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Dein Kleinkind ist am Ende des 24 Monats seit 2 Jahren auf dieser schönen Welt! Neben dem Festtag gibt es weitere Meilensteine der Entwicklung, die dein Kleinkind in diesem Monat feiern kann. Wir erklären, welche das sind und was dich als Elternteil im 24. Lebensmonat erwarten könnte.
Das Wichtigste in Kürze
- Dein kleiner Wirbelwind ist jetzt in der Lage, mehrere Gegenstände gleichzeitig mit seinen Händen zu transportieren.
- Dein Kleinkind kann vermutlich auf Zehenspitzen laufen, auf einem Bein stehen und Deckel aufschrauben.
- Entweder redet dein Kind aktuell wie ein Wasserfall und wiederholt neu gelernte Sätze in Dauerschleife, oder es hält sich mit dem Sprechen noch zurück.
- Es sucht womöglich immer mehr Kontakt zu Gleichaltrigen, auch außerhalb der Kita.
- Die Selbstständigkeit hat stark zugenommen, sodass es Alltagstätigkeiten teilweise wie selbstverständlich ausführen kann.
- Viele Kinder interessieren sich jetzt für Töpfchen & Co.
- Gemeinsame Familienmahlzeiten sind für die Entwicklung deines Kleinkindes sehr wertvoll. Die dazugehörigen Tischmanieren erlernt es hauptsächlich über Nachahmung.
Die Entwicklung deines Kleinkindes mit 24 Monaten
Wir heißen dich herzlich willkommen im 3. Lebensjahr deines Kleinkindes! Aktuell geht es um Lieblings-Dinge, Fähigkeiten, Erfahrungen, Wachstumsschübe, Wutausbrüche, Windeln, Geräusche machen, Treppen steigen, Feinmotorik, die Trotzphase und um den Wortschatz deines kleinen Schatzes. Im Alter von 24 Monaten kommt auf jeden Fall nur selten Langeweile auf, denn die Entwicklung deines Kleinkindes schreitet im rasanten Tempo voran.
Spielverhalten
„Komm, lass uns matschen!“
Vermutlich hat dein Kleinkind zum Geburtstag allerlei Spielzeug geschenkt bekommen, was es ausprobieren möchte. Aber auch in diesem Monat gilt: Das spannendste Spielzeug findet sich im Haushalt. Insofern wird sich dein Kind womöglich weiterhin für alle Dinge interessieren, die sich aufdrehen, zuschrauben, schieben, ziehen oder tragen lassen. Zusätzlich beschäftigt es sich gerne mit Gegenständen, die einen starken Geruch oder eine spannende Konsistenz haben, wie etwa Rasierschaum. Auch das gemeinsame Backen und Kochen sind spannende Spielideen, die du mit deinem Kind ausprobieren kannst.
Falls dein Kleinkind schon oder bald in den Kindergarten geht, wird das gemeinsame Spiel und die Interaktion mit Gleichaltrigen immer wichtiger. In diesen Situationen zeigt sich mitunter schon die individuelle Persönlichkeit.
Sozialverhalten und emotionale Intelligenz
„Hallo, ich bin … und wer bist du?“
Dein Kleinkind wird in diesem Lebensmonat vermutlich gezielter Kontakt zu Gleichaltrigen suchen, auch außerhalb des Kindergartens, falls es schon einen besucht. Ansonsten steht im Alter von 24 Monaten bei einigen Eltern die Eingewöhnung in der Krippe oder U3-Kita an. Innerhalb der Eingewöhnung lernt das Kind nicht nur viele neue Kinder und Erwachsene kennen, sondern auch einige Regeln, Rituale und Strukturen, die ihm bisher neu waren.
Falls ihr euch aktuell in der Eingewöhnungsphase befindet, hat dein Kleinkind daher viele soziale, emotionale und geistige Entwicklungsschritte gleichzeitig zu verarbeiten. Für die Eingewöhnungszeit empfehlen wir Eltern, sich so viel freie Zeit wie möglich zu nehmen. Einerseits, um für die Eingewöhnung flexibel zu sein. Andererseits kann es gerade in dieser Phase dazu kommen, dass dein Kind durch die neuen Reize (und Keime!) zwischendurch krank wird oder überfordert ist und deine Nähe und Aufmerksamkeit stärker benötigt als sonst. Auch Wutausbrüche oder starke Trauer sind möglich.
