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Geldanlage für Kinder: Wie du deinen Kindern einen optimalen Start ins Erwachsenenleben ermöglichst

Sparschwein mit Münzen auf dem Tisch
Wir zeigen, wie sich die Geldanlage lohnen kann / Foto © Andre Taissin, Unsplash

Träumst du davon, deinen Kindern den bestmöglichen Start ins Erwachsenenleben zu bieten? Eine solide finanzielle Grundlage ist dabei unerlässlich und kann die Zukunft deiner Kinder maßgeblich prägen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für den Start, welche Möglichkeiten gibt es überhaupt und was ist bei der Auswahl zu beachten?

Grundlagen in Bezug auf die Geldanlage für Kinder

Wer wünscht es sich nicht: Ein kleines Startkapital, wenn man erwachsen wird. Mit einer guten Anlagestrategie kannst du deinen Kindern genau dies ermöglichen. Doch wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt, um damit anzufangen? Grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser. Durch den Zinseszinseffekt kann selbst ein kleiner Betrag über die Jahre zu einer beachtlichen Summe anwachsen. Es ist also sinnvoll, bereits kurz nach der Geburt deines Kindes mit regelmäßigen Einzahlungen zu beginnen.

Hier ein Beispiel:
Du eröffnest am Tag der Geburt deines Kindes ein Tagesgeldkonto und zahlst von da an jeden Monat 50 Euro ein – bis zu dessen 18. Geburtstag (insgesamt 10.800 Euro).

Je nach Zinssatz ergibt sich dabei folgende Summe:

Möglicher ZinssatzZinsertrag über 18 JahreGesamtsumme nach 18 Jahren (Anlagesumme + Zinsertrag)
1,0% p.a.1.032 Euro11.832 Euro
2,0% p.a.2.186 Euro12.986 Euro
3,0% p.a.3.426 Euro14.276 Euro

Rechtliche Grundlagen verstehen

Beim Anlegen im Namen deines Kindes gibt es einige rechtliche Punkte, die du beachten solltest. Zunächst einmal ist es möglich, als Elternteil ein Konto oder Depot auf den Namen des Kindes anzulegen. Dabei behalten die Eltern bis zur Volljährigkeit des Kindes die Kontrolle über die Anlagen.

Dies bietet folgenden Vorteil: Die Erträge aus diesen Anlagen werden vom Finanzamt dem Kind zugeschrieben. Sie fallen also unter dessen Freibetrag für Kapitalerträge, was steuerliche Vorteile mit sich bringt. Es ist jedoch wichtig, dass alle Transaktionen im Interesse des Kindes erfolgen, da diese ansonsten von den Finanzbehörden angefochten werden könnten.

Die Schenkungssteuer kannst du in den meisten Fällen vernachlässigen. Sie käme nur bei sehr großen Einmalzahlungen ab 20.000 Euro (z.B. von Tanten) zum Tragen. Die Freibeträge für Eltern liegen hingegen bei 400.000 Euro für einen Zeitraum von 10 Jahren.

Verschiedene Anlagemöglichkeiten im Überblick

1. Sparkonten für Kinder

Sparkonten sind eine sichere und einfache Möglichkeit, Geld für Kinder anzulegen. Viele Banken bieten spezielle Kinder-Sparkonten an, die oft höhere Zinsen als normale Sparkonten bieten und Gebühren fallen nicht an. Diese Konten sind ideal, um regelmäßige Einzahlungen wie Taschengeld oder Geldgeschenke einzuzahlen. Beachte hierbei: Du solltest immer die Konditionen verschiedener Banken vergleichen, um das beste Angebot zu finden.

Vorteile:

  • Keine Wertschwankungen
  • Sichere Geldanlage
  • Speziell für Kinder

Nachteile:

  • Geringe Rendite

2. Investition in Aktien und Fonds für Kinder

Eine langfristig potenziell ertragreichere Anlageform sind Aktien und Fonds. Durch den Kauf von Anteilen an Fonds oder einzelnen Aktien kannst du das Geld für dein Kind sinnvoll vermehren. Diese Anlageform birgt zwar höhere Risiken, bietet aber auch die Chance auf höhere Renditen. Dies gilt besonders, wenn du früh beginnst und langfristig investierst. Der Grund: Kursschwankungen können zwar kurzfristig Verluste bedeuten, gleichen sich aber langfristig bei einer guten Risikostrategie fast immer aus. Gerade deshalb ist es sinnvoll, auf breit gestreute ETFs zu setzen.

