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Babys 27. Woche: So entwickelt sich dein Baby

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27 Wochen ist dein Baby Ende der Woche alt – das erste Halbjahr ist also geschafft und das zweite hat begonnen. Möglicherweise ziemlich turbulent? Was dich erwartet, kannst du hier nachlesen. Dazu gibt es Tipps zum Thema Allergien und Unverträglichkeiten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Genaues Babyalter berechnen
  • Der 26-Wochen-Sprung ist vielleicht schon durch.
  • Trotzdem können die folgenden Wochen anstrengend sein.
  • Manche Babys lernen schon krabbeln oder sich hochzuziehen. Andere haben andere Interessen.
  • Nahrungsmittelallergien lassen sich manchmal schwer von Unverträglichkeiten entscheiden. Abklären lassen!
  • Wissen zu Erste Hilfe am Kind wird immer wichtiger.

Entwicklung: Das kann dein Baby schon in der 27. Woche

26 Wochen sind vorbei, die 27. Woche ist der Beginn des zweiten Lebenshalbjahres deines Babys. Wie geht es deinem Kind? Wie geht es dir als Mutter oder Vater? Waren die letzten Wochen sehr anstrengend oder fängt dein Baby vielleicht gerade erst an, anhänglicher zu sein?

In der 27. Woche ist der 26-Wochen-Sprung bei termingerecht geborenen Babys offiziell durch. Verschiebungen sind trotzdem möglich. Aber selbst, wenn es zutrifft und die Sprungphase vorbei ist, bedeutet das keine Ruhe. Im Gegenteil, die neuen Fähigkeiten werden dein Baby noch eine ganze Weile beschäftigen. Eigenarten wie ein starker Wille oder Fremdeln kommen dazu. Sie könnten euren Babyalltag etwas schwieriger machen (müssen natürlich nicht).

Viel Neues am Horizont

Mit dem Sprung wurde der Grundstein dafür gelegt, dass dein Kleines Dinge lernen kann, die es selbständiger machen werden. Zum Beispiel das Krabbeln oder das Aufsetzen. Ein krabbelndes Baby hängt nirgendwo fest und muss nicht nach Mama rufen, um wieder vom Fleck zu kommen. Oder es kann einfach hinterher, wenn Papa aus dem Zimmer verschwindet. Ein Baby, das sitzen kann, sieht mehr von der Welt und hat die Hände frei, um Interessantes zu untersuchen.

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Auch bei der Sprache tut sich vielleicht schon etwas. Denn manche Babys können nun schon erste, halbwegs verständliche Silben produzieren. Und selbst wenn nicht, dein Baby versteht bestimmt mehr, als du ahnst. Also Vorsicht 😉

Durchschnittliche Babygrößen für Woche 27

27 Wochen altBabymädchenBabyjungen
Gewicht5,1 bis 10,6 kg5,7 bis 10,9 kg
Kleidergrößen62, 68, 7462, 68, 74, 80
Mützengrößen42/44, 46/4842/44, 46/48, 50/52
g pro Woche+ 40 bis 110 g+ 40 bis 110 g
cm pro Monat+ 1 bis 2 cm+ 1 bis 2 cm

Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind weltweite Durchschnittswerte der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für Stillkinder. Sie weichen etwas von den Kurven ab, die du im gelben Untersuchungsheft findest.

Gut zu wissen: Kinder in Nordeuropa bewegen sich öfter am oberen Rand der Skala. Daher kann es sein, dass dein Baby noch größer und schwerer ist, als der Maximalwert zeigt. Wachstum und Gewichtszunahme verlaufen schubweise. Also keine Panik, alles in Ordnung, solange dein Kind in etwa auf seiner eigenen Kurve bleibt.

Ab dem vierten Lebensmonat reicht monatliches Wiegen aus, sofern sich sein Baby bisher normal entwickelt hat. Aber nicht ganz weglassen: Es kann durchaus passieren, dass dein Kind in den Folgemonaten plötzlich zu wenig (oder viel zu viel) zunimmt.

Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten erkennen

Allergien sind mittlerweile sehr häufig. Bis zu vier von zehn Erwachsenen entwickeln bis zum Ende ihres Lebens die ein oder andere Allergie. Manchmal, ohne es zu wissen, denn die Symptome sind nicht immer eindeutig. Dafür gibt es zu viele verschiedene Allergien.

Auch Babys können schon darunter leiden, die Neigung dazu wird vererbt. Je mehr Familienmitglieder von Allergien betroffen sind, desto größer das Risiko, dass das Kind auch ein Allergiker wird. Welche Allergie dann zum Vorschein kommt, weiß niemand.

Bei Allergien im Babyalter handelt es sich meist um eine Nahrungsmittelallergie. Die Kuhmilchallergie (nicht zu verwechseln mit Laktoseintoleranz!) zeigt sich in der Regel schon sehr früh. Sobald mit Beikost gestartet wird, können eine Hühnereiweißallergie, eine Fischallergie oder eine Nussallergie auftreten. Auch Soja oder manche Getreide sind potenzielle Allergene, deshalb steht auf Verpackungen auch explizit, wenn etwas davon enthalten ist.