Schaue also in der Eingewöhnungszeit noch bewusster auf deine Bedürfnisse und die deines Kleinkindes. Mit Vertrauen in die Expertise des Fachpersonals der Kita und in dein Kind fällt der Übergang leichter.
Motorik
„Mein Körper ist klasse und kann so viel!“
Dein Kind ist im Alter von 24 Monaten ein kleiner Bewegungs-Profi: Es kann jetzt mehrere Spielzeuge, Gegenstände und andere Dinge gleichzeitig mit seinen Händen transportieren. Vielleicht kann dein Kind bereits auf Zehenspitzen und auf einem Bein stehen oder seitwärts laufen. Viele Kleinkinder in diesem Alter können für längere Zeit in der Hocke spielen.
Dein Kleinkind ist im 24. Lebensmonat fitter bei feinmotorischen Fähigkeiten, wie das Zudrehen und Aufdrehen eines Deckels, das Öffnen von Türen und Tupper-Dosen sowie beim Ball werfen und fangen. Manche Kleinkinder können jetzt sogar schon kleine Bonbons auspacken oder große Knöpfe öffnen. Obendrein wird dein Kind immer geübter im Auffädeln von Kordeln oder Ähnlichem.
Motorisch hat sich in den vergangenen Monaten viel getan: Dein Kind hat sich innerhalb von 2 Jahren von einem Baby zu einem Kleinkind entwickelt, das mittlerweile laufen, springen, hüpfen und rennen kann.
Sprachentwicklung
„Wusstest du schon, wie das hier heißt, Mama?“
Dein kleiner Wasserfall kann im Alter von 24 Monaten zwischen 50 und 150 Wörter sprechen. Wenn dein Kleinkind ein neues Wort lernt, dann ist es wahrscheinlich, dass es das in Dauerschleife wiederholt.
Falls dein Kleinkind mit 24 Monaten kaum bis gar nicht spricht, würde die Kindermedizin von einem „Late Talker“ sprechen. Frage in deiner Kinderarztpraxis um Rat und nach einer Überweisung zu einer Logopädin/einem Logopäden. Mache dir aber bewusst, dass jedes Kleinkind und so auch jede Entwicklung sein eigenes Tempo hat. Nur weil dein Kind jetzt noch nicht oder ungern spricht, bedeutet das nicht, dass das ungewöhnlich wäre oder dieser Zustand so bleibt. Mit der richtigen Begleitung kann eine mögliche Verzögerung der Sprachentwicklung gut aufgeholt werden.
Bedenke, dass eine glückliche und ausgeglichene Kleinkind-Entwicklung wichtiger ist, als die Anzahl an Wörtern, die dein Kind mit 24 Monaten sprechen kann.
Falls ihr das Kleinkind bilingual erzieht, lernt es zwei Wortschätze und Sprachsysteme zur gleichen Zeit. Unser Tipp: Der eine Elternteil spricht konsequent Deutsch mit dem Kind und der andere die gewählte Zweitsprache – bestenfalls als Muttersprachler. Die Sprachentwicklung kann in dieser Konstellation etwas länger dauern als bei Kleinkindern, die einsprachig erzogen werden. Das gleicht sich jedoch später aus.
Geistige Entwicklungsschritte
„Ich bin jetzt ein großes Kleinkind!“
Dein Kleinkind bewegt sich mit 24 Monaten sicher durch seine Umwelt. Es kann Tätigkeiten des Alltags geübt und selbstbewusst alleine machen. So putzt es sich vielleicht schon alleine die Zähne, kann sich alleine die Hände waschen und abtrocknen und ist in der Lage, sich selbst Kleidung anzuziehen. Diese Fähigkeiten hat es in der vergangenen Zeit verinnerlicht.
Für Außenstehende, die dein Kleinkind nur gelegentlich sehen, wirkt es, als sei in den vergangenen Monaten nicht viel passiert und dein Kind habe nur an Größe und Gewicht zugenommen. Wenn du dir als Elternteil die vielen unterschiedlichen Entwicklungsschritte einmal bewusst machst, bemerkst du womöglich, zu was für einer individuellen Persönlichkeit dein Kind neben seinem Wachstum herangereift ist.
