Das ändert sich für Familien im August 2023 

Zum 01.08.2023 gibt es höhere Löhne für zwei bestimmte Gruppen und das neue Kitajahr beginnt. Wir haben alle August-Änderungen für euch zusammengefasst.

Das neue Kitajahr beginnt ab August

Nur ein Mal im Jahr nehmen viele Kindergärten neue Kinder auf. Das liegt daran, dass die Vorschulkinder dann nach den Ferien in die Schule wechseln und somit viele Plätze frei werden. Deswegen beginnt in einigen Bundesländern auch das „Kitajahr“ ab 1. August 2023. Beitragsbescheide und Zahlungen für Essensgeld ab 1. August wurden bereits im Juli versandt. 

Aus für Neonröhren und Halogen-Leuchten

Diese Lichtklassiker sind Ende August Geschichte. Leuchtstoffröhren oder wie sie im Fachjargon heißen, die linearen Leuchtstofflampen (Typ T5 und T8) sowie Halogen-Leuchten dürfen nur noch bis dahin produziert und in Verkehr gebracht werden. Verkaufen darf der Handel sie noch, bis die Restbestände aufgebraucht sind. Verbraucher können alte Leuchten weiterhin nutzen. Und wenn es dunkel bleibt? Keine Panik: Für beinahe jede Fassung gibt es bereits einen Ersatz in Form von LED-Leuchtmitteln.

Weniger Geld für Elektroautos

Wer sich ein Auto leisten mag, greift dieser Tage eher auch als Familie zum E-Auto. Und das hat sich gerechnet: Bisher gab es eine Menge Geld vom Staat dazu. 6.000 Euro waren das bei einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro. Zum Jahresbeginn hat die Bundesregierung die Förderung dann aber gekürzt. 

Die neuen Förderrichtlinien für E-Autos:

• bei einem Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro gibt es 4.500 statt 6000 Euro.
• bei einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 und bis zu 65.000 Euro nur noch 3.000 statt 5.000 Euro.

Gar nicht mehr gefördert werden Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge. Das Bundeswirtschaftsministerium möchte nur noch Autos mitfinanzieren, die „nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben“. Die neuen Regeln galten für Anträge, die ab dem 1. Januar 2023 gestellt werden.

Unternehmen sind jetzt nur noch bis zum 31. August 2023 berechtigt, einen Antrag zu stellen. Die Förderung gibt es ab September dann nur noch für Privatpersonen. 

Höherer Mindestlohn für Auszubildende

Die Mindestausbildungsvergütung bei Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk wird noch einmal angehoben. Zuletzt erfolgte 2022 Anpassung. Ab dem 1. August 2023 gibt es 770 Euro im ersten, 850 Euro im zweiten und 1.015 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Für Azubis, die 2024 beginnen, wurde bereits ist eine weitere Erhöhung beschlossen.

Android 14 macht alles besser

Wer ein Smartphone mit einem Android-Betriebssystem besitzt, darf sich bald über eine längere Akkulaufzeit freuen. Hierfür wurden u.a. Anpassungen bei Verwaltung von Hintergrundprozessen vorgenommen. Ebenso soll es zukünftig auch möglich sein, den Zugriff nur für bestimmte Fotos und Videos zuzulassen. Wer sein Handy beruflich und privat nutzt, kann dank der neuen Klon-Funktion von Apps nun z.B. Social Media für beide Zwecke nutzen. Umständliches Aus- und Einloggen entfällt. 

Smartphones und Tablets sollen künftig leichter zu reparieren sein

Mit der neuen Ökodesign-Verordnung verpflichtet die EU-Kommission Hersteller von Smartphone und Tablet, bestimmte Ersatzteile und Reparaturinformationen vorzuhalten und Software-Updates zu gewährleisten. Für bis zu sieben Jahre haben Verbraucher dann ein Recht auf Reparatur. So muss niemand sein Handy einfach komplett ersetzen, weil der Akku nicht austauschbar ist. Mit dem Recht auf Reparatur wären die Geräte nachhaltiger.

Noch 2023 soll die Ökodesign-Verordnung laut Bundeswirtschaftsministerium in Kraft treten und nach einer Übergangsfrist von 21 Monaten für alle in der EU gekauften Geräte gelten.

Xbox Forza Horizon 1+2 nur noch offline spielbar

Gamingfans aufgepasst: Microsoft schaltet die Server für Forza Horizon Teil 1 und 2 im August ab. Die Spiele können dann nur noch offline gespielt werden. Gleichzeitig kommt es zu Preissteigerungen. Die Xbox Series X wird teurer und kostet somit 550 Euro (+50 Euro). Auch beim Abo für Gamepass und Gamepass Ultimate kommt es zur Anpassung: Zukünftig werden hier 10,99 Euro (+1 Euro) und 14,99 Euro (+2 Euro) fällig.

Keine neuen Kinderreisepässe mehr

Auch wichtig: Noch im Juli hat der Bundestag vor der Sommerpause beschlossen, dass es ab 2024 keine neuen Kinderreisepässe mehr geben wird. Das Dokument soll durch elektronische Pässe mit längerer Gültigkeitsdauer und mehr Nutzungsmöglichkeiten ersetzt werden. Der neue elektronische Kinderreisepass soll weltweit gültig sein. Außerdem muss so nicht alle 12 Monate ein neuer beantragt werden, was Eltern und Behörden entlastet.

Quellen