Das Problem mit den Allergien ist, dass sie ganz verschiedene Symptome hervorrufen können.

  • Haut: Juckreiz, Ekzem (Neurodermitis), Nesselsucht, Rötungen
  • Mund: Schwellungen und Brennen an Lippen, Zunge und Hals
  • Nase: Schwellungen, Niesen, Schnupfen
  • Atemwege: Husten, Asthma
  • Magen-Darm-Trakt: Erbrechen, Bauchschmerzen, Koliken, Durchfall, Verstopfung, blutige Stühle

Warum ist das so?

Der Grund für die verschiedenen Symptome: Der Körper hat bei wiederholtem Kontakt gegen bestimmte Eiweiße Antikörper gebildet. Damit geht er gegen die Nahrungsmittel vor, als wären ihre Eiweißbestandteile Krankheitserreger. Je nachdem, wo sich der Körper wehrt, zeigen sich die Symptome.

Ein paar dieser Allergien können sich im Laufe der Jahre zurückbilden (Hühnereiweißallergie, Milcheiweißallergie), andere bleiben ein Leben lang bestehen und können sich verschlimmern (Fischallergie, Nussallergie).

Es muss sich jedoch nicht immer um eine Allergie handeln. Nur wenige von Eltern vermutete Allergien bestätigen sich auch. Unverträglichkeiten wie die Laktoseintoleranz machen ähnliche Symptome. Bei ihnen ist das Immunsystem jedoch nicht beteiligt. Sie reizen zwar den Darm mitunter sehr, können aber keine bedrohlichen Zustände verursachen. Nichtsdestotrotz schwächen auch unerkannte Unverträglichkeiten auf Dauer das Immunsystem und können andere chronische Krankheiten wie Asthma nach sich ziehen.

Zu guter Letzt gibt es auch noch die Überempfindlichkeit einiger Babys und Kleinkinder auf Lebensmittel, die besonders viel Säure enthalten. Dies zeigt sich meist darin, dass sie von Tomaten, Erdbeeren oder Zitrusfrüchten im Mundbereich rot und/oder im Genitalbereich wund werden.

Ein Ernährungstagebuch kann – über zwei bis vier Wochen geführt – helfen, den Auslöser zu finden. Übrigens: Symptome können bis zu 48 Stunden auftreten, nachdem dein Kind ein bestimmtes Nahrungsmittel zu sich genommen hat.

Bei Verdacht auf Allergie in die Arztpraxis gehen

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Kind tatsächlich eine Allergie haben könnte, solltest du eines nicht tun: das Ganze aussitzen. Denn eine richtige Allergie kann mit der Zeit lebensbedrohlich werden. Deshalb ist es wichtig, sie von Unverträglichkeiten oder Überempfindlichkeit abzugrenzen.

  1. Erste Anlaufstelle ist die Kinderarztpraxis. Dort wird man sich die Symptome anhören und euch gegebenenfalls in einer allergologische Praxis überweisen.
  2. Hier werden verschiedene Tests durchgeführt. Kann eine Allergie bestätigt werden, solltet ihr euch eine auf Kinder spezialisierte Ernährungsberaterin oder einen Ernährungsberater suchen, die einen Ernährungsplan für eine vorübergehende Auslassdiät erarbeiten.
  3. Im Anschluss wird das Nahrungsmittel in der Regel unter ärztlicher Aufsicht noch einmal verabreicht. Bestätigen sich die Symptome, muss das oder die Lebensmittel für mindestens ein bis zwei Jahre gemieden werden.

Wichtiges für die 27. Woche: Erste Hilfe am Kind

Wusstest du, dass der häufigste Grund für schwere Kopfverletzungen der Sturz vom Wickeltisch ist? Oder, dass Babys und kleine Kinder lautlos ertrinken können, sogar in wenige Zentimeter tiefen Pfützen? Oder, dass in diesem Alter Erdnüsse der häufigste Grund für Ersticken sind?

Nein? Dann hast du bestimmt noch keinen Erste-Hilfe-am-Kind-Kurs gemacht. Eine gute Intuition reicht nicht aus, um im Notfall die richtigen Dinge zu tun – jetzt, wo dein Kind mobil wird und kleine Dinge mit den Fingern aufnehmen kann. Erste Hilfe an Erwachsenen unterscheidet sich teilweise stark. Diesen Online-Kurs empfehlen wir*.

Mehr zum Thema Erste Hilfe am Baby kannst du hier nachlesen (inklusive Infoblätter zum Downloaden).

Bei babelli verwenden wir in der Regel die Ansprache ‚du‘, um Alleinerziehende einzubeziehen. Dennoch stehen wir für gelebte Gleichberechtigung: Das ‚Du‘ bedeutet nicht, dass nur eine Person alles übernehmen oder sich angesprochen fühlen soll. Wir setzen uns dafür ein, dass die familiäre Sorgearbeit in Partnerschaften und Familiengefügen aller Art fair aufgeteilt wird – von Anfang an.

Hast du noch Fragen zu Woche 27 in Babys Leben? Dann schreib uns gern einen Kommentar!

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Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 02.02.2023
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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