Die Grundbedürfnisse
Schlafen
„Vor dem Schlafengehen lesen wir immer mein Lieblingsbuch!“
Der Schlafrhythmus deines Lieblings kann weiterhin variieren. In dieser Zeit ist es empfehlenswert, immer mal wieder neue Schlafrituale auszuprobieren und dein Kind bei der Bildung dieser Routinen mitbestimmen zu lassen. Die kindliche Mitbestimmung an der Struktur des Alltags nennt sich „Partizipation“.
Überlege mit deinem Kleinkind gemeinsam, was ihr vor dem Zubettgehen machen könnt. Wir raten, sich hier auf 2-3 Tätigkeiten zu beschränken, um die neue Routine nicht zu lang werden zu lassen.
Vor dem Schlafengehen eignen sich am besten Rituale wie Baden, ein Buch vorlesen oder sich gegenseitig zu erzählen, was das Schönste am vergangenen Tag war.
Von Eltern zu Eltern: Tipp des Monats
Je nachdem wie lange und gerne dein Kleinkind aktuell Mittagsschlaf macht, kann das mit der Abendschlafzeit oder den Kita-Zeiten kollidieren. Wir empfehlen: Wecke dein Kind, wenn möglich, nicht auf, wenn es schläft, denn dann wird es wahrscheinlich grummelig sein.
Gerade im Alter von 24 Monaten muss dein Kind täglich so viele neue Reize verarbeiten, im Schlaf geht das natürlich am besten. Wenn dein Kleinkind jedoch mittags so viel schläft, dass es abends nicht einschläft, probiere es mit Ruhephasen als Alternative zum Mittagsschlaf.
In Ruhephasen muss es nicht unbedingt zum Schlaf kommen, aber dein Kind hat die Möglichkeit, Energie zu tanken. Mit Hörbüchern, Vorlesen oder Entspannungsmusik kannst du die Ruhephasen begleiten.
Die Verdauung
„Ich will keine Windel mehr … Oder doch?“
Im Alter von 24 Monaten können sich (stärker als in den Monaten zuvor) Anzeichen des „Trocken Werdens“ zeigen. Dein Kind interessiert sich jetzt womöglich immer mehr für die Toilette und das Töpfchen oder sagt ganz deutlich, wenn es in die Windel gemacht hat. Einige Kinder geben ihren Eltern jetzt zu verstehen, dass sie keine Windel mehr tragen möchten.
Beobachte diese „Reifezeichen„ möglichst einfühlsam und versuche, deinem Kind mit Vertrauen und Geduld zu begegnen. Denn das eigentliche „Trocken werden“ kann sich jetzt, trotz der Reifezeichen, noch über Monate und manchmal auch Jahre ziehen. Jedes Kind wird nach seinem eigenen Willen, Tempo und der Entwicklung trocken. Für Eltern gilt es, das zu respektieren und zu begleiten.
Essen & Trinken
„Wir essen immer alle zusammen! Ich will auch Käse essen, so wie du!“
Aktuell sind Familienmahlzeiten für dein Kleinkind mit 24 Monaten wichtig. Wenn alle zusammen am Tisch sitzen und es die Möglichkeit hat, sich mit euch auszutauschen und so viel wie möglich zu probieren, ist es glücklich. Versucht also, so viele Mahlzeiten wie möglich gemeinsam am Tisch zu erleben. Dies unterstützt sowohl die geistige und emotionale Entwicklung eures Kindes als auch das Sozialverhalten.
Die dazugehörigen Tischmanieren musst du deinem Kind nicht „beibringen“: Kinder lernen zu einem Großteil über die Nachahmung. Wenn du bestimmte Abläufe und „Regeln“ selbst am Essenstisch umsetzt, werden sie für dein Kleinkind ganz normal werden, sodass es sie nachahmt und wiederholt.
Natürlich darfst du dein Kind gelegentlich an die Bedeutung von Lebensmitteln erinnern oder etwa dass du möchtest, dass es eine Serviette benutzt. Sei hier möglichst geduldig mit deinem Kind, bis es diese Abläufe verinnerlicht hat und abrufen kann. Du solltest auf jeden Fall vermeiden, zu sehr auf dein Kleinkind einzureden. Denn es kann das, was du sagst, dann nicht mehr aufnehmen oder verarbeiten.
