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Babys 38. Woche: So entwickelt sich dein Baby

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Fast neun Monate ist dein Baby nun alt. Genauso lang dauern die meisten Schwangerschaften – zumindest von der Befruchtung an gerechnet. Wie viel dein Kind seitdem gelernt hat, oder? Und wie groß es geworden ist. Was die 38. Woche bringt und welche Tipps wir haben, kannst du jetzt nachlesen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Genaues Babyalter berechnen
  • Der 37-Wochen-Sprung ist durch.
  • Dein Baby versteht jetzt, dass sich Dinge ähneln oder unterscheiden können (Kategorien)
  • Deshalb untersuchen die meisten Babys nun alles, was sie in die Finger bekommen.
  • Wichtig: kindersichere Wohnung schaffen und Babybett nach unten stellen!

Entwicklung: Das kann dein Baby schon in der 38. Woche

Krabbeln, hochziehen, das erste Wort – die Anlagen sind jetzt da. Ob dein Kind das schon herausgefunden hat oder etwas anderes spannender findet, hängt ganz von seinem Charakter ab. Eins jedoch können so ziemlich alle Kinder in diesem Alter: Und das ist alles anpatschen, annuckeln und Unordnung machen. Zumindest, wenn man sie lässt. Sollte man? Sollte man! Schließlich ist das Ein- und Ausräumen eine ganz wichtige Erfahrung. Und ausgiebiges Ansabbern schult Geschmacksknospen und Mundmotorik.

Der Mülleimer und das Katzenklo müssen natürlich tabu sein. Aber so ein voller Papierkorb ist schon spannend. Genau wie die alten Zeitschriften oder eure Küchenschubladen. Übrigens auch die volle Kaffeetasse auf dem Tisch. Da sollte dein Kleines besser nicht drankommen können. Die Fingerchen werden nämlich immer geschickter und der Radius größer. Jetzt beginnt die Zeit, in der ihr Eltern ständig hinterher sein müsst. Wenn du bisher Probleme hattest, deine Pfunde loszuwerden: Nun ist ein guter Zeitpunkt (nicht ganz ernstgemeint). Tipp: Mach vor dem Aufräumen unbedingt ein Foto vom schlimmsten Chaos für später!

All die neuen Eindrücke muss dein Baby vor allem nachts verarbeiten. Das führt oft zu ganz schön unruhigen Nächten, auch wenn ihr den Sprung vielleicht schon geschafft habt. Selbst Kinder, die sonst super Schläfer waren, weinen jetzt nachts öfter. Gewöhne dich lieber dran, denn oft hält diese Phase eine Weile an. Viel Geborgenheit hilft am besten.

Übrigens kann bei deinem Baby das Fremdeln noch sehr stark ausgeprägt sein. Manche zeigen es wenig, andere wollen nicht mal angeguckt, geschweige denn angefasst werden. Wenn du wieder arbeiten musst oder willst, kann sich die Eingewöhnung in die Krippe dadurch nun etwas schwierig gestalten.

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Lieblingsbeschäftigung: alles vergleichen

Auch wenn du selbst damit so gar nichts am Hut hast, dein Baby geht jetzt in die Forschung. Im letzten Sprung hat es erkannt, dass es zwischen Gegenständen, Tieren unter anderem Ähnlichkeiten geben kann. Und eben auch große Unterschiede. Dinge, die zusammen gehören zu scheinen, packt es nun gedanklich in eine Schublade. Welche das sind und warum, muss es natürlich ausgiebig untersuchen:

  • Wie fühlt sich etwas an? Rau oder glatt? Weich oder hart? Gibt es Unebenheiten?
  • Ist es warm oder kalt?
  • Wie schwer oder leicht ist es?
  • Kann ich es zusammendrücken, oder nicht?
  • Scheppert es, wenn ich es herunterwerfe?
  • Hat es Räder oder Beine?
  • Macht es Geräusche, oder nicht?

So viele Möglichkeiten, so viel zu tun. Und so kann es kommen, dass dein Kleines stundenlang den Wasserstrahl aus dem Hahn untersucht. Einfach um festzustellen, ob es das Wasser doch noch zu greifen bekommt. Oder es zermatscht voller Freude sein Essen. Dabei merkt es, dass Erdbeere und Kartoffel sich irgendwie anders verhalten, dass Brot krümelt und sich Fleisch standhaft wehrt.

Wichtiges in der 38. Woche: Babybett umbauen!

