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Babys 24. Woche: So entwickelt sich dein Baby

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Fast schon ein halbes Jahr alt – in der 24. Woche steht dein Baby wieder kurz vor dem nächsten Sprung. Aber selbst, wenn du davon nichts merkst, ist auch diese Woche wieder spannend. Was sie bringt und welche Tipps wir für dich haben, erfährst du jetzt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Genaues Babyalter berechnen
  • Viele Babys können schon gezielt greifen und das mit nur einer Hand.
  • Silben können schon aneinandergereiht werden.
  • Möglicherweise wird dein Baby jetzt wieder öfter wach.
  • Unterschiedliche Vorstellungen von Erziehung: Respektvoll miteinander umzugehen, ist wichtig.

Entwicklung: Das kann dein Baby schon in der 24. Woche

In der 24. Woche deines Babys wird immer deutlicher, wie unterschiedlich sich die Kleinen in den verschiedenen Bereichen entwickeln. Besuchst du eine Krabbelgruppe? Dann weißt du bestimmt, was wir meinen. Denn Vergleichen bringt zu diesem Zeitpunkt immer weniger. Im Gegenteil: Es sorgt nur für unnötigen Frust. Freue dich an dem, was dein Baby schon kann und warte ab. Wenn du eine bestimmte Fähigkeit vermisst, wird die Zeit es schon richten. Wir können nur wiedergeben, welche Dinge manche Babys in dem Alter können. Also lass dich bitte nicht verunsichern!

Fortschritte im Greifen

Greifen kann dein Baby bestimmt schon gut, oder? Jetzt geht es ans Verfeinern. Erst demnächst wird es lernen, zwei Finger zu benutzen. Vorher muss es üben, ein Spielzeug von einer Hand in die andere zu geben. Oder eins festzuhalten, während die andere Hand nach dem nächsten greift. Klingt einfach? Ist es aber nicht. Nicht alle Babys schaffen das jetzt schon. Schließlich sind Festhalten und Greifen zwei Abläufe, die gleichzeitig geschehen müssen, damit es klappt. Du kannst dein Baby unterstützen, indem du ihm Spielzeuge aus verschiedenen Richtungen und nacheinander reichst.

Babygebrabbel deluxe

Hat dein Baby bis vor kurzem fleißig Laute geübt? In den ersten Monaten klingt das bei allen Babys auf der ganzen Welt gleich, nur die Melodie ähnelt der der Umgebungssprache. Mit etwa fünf bis sechs Monaten, also die 24. Woche, schaffen es die meisten schon, Silben aneinander zu reihen, die manchmal durchaus Sinn ergeben.

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Dabei nähern sie sich nach und nach der Sprache an, die um sie herum gesprochen wird. Bei Kindern, die mehrere Sprachen hören, weil sie in einem mehrsprachigen Haushalt aufwachsen, kann es etwas länger dauern. Das ändert aber nichts daran, dass die Babys bereits viel verstehen.

Wenige Wochen vor dem nächsten Sprung kann es sein, dass dein Baby plötzlich stiller ist und manchmal Löcher in die Luft starrt. Mach dir keine Sorgen, das ist zu dieser Zeit ganz normal.

Solltest du aber das Gefühl haben, dass dein Baby generell kaum auf Laute reagiert oder irgendwie zu wenig selbst brabbelt, sprich am besten Kinderärztin oder Kinderarzt bei der U5 darauf an. Denn manchmal werden Hörprobleme bei Tests nicht gleich erkannt.

Durchschnittliche Babygrößen für Woche 24

24 Wochen altBabymädchenBabyjungen
Gewicht4,8 bis 10 kg5,3 bis 10,4 kg
Kleidergrößen62, 68, 7462, 68, 74
Mützengrößen42/44, 46/4842/44, 46/48
g pro Woche+ 70 bis 140 g+ 70 bis 140 g
cm pro Monat+ 2 cm+ 2 cm

Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind weltweite Durchschnittswerte der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für Stillkinder. Sie weichen etwas von den Kurven ab, die du im gelben Untersuchungsheft findest.

