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Diese Schwangerschaftsrisiken solltest du unbedingt meiden

Schwangerschaftsrisiken

Während der Schwangerschaft macht sich die Sorge breit, wie du dein ungeborenes Kind vor Risiken schützen kannst. Wichtig ist es, dass du dich ausreichend informierst und so gut vorbereitet in die Schwangerschaft gehst. Die größten Schwangerschaftsrisiken findest du in diesem Artikel.

Gefährliche Schwangerschaftsrisiken und wie du sie vermeiden kannst

Die nachfolgend benannten Schwangerschaftsrisiken sind nicht zu unterschätzen und können, in den meisten Fällen, ganz einfach vermieden werden.

1. Schutz vor Hepatitis E

Hast du schon einmal von Hepatitis E gehört? Das Virus kann über Schweinefleisch oder rohe Schalentiere übertragen werden und in der Schwangerschaft sowohl für dich, als auch für das Baby gefährlich sein. Außerhalb der Schwangerschaft verläuft eine Infektion dagegen oft symptomlos. Um dich zu schützen ist es wichtig, dass du auf eine sehr gute Hygiene achtest und Fleisch brätst oder kochst, bis es durch ist.

2. Alkohol in der Schwangerschaft

Schon ein Glas Alkohol kann für dein Baby schädlich sein. Verzichte komplett auf den Genuss von Alkohol in der Schwangerschaft, auch wenn es nur ein Glas Sekt ist. Optimal ist eine Abstinenz die gesamte Schwangerschaft über.

3. Rauchen in der Schwangerschaft

Von einem zu geringen Geburtsgewicht bis hin zu Herzfehlern – Rauchen in der Schwangerschaft schadet deinem Baby stark. Höre am besten schon bei der Kinderplanung mit dem Rauchen auf.

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4. Listerien

Viele Frauen gehen davon aus, dass Rohmilch, rohes Fleisch und roher Fisch nur wegen der Gefahr für Toxoplasmose gemieden werden sollen. Sobald sie dann erfahren, dass sie schon Toxoplasmose hatten, beginnt der Genuss. Tatsächlich gibt es jedoch auch die Gefahr einer Infektion mit Listerien. Eine Listeriose kann bei deinem Ungeborenen bis zum Tod führen. Daher ist der Verzicht auf rohe Lebensmittel durchgängig zu empfehlen. Wasche Salat, Obst und Gemüse immer besonders gut.

5. Toxoplasmose

Warst du noch nicht mit Toxoplasmose infiziert, dann kann eine Infektion in der Schwangerschaft gefährlich werden. Toxoplasmose ist ein möglicher Auslöser für eine Frühgeburt oder Entwicklungsprobleme bei deinem Baby. Wasche Obst und Gemüse gründlich und verzichte auf rohes Fleisch und Rohmilch. Wenn du Kontakt zu Katzen hast, ist besondere Vorsicht geboten. Sie übertragen Toxoplasmose.

6. Schmerzmittel in der Schwangerschaft

Leider kannst du auch in der Schwangerschaft krank werden. Einige Frauen leiden verstärkt unter Migräne oder starken Rückenschmerzen. Es ist verlockend, zu Schmerzmitteln zu greifen. Leider kannst du auch in der Schwangerschaft krank werden. Einige Frauen leiden verstärkt unter Migräne oder starken Rückenschmerzen. Zur Schmerzlinderung ist es möglich Paracetamol zu nehmen, wenn es nicht anders geht. Nimm jedoch kein Medikament ohne Rücksprache mit deiner Ärztin ein. Bist du unsicher, ob du ein Medikament nehmen darfst, kannst du bei Embryotox nachsehen.

7. Schutz vor Dengue, Malaria oder Zika

Auch in der Schwangerschaft möchtest du vielleicht in ferne Länder reisen. Allerdings besteht, je nach Urlaubsziel, die Gefahr für die Infektion mit gefährlichen Krankheiten. Überträger sind nicht selten Insekten. Achte darauf, ausreichend Insektenschutz zu nutzen und sprich vorher mit deiner Ärztin über Risiken und mögliche Schutzmaßnahmen für die Reise. Lies auch unseren Artikel über schwanger fliegen.

8. Röntgen

Röntgen kann deinem ungeborenen Kind schaden. Daher ist es wichtig, ausschließlich dann zu röntgen, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Teile deinem Arzt die Schwangerschaft daher rechtzeitig mit und sprich mit ihm über Alternativen.

