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Babys 36. Woche: So entwickelt sich dein Baby

Baby 36 Wochen alt

36 Wochen im Leben deines Babys, das sind acht Monate voller neuer Erfahrungen. Zeit für einen neuen Entwicklungssprung, um alles noch besser einordnen zu können. Worauf du dich einstellen kannst, erfährst du jetzt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Genaues Babyalter berechnen
  • Viele Babys sind in der 36. Woche noch anhänglicher als in den Wochen davor.
  • Launisch sein, Brust verweigern oder mäkeln und schlechter Schlaf können jetzt Anzeichen des kommenden Sprungs sein.
  • Oft legen sich Fremdeln und Verlustängste in den kommenden Wochen.
  • Vergleiche bringen nichts, jedes Kind entwickelt sich anders.
  • Krabbeln ist gut für die Hirnentwicklung, manche Babys lassen es aber trotzdem aus.
  • Kopfwackeln, Schaukeln oder Wippen sind in diesem Alter kein Grund zur Sorge.

Entwicklung: Das kann dein Baby schon in der 36. Woche

Wie schön waren doch die Wochen nach der letzten schwierigen Phase oder? In der 36. Woche sieht das Ganze manchmal etwas anders aus. Viele Babys sind jetzt noch anhänglicher (wenn das überhaupt geht), trinken und essen schlechter, und sind auch sonst irgendwie auf Krawall gebürstet. Dein Baby doch nicht? Puh, Glück gehabt!

Für alle anderen Eltern heißt es jetzt wieder: Augen zu und durch. Es ist eine Phase, eine Phase, nur eine Phase, die vorbeigeht. Spätestens mit 18 ist auch dein Kind aus dem Gröbsten raus. Du kannst gar nicht lächeln? Verstehen wir.

Wahrscheinlich liegt der Höhepunkt dieses Wachstumsschubs in der 36./37. Woche (kann sich verschieben!). Er dauert insgesamt nicht so lang wie andere, die ihr schon gepackt habt. Also Kopf hoch, ihr schafft das!

Ablenkung muss her

Möglicherweise lässt sich dein Kind von seiner schlechten Laune abbringen, wenn es beschäftigt ist. Vielleicht unternehmt ihr mal wieder was draußen. Irgendetwas, wobei es viel zu gucken gibt. Wie wäre es mit einem Besuch im Zoo? Kann sein, dass die Rückfahrt dann etwas stressig wird. Aber vielleicht hast du Glück und dein Baby schläft vor lauter neuen Eindrücken sofort ein.

Noch etwas zum Freuen: Nach dem Sprung werden Fremdeln und übergroße Verlustangst oft deutlich besser oder verschwinden sogar ganz!

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„Und, krabbelt dein Baby schon?“

Diese Frage ist so unnötig, dass wir sie keinesfalls ernst gemeint haben. Schluss mit überflüssigen Vergleichen! Vielleicht war es schon so weit, vielleicht dauert es auch noch ein paar Wochen oder Monate. Aber irgendwann wird auch dein Baby im Vierfüßlerstand landen. Und nicht lang darauf wird es ein Beinchen vor das andere setzen – es krabbelt.

Ausnahmen gibt es übrigens auch hier. Denn manche Kinder überspringen die Krabbelphase lieber und fangen gleich an zu laufen.

Die meisten Babys nutzen nach dem Robben für ein paar Monate Knie und Hände, um vorwärtszukommen. Aber halt! Vorwärts geht es nämlich nicht immer. Denn einige Kinder robben oder krabbeln am Anfang tatsächlich rückwärts. Warum? Weil es für das Baby leichter ist, sich mit den kräftigen Ärmchen rückwärts zu schieben. Zumindest leichter als Arme und Beine richtig zu koordinieren. Zu dumm nur, wenn es sich dadurch in eine Ecke oder unter die Couch manövriert hat und dort feststeckt. Meist dauert es aber nicht lang, bis auch der Vorwärtsgang gut klappt.

Nur nichts mit dem Laufen überstürzen

Wann dein Baby krabbeln wird (und ob überhaupt), kann dir leider niemand vorhersagen. Im Schnitt ist es mit etwa sieben bis zehn Monaten so weit und darf weit bis ins zweite Lebensjahr andauern. Frühgeborene und Sommerkinder lernen es oft etwas später. Also nur Geduld!

Eltern, die es besonders eilig mit dem Laufen lernen haben, übersehen etwas Wichtiges: Krabbeln ist besonders gut für das Gehirn. Je länger sich Arme und Beine abwechselnd bewegen müssen, desto besser verknüpfen sich die beiden Gehirnhälften. Davon profitiert dein Kind, wenn es später lesen lernt.

