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Wenn das Baby zum ersten Mal bei Oma und Opa schläft

Großeltern spielen mit ihrem kleinen Enkel
Wie schön, wenn sich Oma und/oder Opa auch um das Baby kümmern wollen. / Bild © AnaReda, Adobe Stock

Die erste Übernachtung des Babys bei Oma und Opa ist eine aufregende Erfahrung für euch alle, aber vielleicht auch mit einigen Fragen und Unsicherheiten verbunden. Keine Sorge, mit ein paar praktischen Tipps wird dieses erste Übernachtungsabenteuer zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.

1. Zeit für Bindung

Bevor das Baby zum ersten Mal bei Oma und Opa schläft, ist es ratsam, dass sie sich bereits vorher ausreichend Zeit nehmen, um es kennenzulernen und eine enge Bindung aufzubauen. Dies kann durch regelmäßige Besuche oder gemeinsame Aktivitäten geschehen, bei denen das Baby langsam Vertrauen gewinnt. Je besser sich Oma und Opa und dein Baby kennen, desto einfacher wird es für alle, wenn es Zeit für die Übernachtung ist.

2. Vorbereitung ist alles

Wenn der große Tag kommt, ist es wichtig, dass du und dein Baby gut vorbereitet seid. Packe alle notwendigen Dinge ein, die dein Kind benötigt, wie Windeln, Wechselkleidung, Lieblingsspielzeug, Schlafanzug und natürlich die Milch oder Nahrung, die dein Baby gewohnt ist. Wenn du noch stillst, kann es sinnvoll sein, das Abpumpen vorher zu üben und einen Vorrat anzulegen. Besprich auch die Schlafgewohnheiten und Rituale deines Babys mit Oma und Opa, damit sie im Bilde sind. Vielleicht können die Großeltern vorab bei euch übernachten, um die Abläufe mitzubekommen. So üben sie in der vertrauten Umgebung. Ob sie es dann ebenso handhaben wie du, steht auf einem anderen Blatt. Aber auch hier gilt: Entspannt geht alles besser. Denn dein Baby kann in der Regel schon gut zwischen unterschiedlichen Gepflogenheiten trennen.

3. Eine positive Einstellung bewahren

Apropos entspannt, deine innere Haltung ist sehr wichtig: Gehe möglichst immer davon aus, dass alles gutgeht. Es ist ganz normal, sich Sorgen zu machen, wenn das Baby zum ersten Mal bei Oma und Opa schläft. Aber versuche, diese Bedenken nicht zu sehr an dein Baby weiterzugeben. Es spürt, wie es dir geht. Sei bewusst optimistisch und zuversichtlich. Deine positive Einstellung wird sich auf dein Baby übertragen und ihm helfen, sich schnell einzuleben und die Zeit bei seinen Großeltern zu genießen.

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4. Eine vertraute Umgebung schaffen

Damit sich dein Baby auch bei Oma und Opa auf Anhieb wohlfühlt, ist es hilfreich, eine vertraute Umgebung zu schaffen. Bringe zum Beispiel das Lieblingskuscheltier oder die Kuscheldecke mit, die es bereits aus seinem eigenen Bett kennt. Dies gibt deinem Baby ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, auch in einer anderen Umgebung. Du kannst ihm auch ein T-Shirt einpacken, dass nach dir riecht.

5. Kommunikation ist der Schlüssel

Halte die Kommunikationswege offen! Besprecht im Vorfeld alle wichtigen Details, wie zum Beispiel Schlafenszeiten, besondere Vorlieben oder Abneigungen deines Babys. Sei auch während des Übernachtungsaufenthalts erreichbar, falls Fragen auftauchen oder sich Oma und Opa unsicher sind. Eine offene und ehrliche Kommunikation hilft dabei, mögliche Bedenken auszuräumen und das Vertrauen zu stärken.

6. Flexibilität und Verständnis zeigen

Manchmal läuft nicht alles ganz nach Plan, und das ist völlig in Ordnung! Jedes Kind, jede Familie und jede Situation sind individuell. Wenn es mal nicht ganz reibungslos läuft und dein Baby Schwierigkeiten hat, sich bei Oma und Opa zu entspannen, sei geduldig und zeige Verständnis. Es kann sein, dass sich dein Baby in einer neuen Umgebung zunächst unsicher fühlt oder nach dir sehnt. In solchen Momenten ist es wichtig, flexibel zu sein und auf die Bedürfnisse deines Babys einzugehen. Erzwinge nichts, damit dein Kind positive Erinnerungen im Kopf behält. Vielleicht hilft es, wenn du kurz vorbeischaust oder telefonisch erreichbar bist, um dein Baby zu beruhigen und Oma und Opa zu unterstützen. Mit einer Portion Verständnis und liebevoller Unterstützung werdet ihr gemeinsam auch schwierige Situationen meistern und gestärkt daraus hervorgehen.

Ab wann können Babys das erste Mal auswärts übernachten?

Fragst du dich, wann der beste Zeitpunkt für die erste Übernachtung bei den Großeltern oder anderen lieben Menschen gekommen ist? Wir sagen: Das hängt von euren Umständen, den erwachsenen Personen und vor allem von deinem Baby selbst ab. Am besten erwischt ihr eine Phase, in der dein Baby noch nicht oder gerade nicht so stark fremdelt (oder gerade in einem Entwicklungssprung steckt oder krank ist). Die meisten Babys kommen zwischen sechs und acht Monaten in die „Fremdelphase“ und haben es dann deutlich schwerer. Und manche fremdeln einfach viel stärker und früher als andere. Wie sehr dein Kind die Großeltern als Bezugspersonen akzeptiert, weißt du wahrscheinlich selbst am besten. Verlass dich auf deinen Instinkt. Will dein Baby zurzeit nicht auf den Arm von Oma und Opa, ist gerade kein guter Zeitpunkt für die erste Übernachtung. Wichtig ist jetzt, dass ihr euch oft seht und das Kind zu nichts zwingt, damit die Phase schnell vorübergeht.

Fazit

Die erste Übernachtung bei Oma und Opa ist ein Meilenstein für die ganze Familie. Mit ein wenig Vorbereitung, Geduld, Liebe und Grundvertrauen wird dieses Erlebnis zu einem schönen und unvergesslichen Moment, an den ihr euch noch lange erinnern werdet.

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✔ Inhaltlich geprüft am 28.05.2024
Dieser Artikel wurde von Emely Hoppe geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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