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10 Gründe, warum Zweijährige ganz schrecklich wundervoll sind!

Warum die "terrible two" (Autonomiephase der Zwei- und Dreijährigen) gar nicht so schrecklich, sondern einfach magisch ist.
Terrible two? Von wegen! Manchmal hilft ein neuer Blickwinkel. / © EVERST, Adobe Stock

Zweijährige sind unglaublich anstrengend? Nicht umsonst heißt es im Englischen „the terrible two“? Joar. Wir finden sie unglaublich magisch. Lies hier warum.

Ja, Kleinkinder bringen uns Eltern an unsere Grenzen. Und ja, die Autonomiephase unserer geliebten Kleinkinder kann uns den letzten Nerv kosten. Während wir irgendwie versuchen, den Spagat zwischen Familienglück, Haushalt und Arbeitsleben zu schaffen, werfen sie sich im Supermarkt auf den Boden, „weil Bananen gelb sind und nicht rosa“ (aber echt!), oder wir ihnen das drölfigste Gebäckstück an diesem Tag verweigern.

Aber sie machen das nicht mit Absicht. Im Gegenteil, ihre Gefühle schwappen über sie wie eine große Welle. Das Gute: Bei jedem Ausflug in wilde Gewässer und jeder Flaute lernen sie dazu. Stück für Stück wachsen sie zu kleinen, selbständigen Mini-Menschen heran – wir als Eltern dürfen der Fels in der Brandung auf ihrem stürmischen Weg sein.

Nun bin ich auch nur ein Mensch. Die Sache mit dem Fels kann (ziemlich oft) ganz schön frustrierend sein. Mir hilft es dann, mich immer wieder daran zu erinnern:
Mein kleiner Kuschelpirat ärgert mich nicht absichtlich. Sie will mir nur ihre eigene kleine Persönlichkeit zeigen. Und sie erinnert mich jeden Tag daran, wie unglaublich magisch die Kleinkindzeit im Leben von uns Eltern doch eigentlich ist:

10 gute Gründe, warum die Kleinkindzeit wunderbar ist

#1 Kleinkinder lieben uns bedingungslos

Kuschelige Speckröllchen, noch ganz zerknautscht von der letzten schlaflosen Nacht, Out-of-Bed-Look am Nachmittag? Egal, dein Kleines findet dich wunderschön! Heute noch nicht geduscht oder Zähne geputzt? Dein Kind küsst und umarmt dich trotzdem! Furchtbar deprimiert, weil der Tag einfach Mist war? Dein Zweijähriges tröstet dich, bis es dir besser geht. 

Egal, wie wir Eltern aussehen und egal, wie wir uns benehmen – unsere Kleinkinder lieben uns genauso, wie wir sind. Und wir sollten sie ebenso bedingungslos zurücklieben!

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#2 Sie leben im Hier und Jetzt

Wir als Eltern machen uns ja ständig Gedanken wegen irgendwelcher Dinge, die in der Zukunft liegen. Nicht immer hilft uns das weiter. Kleinkinder haben einen unvoreingenommenen, sorglosen Blick auf die Welt. Sie interessiert nur der Moment. Wenn ich mit meiner Tochter herumtobe, vergesse ich für ein paar Momente alle Sorgen. Und das tut einfach gut.

#3 Sie beflügeln deine Fantasie

Hattest du auch schon vergessen, wie viel Spaß Spielen macht? Ob Bauklötze, Puppenhaus oder „Schatzsuche“ im Wald – mit deinem Kleinkind kannst du wieder in fremde Welten tauchen. Das Spielkind in dir hat viel zu lange im Verborgenen geschlummert. Lass es raus und kämpfe mal wieder mit furchteinflößenden Papier-Drachen oder rette die Prinzessin aus dem siebengeschössigen Duplo-Parkhaus!

#4 Sie entdecken die kleinen Dinge für dich

„Oh, eine Blume! Schau mal da, ein Krabbelkäfer! Und da hüpft ein Eichhörnchen! Ist das da vorne etwa ein Bagger?“ Auch, wenn der Weg wohinauchimmer dadurch länger wird, dein Kleines freut sich mit dir über die vielen schönen Kleinigkeiten, die unsere Welt so besonders machen und an denen wir Erwachsenen ohne ihre Hilfe gern mal vorbeihetzen. 

#5 Sie verstehen und kommunizieren schon so viel

Manche Zweijährigen reden schon wie ein Wasserfall, andere halten sich mehr zurück. Aber auch sie können sich schon mitteilen. Und viel mehr verstehen, als die meisten glauben. Jeden Tag kommen neue Wörter dazu. Oft kommen wir gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, wie schnell das geht. Gib deinem Kind doch mal kleine Aufgaben, wie etwas für dich zu holen. Du wirst sehen, es hat dich verstanden, auch wenn ihm auf dem Weg sicherlich noch andere spannende Dinge einfallen, die jetzt sofort ebenfalls mitmüssen.

#6 Sie sagen, was sie denken

Freundlich lächeln und deinen Teil denken? Als Erwachsener normal. Kleinen Kindern liegt das aber fern, denn Zweijährige tragen ihr Herz (noch) auf der Zunge und sagen frei heraus, was sie sehen oder empfinden. Erfrischend, oder? Auch wenn Tante Sabine dadurch vielleicht ertragen muss, dass ihr Essen nicht schmeckt. Oder du, dass dein neues Parfüm komisch riecht. Bitte, danke!

#7 Sie machen noch Mittagsschlaf (na ja, hoffentlich)

Viel zu schnell kommt die Zeit, in der rastlose Kinderlein dank eingeforderter Dauerbespaßung erst spät abends völlig überdreht ins Bett fallen – und ihre Eltern gleich mit ihnen. Kleinkind-Eltern dürfen dagegen oft noch im Luxus eines Mittagsschläfchens ihres Kampfkuschlers schwelgen. Zeit zum Durchatmen, solange es noch geht. Überflüssiger Spoiler: Der Tag wird kommen, an dem das Schläfchen zwischendurch endgültig passé ist.

#8 Sie können so ulkig sein

Zweijährige sagen und tun witzige Sachen, die uns Eltern Lachtränen in die Augen treiben. Sie sehen die Welt eben aus ihrer ganz eigenen Perspektive. Kein Wunder, dass das Netz voll mit lustigen Kleinkind-Videos ist, die trübe Tage versüßen.

#9 Sie lachen sich über deine Albernheiten kaputt

Sonst lacht niemand über deine Witze? Kennen wir! In deinem Zweijährigen findest du zum Glück ein dankbares Publikum. Denn es ist bei weitem nicht so skeptisch, wie abgeklärte Teenager, sondern lacht, wenn du lachst. Außerdem hat es das mitreißendste Gackern der Welt, wenn es sich wieder mal über deine halbgaren Showeinlagen wegschmeißt. Hach.

#10 Sie bleiben für immer „dein Baby“

Schon so groß und noch so klein – Kleinkinder wollen selbständig werden, das ist ihre Mission. Und trotzdem kuscheln sie sich abends an dich. Wessen Herz schmilzt nicht, wenn er sein schlafendes Kind betrachtet? Immer, wenn die Welt mal wieder viel zu groß und beängstigend erscheint, brauchen sie dich ganz arg als ihren sicheren Hafen – und das noch lange.

Und wir brauchen sie und diese magische Zeit.

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Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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