Beispiele sind hierbei:

Darüber hinaus solltest du dir natürlich auch entsprechende Gedanken um die Auswahl eines passenden Depotkontos machen. Dabei spielen vor allem die jährlichen Kosten (bestehend aus Grundgebühren, Odergebühren und Börsenplatz-Entgelten) eine wichtige Rolle.

Lesetipp

3. Festgeldkonten für Kinder

Ein Festgeldkonto eignet sich immer dann, wenn du das Geld deines Kindes sicher und zu einem festen Zinssatz anlegen möchtest. Hier wird ein fester Betrag für eine bestimmte Laufzeit fest angelegt und kann währenddessen nicht abgehoben werden. Der große Vorteil: Alles ist planbar und die Rendite liegt normalerweise höher als bei Sparkonten oder Tagesgeld.

Zum Start lohnt sich ein Festgeldkonto hingegen selten. Der Grund: Du benötigst zunächst eine fixe Anlagesumme. Solltest du aber nach einigen Jahren eine bestimmte Geldsumme auf dem Sparkonto deines Kindes angespart haben, kannst du das Geld für 2-5 Jahre fest zu höheren Zinsen anlegen.

Auch hier gilt übrigens: Vergleiche vorher die Anbieter, da sich die Zinssätze mitunter deutlich unterscheiden.

Strategien und langfristige Zielsetzungen im Blick behalten

Eine kluge, langfristige Anlagestrategie ist der Schlüssel zu einem sicheren finanziellen Polster für dein Kind. Hier sind einige Strategien, die du in Betracht ziehen kannst:

  • Diversifikation: Setze nicht alles auf eine Karte! Verteile das Geld auf verschiedene Anlageformen wie Aktien, Fonds, Sparkonten oder Festgeld. So minimierst du das Risiko und nutzt gleichzeitig verschiedene Ertragschancen.
  • Regelmäßiges Sparen: Ein Sparplan kann gerade bei Fonds Wunder wirken. Indem du regelmäßig kleine Beträge anlegst, profitierst du vom Durchschnittskosteneffekt und baust schrittweise Vermögen auf.
  • Zeithorizont festlegen: Je nachdem, wann das Geld benötigt wird, etwa für die Ausbildung oder den ersten eigenen Wagen, solltest du den Zeithorizont deiner Anlagen wählen. Langfristige Ziele erlauben risikoreichere Anlagen, da Zeit Schwankungen ausgleichen kann. Der Standardfall dürfte hier der 18. Geburtstag sein. Bei einer bestimmten Zweckbindung hast du eventuell sogar länger Zeit.
  • Rebalancing: Überprüfe regelmäßig die Verteilung deiner Anlagen und passe sie bei Bedarf an, um das Verhältnis von Risiko und Ertrag im Gleichgewicht zu halten.

Diese Ansätze helfen dir, die finanziellen Ziele für dein Kind methodisch und überlegt zu erreichen. Du umschiffst auf diesem Weg gängige Risiken und kannst trotzdem einen möglichst hohen Geldbetrag erwirtschaften lassen.

Mit der richtigen Geldanlage deinen Kindern einen tollen Start ermöglichen

Die finanzielle Zukunft deiner Kinder in die Hand zu nehmen, ist ein großartiges Geschenk. Egal, ob über Sparkonten, Aktienfonds oder Festgeld – jede Anlageoption hat ihre Vorzüge. Mit klugen Entscheidungen und einer soliden Strategie legst du den Grundstein für ein sorgenfreies Erwachsenenleben deines Kindes. Starte früh und bleib dran!

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Veröffentlicht von Patrick Konrad

Patrick ist seit 2017 Papa und Gründer von Babelli.de. Die Herausforderungen, vor denen junge Familien in Deutschland stehen, kann er gut nachvollziehen, denn ihnen widmet er auf diesem Portal seine Arbeit und seine persönlichen Erfahrungen. Besonders die organisatorischen und finanziellen Themen stehen bei ihm im Fokus, denn damit beschäftigt er sich fast täglich.

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