Gut zu wissen: Kinder in Nordeuropa bewegen sich öfter am oberen Rand der Skala. Daher kann es sein, dass dein Baby noch größer und schwerer ist, als der Maximalwert zeigt. Wachstum und Gewichtszunahme verlaufen schubweise. Also keine Panik, alles in Ordnung, solange dein Kind in etwa auf seiner eigenen Kurve bleibt.

Nun schlaf doch endlich, Baby!

Der bevorstehende Sprung in der 26. Woche kann einiges durcheinander werfen. So auch den Schlaf deines Babys. Es braucht vielleicht wieder länger zum Einschlafen, wacht öfter auf oder liegt nachts wach. Das schlaucht, oder? Abgesehen davon, dass nur wenige 24-Wochen-alte Babys nachts sechs Stunden am Stück schlafen: Vermehrtes Aufwachen liegt nun vor allem daran, dass die bevorstehenden Veränderungen dein Baby unruhig machen. Es muss sich öfter rückversichern, dass die Bezugspersonen auch ganz sicher da sind, wenn es sie braucht. Am besten, du gehst gar nicht weg, zumindest wenn es nach deinem Baby geht.

Natürlich gibt es auch diejenigen Babys, die schon immer gute Schläfer waren und auch jetzt nicht viel von den Veränderungen merken. Mach dir aber keine Sorgen, falls dein sonst so ruhiges Kind plötzlich unruhiger wird.

Für leidgeplagte Eltern kann das andersherum bedeuten, dass ihr unruhiger Schläfer in ein paar Wochen besser schläft als die Monate davor. Wie es kommt, steht in den Sternen. Also hilft nur durchhalten und versuchen, fehlenden Schlaf irgendwie tagsüber oder durch frühes Zubettgehen auszugleichen. Wenn ihr euch die Arbeit teilen könnt, umso besser!

Wenn du stillst, ist die nächtliche Arbeitsteilung natürlich schwierig. Hier hilft vielleicht, Milch abzupumpen. Wichtig ist dabei, dass der andere Elternteil vor dem Einschlafen oder nachts Milch gibt, die abends abgepumpt wurde. Denn die Nährstoffe der Muttermilch passen sich entsprechend der Tageszeit an. Das bedeutet im Klartext: Morgenmilch macht munter, Abendmilch müde. Vielleicht kannst du Milch immer zu bestimmten Uhrzeiten abpumpen und einfrieren. Mit der ungefähren Uhrzeit versehen, kann nicht mehr viel schiefgehen.

Mama will es so, Papa aber anders: Langsam zeigen sich die Unterschiede

Je älter das gemeinsame Baby wird, desto deutlicher zeigen sich Unterschiede in den Einstellungen beider Eltern.

Den Kinderwagen nicht so stellen, dass die Sonne hineinscheint? Für die Mama ist das klar, aber Papa ist sich sicher, dass das unnötig ist. Schließlich ist Sonne ja gut fürs Immunsystem, oder nicht? (Nicht im ersten Jahr!)

Mama bittet Papa das Baby nicht auf der Couch liegen zu lassen. Kaum ist sie aus der Tür, sieht das Ganze anders aus. Nur mal kurz eine Cola holen. Wird schon nichts passieren! (Viel zu gefährlich!)

Oder andersherum: Papa mag es nicht, wenn Fotos seines Babys online gestellt werden. Aber Mama macht weiter munter Schnappschüsse und teilt sie mit der Welt in ihrem Status. Ist doch so süß, ihr Kleines, und alle sollen es sehen. (Kinderfotos lieber nicht ins Internet)

Dass es da früher oder später knallen wird, ist klar. Aber wie lässt sich der Supergau verhindern?

Ein paar Ideen für den Familienfrieden

Meist rühren die verschiedenen Vorstellungen von Kindererziehung daher, wie Eltern selbst aufgewachsen sind und wie viel sie sich seitdem selbst hinterfragt haben. Auch Einflüsse von außen spielen gerade bei Erziehungsfragen oder bei Reizthemen wie Babyschlaf, Stillen und Zuwendung eine große Rolle. Schließlich flüstern gerade ältere Verwandte gern mal Erziehungsweisheiten ein, die nach heutigem Wissen vielleicht veraltet sind. Denn jede Generation hat es bisher anders gemacht.