Motorisch tut sich gerade so einiges. Auch, wenn manche Babys diesen Teil noch etwas vertagt haben. Aber einige ganz fitte Racker schaffen es jetzt schon, sich an Möbeln hochzuziehen. Das geschieht meist ohne Vorwarnung.

Damit auch ja nichts passiert, denke unbedingt daran, das Babybett rechtzeitig auf die unterste Stufe zu stellen. Denn der schwere Kopf zieht dein Kind beim Vornüberbeugen nach unten und ist in der Regel das erste, das beim Fallen den Boden küsst. Viele Bettchen haben drei Gitterstäbe, die sich herausnehmen lassen. Hast du kein Problem damit, dass dein Baby nach dem Schlafen schon mal auf eigene Faust loskrabbelt? Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sie herauszunehmen. Kleine Matratze vor den Ausgang und es kann losgehen.

Auch die Möbel solltest du unbedingt auf Standfestigkeit überprüfen. Alles, was kippen oder heruntergezogen werden kann, wird entweder entfernt oder angeschraubt. Fertig.

Durchschnittliche Babygrößen für Woche 38

38 Wochen altBabymädchenBabyjungen
Gewicht5,6 bis 11,6 kg6,2 bis 11,9 kg
Kleidergrößen68, 74, 8068, 74, 80
Mützengrößen46/48, 50/5246/48, 50/52
g pro Woche+ 40 bis 110 g+ 40 bis 110 g
cm pro Monat+ 1 bis 2 cm+ 1 bis 2 cm

Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind weltweite Durchschnittswerte der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für Stillkinder. Sie weichen etwas von den Kurven ab, die du im gelben Untersuchungsheft findest.

Gut zu wissen: Kinder in Nordeuropa bewegen sich öfter am oberen Rand der Skala. Daher kann es sein, dass dein Baby noch größer und schwerer ist, als der Maximalwert zeigt. Wachstum und Gewichtszunahme verlaufen schubweise. Also keine Panik, alles in Ordnung, solange dein Kind in etwa auf seiner eigenen Kurve bleibt.

Braucht man jetzt schon Lauflernschuhe?

Lauflernschuhe erleichtern es deinem Baby nicht, laufen zu lernen. Zumindest nicht, wenn es die ersten tapsigen Schritte macht. Nichts geht über barfuß! Und das ist auch logisch. Denn der kleine Fuß ist ein kompliziertes Wunderwerk an Muskeln, Sehnen, Knochen und vor allem Nerven. Je mehr die lernen zusammenzuarbeiten, desto besser. Schuhe stören da nur. Wenn es unbedingt sein muss, – weil beispielsweise eure Böden sehr kalt sind, – helfen rutschfeste Socken oder flexible Schühchen mit ganz dünner Ledersohle (Krabbelschuhe).

Erst wenn es raus auf die Straße geht, schützen feste Lauflernschuhe besser als stylische Sneaker. Sie sollten eine weiche Sohle haben, die abrollt. Dann wird wenigstens das nicht unterbunden. Kostet zwar etwas mehr, lohnt sich aber.

Bastle dir immer eine Schablone, bevor du Schuhe kaufen gehst oder lass Babys Fuß gleich von einem Profi ausmessen. Denn, wenn der Schuh zu eng oder zu kurz ist, werden die Füße gequetscht. Dein Kind kann noch nicht zeigen, wenn es drückt. Es merkt das nämlich gar nicht und zieht stattdessen die Zehen ein. Das ist nicht gut. Übrigens, ein bis anderthalb Zentimeter sollten bei neuen Lauflernschuhen im Stehen nach vorne Platz sein. Mindestens alle drei Monate musst du nachmessen, denn Babys Füße wachsen in diesem Alter schnell. Unser Tipp: Wenn dein Kleines verschieden große Füße hat, orientiere dich immer am größeren.

Kleine Umfrage

Schläft dein 38-Wochen-altes Baby nachts schon 7 Stunden am Stück durch?

Bei babelli verwenden wir in der Regel die Ansprache ‚du‘, um Alleinerziehende einzubeziehen. Dennoch stehen wir für gelebte Gleichberechtigung: Das ‚Du‘ bedeutet nicht, dass nur eine Person alles übernehmen oder sich angesprochen fühlen soll. Wir setzen uns dafür ein, dass die familiäre Sorgearbeit in Partnerschaften und Familiengefügen aller Art fair aufgeteilt wird – von Anfang an.

Hast du noch Fragen zu Woche 38 in Babys Leben? Dann schreib uns gern einen Kommentar!

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Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 15.09.2022
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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