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Babysitter Suche: Darauf musst du achten

Die Babysitter Suche

Die Einladung zu einem Firmenevent oder eine kleine Auszeit vom Alltag stehen an, doch die Großeltern können nicht auf euren kleinen Schatz aufpassen? Situationen wie diese gibt es häufiger im Elternleben. Schnell fällt das Stichwort “Babysitter”. Doch wo findet man eine Person, die die liebevolle und zuverlässige Betreuung des geliebten Kindes übernimmt? Es gibt einiges bei der Babysitter Suche zu beachten. Wir haben die wichtigsten Punkte aufbereitet, damit dir die Entscheidung für den richtigen Babysitter leichter fällt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Geeignete Babysitter müssen nicht zwangsläufig aus der Familie oder dem Bekanntenkreis kommen.
  • Bei der Babysitter Suche sollte nichts überstürzt werden.
  • Eine gute Vorbereitung sorgt für Sicherheit – bei dir und dem Babysitter.

Manchmal liegt das Gute so nah

Für Eltern gehört es zu den schwierigen Entscheidungen, einen Babysitter für den kleinen Sonnenschein zu engagieren. Selbst, wenn es nur ein paar Stunden sind, in denen man das Baby oder Kleinkind in die Obhut von anderen Menschen geben soll: Bei Mamas und Papas kann die Entscheidung durchaus Unwohlsein auslösen.

Um nicht mit einem unguten Gefühl aus dem Haus gehen zu müssen, solltest du deine Babysitter Suche im näheren Umfeld starten. Gibt es vielleicht

  • Großeltern
  • Tanten und Onkel,
  • ältere Geschwister oder Nachbarskinder,
  • Freunde mit oder ohne eigene Kinder,
  • Nachbarn oder befreundete Arbeitskollegen?

Lässt sich in diesem Personenkreis ein Babysitter finden, besteht oft bereits ein gewisses Vertrauensverhältnis. Insbesondere, wenn dein Liebling schon die Altersgruppe der Kleinkinder gehört. Denn dann “fremdelt” dein Kind unter Umständen nicht so stark.

Unser Tipp: Frage bei Freunden, Nachbarn, Verwandten nach. Oftmals können sie dir jemanden empfehlen oder kennen eine angehende Erzieherin oder einen Erzieher, die sich neben der Ausbildung ein bisschen Taschengeld verdienen möchten. 

Ist deine Babysitter Suche in diesem Personenkreis erfolglos, schau dich in regionalen Anzeigenblättern, Tageszeitungen oder auch im Internet um. Vermittlungsplattformen wie Sitly.de oder die Babysittervermittlung des DRK sind ebenfalls sehr gute Anlaufstellen.
Hinweis: Du brauchst regelmäßig einen Babysitter? Dann beziehe auch die Möglichkeit einer Tagesmutter oder eines Au-pairs in deine Überlegungen mit ein.

Bei der Babysitter Suche ist einiges zu beachten

Natürlich willst du dein Kind nicht wahllos jedem oder jeder anvertrauen. Dennoch ist die Babysitter Suche auch außerhalb des Familien- und Freundeskreises eine gute Idee. Bei jedem Babysitter in spe gibt es einiges zu beachten. Es ist daher immer ratsam, zunächst einen Kennenlerntermin zu vereinbaren. Dabei sollten die folgenden Punkte genau betrachtet werden und später in deine Entscheidung einfließen.

Motivation und Sympathie

Du kennst sicher die Redensart “jemanden riechen können”. Bei deiner Babysitter Suche geht es natürlich nicht darum, ob dein Gegenüber gut oder weniger gut riecht, sondern vielmehr darum, wie dein Bauchgefühl reagiert. Empfindest du eine gewisse Sympathie? Wie reagiert dein Kind auf die potenziellen Babysitter-Kandidaten? Im ersten Kennenlerngespräch wirst du es herausfinden.

Darüber hinaus kannst du aber auch etwas über die Motivation der Babysitterin erfahren. Selbstverständlich ist die Möglichkeit des Zusatzverdienstes oder Taschengeldaufbesserung ein Motiv, weswegen jemand auf dein Baby oder Kleinkind aufpassen möchte. Es gibt aber auch noch andere Aspekte. Beispielsweise möchte viele praktische Erfahrungen sammeln, weil sie später einmal in einem ähnlich gelagerten Berufsfeld arbeiten möchten. Andere, zumeist ältere Personen, suchen vielleicht eine sinnvolle Aufgabe, die ihnen die Einsamkeit etwas nimmt.

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Alter der Babysitterin/des Babysitters

In der Regel sind es junge Mädchen und Frauen, die sich auf deine Suche bei dir melden. Bezüglich des Alters musst du beachten, dass es gesetzliche Regelungen für minderjährige Babysitter gibt.

  • Sie sollten mindestens 13 Jahre alt sein
  • Die Schulpflicht darf keinesfalls beeinträchtigt oder vernachlässigt werden
  • Minderjährige dürfen maximal 2 Stunden täglich arbeiten
  • Du kannst Jugendliche nur zwischen 8 und 18 Uhr als Babysitter beschäftigen

Ansonsten empfiehlt es sich, das Alter des Babysitters immer ein wenig in Einklang mit dem Alter deines Kindes zu bringen. So eignet sich für ein sehr kleines Baby eher eine etwas ältere Person, die bereits einige Erfahrungen mit dieser Altersgruppe und ihren Besonderheiten nachweisen kann. Für einen jüngeren Teenager wäre das eine zu große Verantwortung, egal wie zuverlässig er oder sie ist.