Vorher darüber zu reden, ist nun zu spät. Schließlich wusste man in der Schwangerschaft gar nicht, was da genau auf einen zukommt, oder? Was also tun? Ein paar Ideen hätten wir:

  • Versuchen, den anderen zu verstehen.
    Das fällt natürlich nicht leicht. Denn zwischen Vorstellungen können manchmal Welten liegen. Wenn man aber weiß, woher sie kommen, kann man vielleicht eher ein Auge zu drücken. Wenn die Methoden des anderen auf Unwissenheit basieren, drucke doch mal einen guten Artikel zum Thema aus und reiche ihn in einer stillen Minute weiter.
  • Tief durchatmen und nicht gleich reagieren.
    Wenn du erst einmal in Ruhe überlegst, ist schon viel gewonnen. Diplomatisch sein, ohne zu verletzen, kann man üben. Denn das nimmt die Hitze aus der Diskussion und der andere bleibt offener.
  • Miteinander reden lernen.
    Sagt sich leichter, als es ist. Aber gerade Paare, die noch nicht lange zusammen sind (andere mitunter auch) müssen manchmal erst mal lernen, über wichtige Dinge zu sprechen. Denn „unter den Teppich kehren“, funktioniert jetzt nicht mehr. Wegen allem auszurasten, aber auch nicht. Wie wäre es mit einem wöchentlichen Gesprächstermin? Ihr müsst es ja nicht so nennen.
  • Halte dich beim Kommunizieren am besten an die Sandwich-Taktik, das heißt behutsam formulierte Kritik immer nur verpackt in ein Lob am Anfang und eins am Ende. Das macht es weniger hart. Noch besser: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um sich mit gewaltfreier Kommunikation (GFK) vertrautzumachen.
  • Ich-Botschaften statt Du-Schuldzuweisungen helfen dabei, nicht in einer Spirale von gegenseitigen Vorwürfen zu landen. Gut ist auch, ganz konkret zu werden, statt zu verallgemeinern. Statt also zu sagen „Immer lässt du mich alles alleine machen. Nie kümmerst du dich um das Baby.“ klingt es besser, wenn du sagst „Ich fühle mich oft überfordert. Ich wünsche mir Entlastung. Wie wäre es, wenn du das Wickeln/die Wäsche/wasauchimmer übernimmst?“.
  • Klare Absprachen treffen
    Das mag zwar unromantisch klingen, aber ein Haushaltsplan hat schon so manche Partnerschaft gerettet. Gut, wenn ihr ihn zusammen erstellen könnt. Noch besser, wenn sich dann auch alle daran halten.

🎧 Podcast: Die Vaterrolle im Wandel der Zeit

Das Wort „Vater“ (aus der Zeit der römischen Antike) kommt von dem lateinischen Begriff „pater“ – das Oberhaupt der Familie. Er hatte die absolute Autorität und sorgte sowohl für das Leben innerhalb der Familie als auch für die Repräsentation nach außen. Seitdem ist ziemlich viel Zeit vergangen. In dieser Folge spricht Podcasterin Emmi mit dem Papa-Blogger Mark, der in Teilzeit arbeitet und der nach der Geburt seines Sohnes seine wahre Bestimmung gefunden hat.

Mehr zum Thema

Bei babelli verwenden wir in der Regel die Ansprache ‚du‘, um Alleinerziehende einzubeziehen. Dennoch stehen wir für gelebte Gleichberechtigung: Das ‚Du‘ bedeutet nicht, dass nur eine Person alles übernehmen oder sich angesprochen fühlen soll. Wir setzen uns dafür ein, dass die familiäre Sorgearbeit in Partnerschaften und Familiengefügen aller Art fair aufgeteilt wird – von Anfang an.

Hast du noch Fragen zu Woche 24 in Babys Leben? Dann schreib uns gern einen Kommentar!

22b8cbbe03434d59a6db2e26c47efc1a - Babys 24. Woche: So entwickelt sich dein Baby

Quellen

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✔ Inhaltlich geprüft am 23.01.2023
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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