Größen mit 24 Monaten – Mädchen und Jungen
24 Monate alt | Mädchen | Jungen |
---|---|---|
Gewicht | 9 bis 15 kg | 10 bis 15 kg |
Körpergröße | 80 bis 92 cm | 82 bis 94 cm |
⌀ Kleidergröße | 92/98 | 92/98 |
⌀ Mützengröße | 50/51 | 50/51 |
⌀ Schuhgröße | 25 | 25 |
*Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind gerundete, weltweite Durchschnittswerte der WHO. Sie umfassen die fünf Perzentilen – 94 Prozent der Kinder lassen sich dort einordnen. Wenn sich dein Kleinkind stets unterhalb oder oberhalb der Spanne bewegt, ist bestimmt alles okay. Falls du dennoch verunsichert bist, sprich es am besten bei der nächsten U-Untersuchung oder ärztlichen Kontrolle an.
Unsere Ideenkiste für Eltern
Häufige Fragen
Mein Kind mit 24 Monaten ist anstrengend. Was kann ich tun?
Wenn dein Kind mit 24 Monaten eine Phase hat, in der es sehr anstrengend ist, gibt es verschiedene mögliche Gründe dafür. Zum einen kann es sich in der Autonomiephase (früher Trotzphase) oder in einem intensiven Entwicklungsschub befinden. Auf der anderen Seite können auch Kita-Eingewöhnung, neue Situationen oder Stressfaktoren wie Reizüberflutung dazu beitragen, dass dein Kind anstrengender ist als sonst.
Was du tun kannst:
- Ursachenforschung: Beobachte dein Kind und frage nach, was es jetzt braucht. Was ist das Bedürfnis, was hinter dem Verhalten stehen könnte?
- Kleinkind ernst nehmen: Versuche, so einfühlsam wie möglich auf dein Kind einzugehen. Nimm es mit all seinen Gefühlen wahr, egal ob mit starker Wut oder großer Freude.
- Alle Gefühle sind erlaubt: Wenn du dir bewusst machst, dass dein Kleinkind gerade durch eine bedeutungsvolle Phase seines Lebens geht (Autonomiephase), ist es vermutlich leichter für dich, den anstrengenden Zustand zu akzeptieren. Mache dir klar, dass es keine „guten“ oder „schlechten“ Gefühle gibt. Alle Gefühle deines Kindes haben ihre Berechtigung und dürfen gespürt werden. Durch dieses Wissen und mithilfe deiner Begleitung kann dein Kind zu einem emotional gesunden Erwachsenen heranwachsen.
- Bedürfnisbefriedigung: Schenke deinem Kind die Aufmerksamkeit, die es gerade benötigt. Wenn das Bedürfnis zum Beispiel „Nähe“ ist, gib ihm diese mehr als sonst.
- Achte auf dich: In anstrengenden Zeiten ist es umso wichtiger, dass du genügend Raum schaffst für deine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Me-Time. Sprich dich hier mit deinem Partner oder weiteren Bezugspersonen des Kindes ab, damit ihr euch gegenseitig entlasten könnt. Nur wenn deine Batterien aufgefüllt sind, kannst du für dein Kleinkind alles geben.
- Phasen sind Phasen! Bedenke, dass das Tolle an Phasen ist, dass sie nicht für immer anhalten, sondern wieder vorbeigehen.
Mein Kind mit 24 Monaten spricht nicht. Was kann ich tun?
Wenn dein Kind mit 24 Monaten nicht spricht, kannst du auf natürliche Weise versuchen, dein Kleinkind in seiner Sprachentwicklung zu unterstützen. Mache dir dennoch bewusst, dass jedes Kind sein eigenes Tempo in der Entwicklung hat. Du solltest dein Kleinkind daher niemals zum Sprechen drängen.