Das bedeutet aber nicht, dass du dir große Sorgen machen musst, wenn dein Kind das Krabbeln einfach überspringt. Bei etwa 10 Prozent der Kinder ist das so. Sprich einfach mit deinem Arzt darüber. Vielleicht lässt sich mit physiotherapeutischer Hilfe noch etwas erreichen. Wenn nicht, auch nicht schlimm.

Durchschnittliche Babygrößen für Woche 36

36 Wochen altBabymädchenBabyjungen
Gewicht5,6 bis 11,6 kg6,2 bis 11,9 kg
Kleidergrößen62, 68, 74, 8068, 74, 80
Mützengrößen46/48, 50/5246/48, 50/52
g pro Woche+ 40 bis 110 g+ 40 bis 110 g
cm pro Monat+ 1 bis 2 cm+ 1 bis 2 cm

Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind weltweite Durchschnittswerte der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für Stillkinder. Sie weichen etwas von den Kurven ab, die du im gelben Untersuchungsheft findest.

Gut zu wissen: Kinder in Nordeuropa bewegen sich öfter am oberen Rand der Skala. Daher kann es sein, dass dein Baby noch größer und schwerer ist, als der Maximalwert zeigt. Wachstum und Gewichtszunahme verlaufen schubweise. Also keine Panik, alles in Ordnung, solange dein Kind in etwa auf seiner eigenen Kurve bleibt.

Kopfschlagen & Schaukeln: warum macht mein Baby das?

Dein Baby wälzt sich vor dem Einschlafen herum, es wirft den Kopf hin und her, manchmal schlägt es damit auch gegen den Bettrahmen, fast wie aus Absicht? Das macht Angst, oder?

Gleich vorweg, viele Babys machen das. Selten haben die rhythmischen Bewegungen jedoch eine ernste Ursache. Es beginnt irgendwann im ersten Lebensjahr und kann bis ins dritte Jahr hinein andauern. Oft ist der Spuk aber schneller vorbei.

Warum Kinder das tun, ist noch nicht ausreichend geklärt. Es scheint aber eine Art Einschlafhilfe zu sein. Gut, wenn du eure Einschlafbegleitung so anpasst, dass nichts passieren kann. Natürlich kannst du das Kinderbett auspolstern. Aber wie du weißt, birgt jeder Schnickschnack im Bettchen seine eigenen Gefahren. Vielleicht legst du dich doch mit deinem Baby ins Bett, bis es eingeschlafen ist?

Wenn Kinder mehr Zeit im Bett zubringen, als sie schlafen können, hilft ein Schlafprotokoll. Über zwei Wochen dokumentierst du damit, wann du dein Baby schlafen gelegt hast und wann es tatsächlich geschlafen hat. So ermittelst du den tatsächlichen Schlafbedarf und kannst die Schlafzeiten entsprechend anpassen. Dann klappt das Einschlafen besser und dein Kleines liegt nachts seltener wach.

Du kannst auch probieren, ob ein Metronom oder eine tickende Uhr neben dem Bettchen hilft, in den Schlaf zu finden. Denn das Ticken erinnert es an deinen Herzschlag. Kann, muss aber nicht funktionieren.

Bei babelli verwenden wir in der Regel die Ansprache ‚du‘, um Alleinerziehende einzubeziehen. Dennoch stehen wir für gelebte Gleichberechtigung: Das ‚Du‘ bedeutet nicht, dass nur eine Person alles übernehmen oder sich angesprochen fühlen soll. Wir setzen uns dafür ein, dass die familiäre Sorgearbeit in Partnerschaften und Familiengefügen aller Art fair aufgeteilt wird – von Anfang an.

Hast du noch Fragen zu Woche 36 in Babys Leben? Dann schreib uns gern einen Kommentar!

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Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 14.09.2022
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

2 Kommentare anderer Nutzer

  1. Hey,
    meine kleine krabbelt mittlerweile schon seit ca3 Wochen. Jetzt hat sie sich aber vom normalen 4 füßlerstand (beide Knie und Hände) verabschiedet und krabbelt auf einem Fuß ein Knie und beide Hände. Ist das normal oder ein Anzeichen für ein Problem?
    LG Sam

    Ps. Danke für die tollen Artikel! Wir lesen sie jede Woche und sind sehr begeistert! (:

    1. Hallo Sam,

      vielen Dank für das Lob. Es freut uns sehr 🙂
      die Kleinen probieren in diesem Alter, auf welche Weise sie so vorwärts kommen können. Manche entwickeln die ulkigsten Fortbewegungsarten. Das ist normal und gut, ihr müsst euch keine Sorgen machen! Wenn ihr aber weiter ein ungutes Gefühl habt, sprecht es einfach beim nächsten Kinderarztbesuch an.

      Alles Gute und viel Spaß mit eurer Tochter!

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