Wesenszüge und Charaktereigenschaften

Einen guten Babysitter erkennst du unter anderem an folgenden Eigenschaften:

  • warmherzig
  • empathiefähig
  • liebevoll
  • verantwortungsbewusst
  • zuverlässig
  • ruhig
  • gelassen
  • interessiert
  • aufmerksam
  • zuvorkommend
  • engagiert

Mitunter kann es schwer sein, diese Wesenszüge und Charaktereigenschaften schon beim ersten Kennenlerngespräch herauszufinden. Das liegt einfach daran, dass besonders schüchterne Menschen oftmals ihre Gefühle beim ersten Treffen nicht so offen zeigen können. Dem kannst du aber entgegenwirken, indem du für ein entspanntes Kennenlernen sorgst. Nirgendwo steht geschrieben, dass dieses Treffen distanziert stattfinden oder einzig dem Abhaken des elterlichen Fragenkatalogs dienen muss.

Unser Tipp: Da nicht nur dein Bauchgefühl entscheidend ist, sondern auch das deines Kindes, kann es nicht verkehrt sein, wenn du genug Zeit einplanst. Lass den Babysitter ruhig auch einmal mit deinem Kind spielen oder beobachte ihn, wie er sich um deinen Nachwuchs kümmert, während du nur als stiller Beobachter dabei bleibst. 

Erfahrung und Qualifikation

Babysitter mit ausreichend Erfahrungen sind natürlich besonders ideal. Gerade bei älteren Personen ist das in der Regel gegeben, da sie vielleicht schon jüngere Geschwister oder gar die eigenen Kinder betreut haben. Häufig haben die jungen Mädchen und Frauen aber auch Referenzen aufzuweisen, weil sie beispielsweise ein Praktikum in einer Kindertagesstätte oder dergleichen absolviert haben.

Viele der Babysitter absolvieren zudem eine Babysitter Ausbildung. Das darüber erreichte Diplom oder Zertifikat solltest du dir zeigen lassen. Aber auch Bescheinigungen über andere Kurse wie Erste Hilfe oder Säuglingspflege sollten dir vorgelegt werden.

Unser Tipp: Frage im Kennenlerngespräch ganz gezielt nach den Erfahrungen, Qualifikationen und die dazugehörigen Referenzen, Bescheinigungen oder Empfehlungsschreiben. Auch dann, wenn deine Freundin oder Nachbarin dir eine Babysitterin empfohlen hat.

Nach der Babysitter Suche 

Deine Suche nach einem geeigneten Babysitter war erfolgreich? Gratulation!

Bist du an diesem Punkt angelangt, sind noch einige organisatorische Dinge zu beachten.

  1. Vereinbare mit dem neuen Babysitter einen Termin zum Probearbeiten.
  2. Regle alle getroffenen Vereinbarungen in einem Vertrag.
  3. Lege für den Babysitter alle Aufgaben genau fest.
  4. Informiere die Betreuungsperson vor jedem Einsatz genau darüber, wie und wo du erreichbar bist und was im Notfall zu tun ist. Unsere Erste Hilfe Merkblätter sind dazu auch hilfreich.
  5. Lege alles für dein Baby bereit, damit der Babysitter nicht erst lange suchen muss.
  6. Bereite gegebenenfalls Fläschchen usw. vor.
  7. Stelle dem Babysitter Getränke und einen kleinen Imbiss bereit.
  8. Lege Wohnungsschlüssel und Krankenkassenkarte deines Kindes für den Notfall bereit.

Häufige Fragen zur Babysitter Suche

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

In Deutschland liegt der Durchschnittsverdienst für Babysitter bei:

  • 5 Euro pro Stunde für 13- bis 16-Jährige
  • 6 – 8 Euro pro Stunde für 17- bis 18-Jährige

Babysitter ab 18 Jahren fallen unter das Mindestlohngesetz (MiLoG). Der Mindestlohn liegt aktuell bei 12,41 Euro (Stand: 2024). Gleiches gilt für Minderjährige mit abgeschlossener Berufsausbildung.

Kann ich die Babysitter Kosten steuerlich absetzen?

Grundsätzlich können die Babysitter Kosten in Deutschland steuerlich abgesetzt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings eine ordnungsgemäße Rechnung deines Babysitters, welche von dir per Überweisung beglichen werden muss. Bezahlst du deine Babysitterin bar, kannst du das leider nicht absetzen.

Alternativ kannst du deinen regelmäßigen Babysitter über die Minijobzentrale offiziell anmelden, dann besteht sogar eine Unfallversicherung. Die Vergütung muss jedoch auch in diesem Fall übers Konto laufen.

Muss ich den Babysitter anmelden?

Sofern du nur gelegentlich einen Babysitter aus deinem näheren Umfeld engagierst, um auf dein Baby aufzupassen, gilt das als Freundschaftsdienst. Auch, wenn du beispielsweise dem größeren Nachbarskind dafür ein Taschengeld zahlst.

Brauchst du jedoch regelmäßig einen Babysitter, dem du ein vertraglich vereinbartes Honorar zahlst, musst du den Babysitter als Minijobber anmelden.

Hast du dich bei deiner Babysitter Suche für eine selbstständige Person entschieden, arbeitet diese auf eigene Rechnung und ist selbst dafür verantwortlich, Steuern abzuführen. Hier ist jedoch stets eine ordnungsgemäße Rechnungslegung Pflicht. Steuerlich geltend machen kannst du es nur, wenn du die Rechnungen überweist.

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Quellen

Veröffentlicht von Patrick Konrad

Patrick ist seit 2017 Papa und Gründer von Babelli.de. Die Herausforderungen, vor denen junge Familien in Deutschland stehen, kann er gut nachvollziehen, denn ihnen widmet er auf diesem Portal seine Arbeit und seine persönlichen Erfahrungen. Besonders die organisatorischen und finanziellen Themen stehen bei ihm im Fokus, denn damit beschäftigt er sich fast täglich.

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