festzustellen, sind die gleichen Kinder mit etwa vier Jahren wieder untersucht und auch Intelligenztests durchgeführt worden.

Körpergewicht und Kopfumfang entscheidend

Es sind einfache, durch Messungen erfasste Daten, Geburtsvariablen und geburtshilfliche Risikofaktoren, die zur Prognose der neurokognitiven Leistung bei Kindern im Alter von ca. 4 Jahren beitragen. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem Körpergewicht und Kopfumfang im Verhältnis zueinander eine Vorhersage über die spätere neurologische Entwicklung und den Intelligenzquotienten (IQ) zulassen. Ein geringes Geburtsgewicht, wie bei Frühchen, sowie Wachstumsbeschränkung des Fötus ermöglichen so außerdem bereits nach der Geburt, eine schlechtere geistige Entwicklung des Kindes zu prognostizieren.

Ergebnisse der Studie helfen, frühzeitig gezielt zu fördern

Prof. Dr. Arne Jensen sieht durch die Studie gute Chancen, Babys mit bestimmten Merkmalen zu helfen: „Diese Ergebnisse ermöglichen eine frühzeitige Intervention und unterstützen Strategien zur Förderung schulischer Leistungen und des Bildungserfolgs im späteren Leben.“ Durch die Forschungsergebnisse können Eltern früher beraten werden und eine frühe Einflussnahme kann dann zur Verbesserung der schulischen Leistungen, des Bildungserfolgs und der geistigen Leistungsfähigkeit und Gesundheit in Industrie- und Entwicklungsländern beitragen.

Auch Störungen, wie AD(H)S (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom), Depressionen oder Angststörungen, die im Kindes- und Jugendalter auftreten, können durch die Forschungsergebnisse früh erkannt und therapeutisch angegangen werden.

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Quellen

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.

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