9. Infektion mit Windpocken und Röteln

Hast du als Kind keine Windpocken gehabt oder bist nicht geimpft gegen Varizellen (Windpocken), kann eine Infektion in der Schwangerschaft gefährlich werden. Kommst du mit jemandem in Kontakt, der infiziert ist, solltest du direkt den Arzt aufsuchen. Je nachdem, wo du arbeitest, kann es passieren, dass du ein Berufsverbot bekommst, wenn du nicht immun bist. Auch eine Infektion mit Röteln ist sehr gefährlich für dein Baby. Daher gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen.

10. Thrombose in der Schwangerschaft

Gerade in der Schwangerschaft steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Thrombose an. Bemerkst du Veränderungen oder Schmerzen in deinem Bein, schwillt es an oder wird es rot und heiß, dann fahre direkt ins Krankenhaus. Du kannst auch deinen Ärztin auf zunehmende Schmerzen im Bein hinweisen. Sie wird direkt die notwendigen Untersuchungen veranlassen.

11. Der Sicherheitsgurt im Auto

Gerade in der fortgeschrittenen Schwangerschaft ist der Sicherheitsgurt im Auto unangenehm. Dennoch kannst du nicht darauf verzichten. Es gibt spezielle Gurte für die Schwangerschaft, die den Bauch entlasten. Bei normalen Gurten achte darauf, dass der untere tief unterhalb des Bauches am Becken fest anliegt und der obere zwischen deinen Brüsten verläuft.

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12. Der Nabelschnurvorfall

Er ist selten, kann aber dennoch auftreten: Der Nabelschnurvorfall. Hierbei handelt es sich um eine besondere Lage der Nabelschnur. Ist die Fruchtblase noch intakt oder schon gesprungen und rutscht die Nabelschnur unter das Baby, kann dies besonders gefährlich werden. Ein Nabelschnurvorfall kann auftreten, wenn der Kopf deines Babys noch nicht fest im Becken ist und dein Fruchtwasser durch einen Schwall austritt. Dann kann es zu einer Unterversorgung des Babys kommen, die den Tod nach sich ziehen kann.

Bisher galt bei einem vorzeitigen Blasensprung die Empfehlung, den Krankenwagen zu rufen und liegend ins Krankenhaus transportiert zu werden, wenn der Kopf des Babys nicht fest im Becken liegt. Das hat sich geändert. Die im Dezember 2020 überarbeiteten Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft sehen keinen Liegendtransport mehr vor. Da diesbezüglich aktuell kein Konsens herrscht, solltest du das Thema mit deiner Frauenärztin besprechen. Sie kennt deinen bisherigen Schwangerschaftsverlauf und die Lage deines Kindes und wird dir sagen, wie du dich im Falle eines Blasensprungs verhalten sollst.

13. Risiken im Beruf

Sobald du von deiner Schwangerschaft erfahren und deinen Arbeitgeber informiert hast, muss sich dieser an das Mutterschutzgesetz halten. Es beinhaltet unter anderem Hinweise zu Arbeiten, die du nicht mehr durchführen darfst. Vermeide unnötige Gefahren für dein Baby und teile deinem Vorgesetzten unmittelbar deinen Zustand mit. So kann direkt reagiert werden.

14. Sport

Du kannst in der Schwangerschaft weiter Sport treiben, solange deine Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft. Verzichte jedoch auf Sportarten, bei denen ruckartige Bewegungen durchgeführt werden, wie das Reiten oder das Tennisspiel. Stattdessen bietet es sich an, zum Schwimmen zu gehen, zu walken oder Yoga zu machen. Die fließenden Bewegungen sind gut für die Muskeln und strapazieren deinen Körper nicht zu stark.

eb727bf1eefa4093b9f1cbf6330a8950 - Diese Schwangerschaftsrisiken solltest du unbedingt meiden

Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 28.09.2023
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Patricia Schlösser-Christ

Patricia widmet sich als Kulturanthropologin mit Leidenschaft der Kindheits- und Familienforschung. Ihre liebsten (und herausforderndsten) „Studienobjekte“ sind ihre beiden kleinen Töchter. Wenn sie nicht gerade Feldforschung im Kinderzimmer ihrer kleinen Rasselbande betreibt, powert sie sich beim Handball aus.

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