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Familienstartzeit: Dieses Gesetz soll Eltern nach der Geburt entlasten

Familienstartzeit - Familienstartzeit: Dieses Gesetz soll Eltern nach der Geburt entlasten
Das Familienstartzeitgesetz verteilt Kinderbetreuung und Hausarbeit gerechter / Bild © annaperevozkina, Adobe Stock

Ein neuer Gesetzesentwurf des Familienministeriums soll Partner 10 Tage bezahlt freistellen, ohne Urlaub oder Elternzeit in Anspruch nehmen zu müssen.

Im Januar 2024 soll es so weit sein: Die sogenannte Familienstartzeit, früher bekannt als Vaterschaftsfreistellung, soll dann kommen. 10 Tage kann der Partner, der nicht im Mutterschutz ist, dann nach der Geburt des gemeinsamen Kindes bei vollen Bezügen freinehmen.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus äußerte sich dazu bereits im Rahmen der Vorstellung des Familienbarometers in Berlin: „Die gemeinsame Partnerzeit nach der Geburt solle ein Schutz- und Schonraum werden“.

Alleinerziehende sollen auch profitieren – laut buerger-geld-org können diese eine Person aus ihrem Umfeld bestimmen, die den Sonderurlaub bekommt.

Auch ärmeren Familien kommt die bezahlte Freistellung laut Familienministerium besonders zugute

Eltern mit wenig finanziellen Mitteln hätten oft körperlich anstrengende Berufe, Schichtdienst oder lange Arbeitswege. Mit dem neuen Gesetz könne der Start in die Familienzeit erleichtert werden.

Das Familienbarometer

Das am 20. März veröffentliche Familienbarometer zeigt Wünsche, Nöte und Stimmung von Eltern in Deutschland und soll laut genannten Handlungsfeldern seitens der Politik dazu beitragen, die finanzielle Sicherheit von Familien zu erhöhen, Kinderbetreuung bedarfsgerecht weiterzuentwickeln und die Zeitautonomie in herausfordernden Familienphasen zu erhöhen.

Die kommende Familienstartzeit zahlt darauf ein und ist die Umsetzung einer verabschiedeten EU-Richtlinie in Deutschland.

Quellen

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.

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