Was du tun kannst:
- Achte darauf, langsam, deutlich und klar mit deinem Kind zu sprechen. Nutze kurze und verständliche Sätze. Beispiel: „Jetzt gehen wir zu Oma! Danach fahren wir mit dem Rad in den Park.“
- Beschreibe, was du tust, wenn du etwas tust. Beispiel: „Jetzt helfe ich dir beim Schuhe anziehen.“
- Achte auf die Signale, die dein Kleinkind dir sendet, und antworte ihm darauf. So hältst du die Kommunikation zwischen euch aufrecht, selbst wenn dein Kleinkind noch nicht spricht. Du kannst auch auf seine Körpersprache und sein Verhalten in Maßen reagieren und dieses kommentieren. Wenn du dich häufiger wiederholst, kann sich dein Kleinkind Worte besser einprägen.
- Frage dein Kleinkind gezielt nach Dingen, ohne enttäuscht zu sein, wenn es andere Wege der Kommunikation nutzt. Dein feinfühliges Kind spürt sonst dein Gefühl, welches es wiederum verunsichern oder unter Druck setzen könnte.
- Schaue regelmäßig Bilderbücher und Bildkarten mit deinem Kleinkind an, die die Sprachentwicklung auf spielerische, natürliche Art und Weise anregen. TV und Tablet helfen eher nicht.
Falls du all diese Dinge schon ausprobiert hast und dir weiterhin Sorgen machst, suche ärztlichen Rat in deiner Kinderarztpraxis und lass dich gegebenenfalls an logopädisches Fachpersonal weiterleiten.
Mein Kind ist mit 24 Monaten sehr anhänglich. Was kann ich tun?
Wenn dein Kleinkind mit 24 Monaten sehr anhänglich ist, dann befindet es sich vermutlich in der Autonomiephase oder erlebt aktuell einen Entwicklungsschub. Allerdings können auch äußere Faktoren ein Grund für die Anhänglichkeit sein. Vielleicht gibt es gerade viele Herausforderungen, Reize und Anforderungen für dein Kleinkind, die du aus Erwachsenen-Sicht anders wahrnimmst.
Dein Kleinkind wird immer selbstständiger und damit auch immer unabhängiger von dir. Gelegentlich möchte es sich aber rückversichern. Das kann sich durch Anhänglichkeit zeigen. Was auch immer der Grund für seine derzeitige Anhänglichkeit ist: Dein Kind braucht dich jetzt, und zwar mehr, als sonst.
Was du tun kannst:
- Schenke deinem Kleinkind die Nähe, Zuwendung und Liebe, die es einfordert.
- Sei geduldig und möglichst gelassen. Phasen der Anhänglichkeit sind ganz normal und gehen auch wieder vorbei. Durchatmen hilft.
- Sprich mit deinem Kind darüber und frage, warum es aktuell so viel Nähe benötigt. Sei dabei nicht fordernd oder skeptisch, wenn du keine Antwort bekommst.
- Bewerte die Situation nicht vor deinem Kleinkind. Es braucht dich einfach mehr als sonst, was nichts Schlechtes oder Ungewöhnliches ist.
- Zeige deine Grenzen, wenn sie erreicht sind. Erkläre deinem Kleinkind, wenn du mal Zeit oder Raum für dich brauchst und binde weitere Bezugspersonen mit ein.
Hat dir unser Artikel zur Kleinkind-Entwicklung mit 24 Monaten geholfen? Wie ist es bei deiner Tochter/deinem Sohn? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!
Quellen
- Graf, Danielle, Seide, Katja (2016). Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Der entspannte Weg durch Trotzphasen (12. Auflage 2017). Weinheim Basel: Verlagsgruppe Beltz.
- Hetty van de Rijt, Frans X. Plooij, Xaviera Plas-Plooij: Oje ich wachse!: Von den 10 „Sprüngen“ in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der ersten 20 Monate und wie Sie damit umgehen können. Mosaik Verlag, überarbeitete Neuausgabe (27. Mai 2019)
- Largo, Remo H. (2016). Babyjahre. Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren (18. Auflage). München/Berlin: Piper Verlag GmbH.
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2022): Entwicklung. https://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/entwicklungsschritte/ (abgerufen am 18.08.2022)
- World Health Organisation (2022): The WHO Child Growth Standards. https://www.who.int/toolkits/child-growth-standards/standards (abgerufen am 18.08.2022)
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