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Petition: Rechtsanwältin Sandra Maria Runge fordert überfällige Elterngelderhöhung 

Petition Rechtsanwaeltin Sandra Maria Runge fordert mehr Elterngeld - Petition: Rechtsanwältin Sandra Maria Runge fordert überfällige Elterngelderhöhung 
Durch den Kaufkraftverlust sind die Elterngeldsätze heute ein Viertel weniger wert als bei der Einführung 2007. / Bild © JeanLuc, Adobe Stock

In den Sozialen Medien geht eine Petition für mehr Elterngeld viral. Wir erklären was es damit auf sich hat.

Mit ihrem Instagram Account macht sich Sandra Maria Runge, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Arbeitsrecht und Autorin, immer wieder für die Rechte von Eltern stark. Auf ihrer eigenen Seite steht: „Die Welt für Mütter & Väter, gerechter und leichter mit dem Job vereinbar zu machen — das ist meine Mission.“ Jetzt hat die Berlinerin gemeinsam mit MitstreiterInnen eine Petition für die Erhöhung des Elterngeld-Höchstbetrages und der Ersatzraten sowie einen regelmäßigen Inflationsausgleich online gestellt.

Elterngeld ist heute weniger wert

„Wusstet ihr, dass das Elterngeld seit der Einführung vor 16 Jahren nicht erhöht wurde – trotz Inflation in Höhe von 35%?!?! Das was auf eurem Konto landet ist sehr viel weniger wert als vor 16 Jahren und stellt mit steigender Inflation ein immer größeres Armutsrisiko für Familien dar. Das wollen wir, zusammen mit unseren Botschaftern @marienasemann und @tigges ändern“, schreibt die Elternrechtlerin auf Instagram.

Die unterlassene Anpassung soll nun gestoppt werden, um das Armutsrisiko und den Wohlstandsverlust zu verringern. 44.918 haben sich bis jetzt (Stand 08.05.2023, 12.47 Uhr) beteiligt. Unterzeichnen können nicht nur Eltern – jeder darf sich einsetzen. Bis zum 1. Juni sollen 50.000 Unterschriften zusammen kommen.

Auch Elternverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund haben die Erhöhung aufgrund der Inflation schon gefordert

Sebastian Heimann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Familienverbandes, sagte im Interview mit der Berliner Morgenpost: „Die Erhöhung des Elterngeldes ist überfällig. Die Inflation frisst inzwischen einen beträchtlichen Teil des Elterngeldes auf.“ In dem Interview kommt auch Elke Hannack vom DGB zu Wort: „Das Elterngeld muss nicht nur einmalig angehoben, sondern auch stetig angepasst werden, damit es den steigenden Lebenshaltungskosten nicht hinterherhinkt.“ Der Vorschlag: Eine kontinuierliche Anpassung im Gesetz verankern.

Was meint ihr dazu?

Quellen

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.

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