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Keine Entlastung für Eltern: Kita-Essen bleibt teuer

Keine Entlastung fuer Eltern Kita Essen bleibt teuer - Keine Entlastung für Eltern: Kita-Essen bleibt teuer
Laut Kita-Elternvertretung haben viele Träger ihre Essensbeiträge um bis zu 20 Prozent erhöht. / Bild © cherryandbees, Adobe Stock

Die beschlossenen Krisenpakete kommen bei Kindern nicht immer an, die hohen Preise für Kindergarten- und Schulessen belasten Familien zusätzlich.

Durch Krise und Krieg sind die Lebensmittelpreise überall hoch. Schul- und Kita-Küchen sollen dennoch weiterhin gesundes und genug Essen für den Nachwuchs in unserem Land bereitstellen und geraten selbst an ihre Grenzen. Deshalb sind die monatlichen Kosten für Mittagessen in Betreuungseinrichtungen gestiegen. Die Inflation kommt bei den Kleinsten an. In Niedersachsen zum Beispiel sollten die Preise für das Kita-Mittagessen sich nach Bereitstellung von 100 Millionen Euro wieder stabilisieren. Doch das ist nicht passiert. 

Christine Heymann-Splinter, Vorsitzende der Kita-Landeselternvertretung: „Es lässt die Regierung gut dastehen, am Ende kommt die Entlastung aber nicht bei den Eltern an.“

Eine Nachfrage des NDR bei der Landesregierung ergab: „Man habe pauschal und unbürokratisch knapp 65 Euro pro Kind überwiesen, und man erwarte, dass das fürs Mittagessen eingesetzt wurde. Das verärgert die CDU im Landtag. Sie meint, die Landesregierung hätte konkret festlegen müssen, dass die Millionen wirklich für das Mittagessen der Kinder und nicht für andere Zwecke genutzt werden.“

Die Antwort der Kommunen: 65 Euro pro Kind wären schnell aufgebraucht. Dass Eltern von dem Geld nichts merkten, zeige eher, dass der Zuschuss für die Kitas nicht gereicht hat, um die steigenden Kosten aufzufangen.

Was gerade in Niedersachsen diskutiert wird, ist auch in anderen Bundesländern Thema. Die Preise für das Kindergartenmittagessen und in Schulen sind seit Anfang des Jahres wieder gestiegen. Wie ist es bei euch?

Quellen

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.

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