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Babys 43. Woche: So entwickelt sich dein Baby

Baby 43 Wochen alt

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Die 43. Lebenswoche kann etwas anstrengend sein. Aber keine Sorge: Bestimmt scheint auch mal die Sonne! Und mit viel Nähe geht es den meisten Babys gleich viel besser. Was auf dich zukommt, erfährst du jetzt. Dazu gibt es Tragetipps und Interessantes zum Thema sanfte „Eingewöhnung“.

Das Wichtigste in Kürze

  • Genaues Babyalter berechnen
  • Eine Tragehilfe ist jetzt Gold wert, wenn du nicht alles mit einem Arm machen willst.
  • In ein paar Wochen wird dein Baby begreifen, dass es „Reihenfolgen“ gibt.
  • Jetzt schon Fremdbetreuung? Mit einer sanften Eingewöhnung nach dem Berliner Modell kann es klappen.

Entwicklung: Das kann dein Baby schon in der 43. Woche

Oh diese Sprünge. Merkst du bei deinem Baby schon die Vorboten? Es sind die gleichen wie bei allen schwierigen Phasen. Viele Babys sind jetzt:

  • wieder anhänglicher,
  • launischer,
  • essen und trinken unzuverlässiger und
  • schlafen schlechter.

Ein paar Wochen wird das Spektakel noch anhalten. Um die 47. Lebenswoche herum zeigen sich nach und nach die neuen Fähigkeiten. Dein Baby begreift, dass es bestimmte Reihenfolgen gibt, die es sogar selbst ausführen kann. Also erst Handlung eins, dann zwei und dann drei und nicht andersherum.

Ein Beispiel: Damit der Fernseher angeht, drückst du auf den Knopf an der Fernbedienung. Oder du nimmst den Schlüssel in die Hand, steckst ihn ins Schlüsselloch und dann geht die Tür auf. Dass da vielleicht noch ein paar Zwischenschritte nötig sind, realisiert dein Baby noch nicht. Aber es lernt ja ständig dazu. Immerhin weiß es, dass du nicht mit dem Schlüssel telefonierst und der Kochlöffel nicht zum Haare kämmen da ist.

Bis dahin dauert es aber noch. Und so gibt es auch diese Woche gute und schlechte Tage. Also Augen zu und durch. Oder besser Streichhölzer zwischen die Augenlider und viel spazieren gehen…

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Mama, nimm mich hoch!

Alle paar Monate werden auch die entspanntesten Babys anhänglich. Und wer kann dem Quengeln und den hochgereckten Ärmchen schon auf Dauer widerstehen, ohne von Stresshormonen übermannt zu werden? Atmen, aaatmen!

Wenn auch dein Baby wieder heftig klammert, hilft nur eins: tragen! Wie aber sollst du bitteschön das Kind auf dem Arm haben und trotzdem noch irgendetwas nebenbei schaffen?

Hast du noch eine Babytrage oder dein altes Tragetuch? Wenn dein Kind körperlich fit ist und genug Körperspannung hat, versuch doch mal, es auf deinen Rücken zu binden. So kann es alles sehen, während du den Alltag meisterst. Wenn du deine Trage schon weitergegeben hast, denke über einen Ring-Sling nach. Dein Kind sitzt damit seitlich an dir. Ein Ring-Sling lässt sich gut vorbereiten und ist ziemlich praktisch für kurzes Tragen zwischendurch.

Hilft das alles nichts, müssen eben doch deine eigene Hüfte und die Armmuskeln herhalten. Letzte sind bei Babyeltern ganz schön beeindruckend. Vor allem dann, wenn dein Baby nicht mehr zu den Leichtgewichten gehört. Alternative: Hüftsitz! Dazu gibt es aber leider keine anständigen Untersuchungen, deshalb möchten wir kein Produkt empfehlen.

Weniger ist mehr

Gerade in den schwierigen Phasen sind knapp 10 Monate alte Kinder leichter überfordert als sonst. Für kleine Sensibelchen gilt das sowieso. Ablenken durch immer neue Spielangebote ist jetzt vielleicht nicht zu jeder Zeit das beste Rezept. Schau doch mal, was deinem Baby besonders viel Freude macht, wofür es sich also zu interessieren scheint. Und dabei bleibst du am besten für eine Weile. Solange, bis sich dein Kleines tatsächlich zu langweilen scheint. Vielleicht ist es aber auch einfach nur müde und will sich ausruhen.

Durchschnittliche Babygrößen für Woche 43

43 Wochen altBabymädchenBabyjungen
Gewicht5,9 bis 12,4 kg6,6 bis 12,7 kg
Körperlänge64,1 bis 78,9 cm66,4 bis 80,1 cm
Kleidergrößen68, 74, 8068, 74, 80, 86
Mützengrößen46/48, 50/5246/48, 50/52
g pro Woche+ 40 bis 110 g+ 40 bis 110 g
cm pro Monat+ 1 bis 2 cm+ 1 bis 2 cm

Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind weltweite Durchschnittswerte der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für Stillkinder. Sie weichen etwas von den Kurven ab, die du im gelben Untersuchungsheft findest.

Gut zu wissen: Kinder in Nordeuropa bewegen sich öfter am oberen Rand der Skala. Daher kann es sein, dass dein Baby noch größer und schwerer ist, als der Maximalwert zeigt. Wachstum und Gewichtszunahme verlaufen schubweise. Also keine Panik, alles in Ordnung, solange dein Kind ungefähr auf seiner Kurve bleibt.

Sanfte Eingewöhnung: Was ist das?

Manche Kinder gehen erst in die Kita, wenn sie drei Jahre alt werden. Bei anderen wollen oder müssen die Eltern wieder arbeiten. Zum Glück gibt es Fremdbetreuung, wie in Krippen oder bei Tagesmüttern. Aber wie gewöhnt sich so ein kleines anhängliches Wesen an eine neue Umgebung nebst neuer Bezugspersonen?

Es gibt sie noch: Einrichtungen, die auf die alte Methode setzen à la Kind abgeben und fertig. „Irgendwann beruhigt es sich schon. Wir rufen Sie an.“ Na hoffentlich! Psychologen sehen das kritischer. Besser finden wir daher das „Berliner Modell“. Hier gewöhnt sich das Kleine über Tage oder Wochen schrittweise an seine neue Bezugsperson – du darfst dabei bleiben. Dann versucht die Betreuerin eine kurze Trennung. Nur wenn sich das Kind von ihr beruhigen lässt, bleibst du nach und nach länger weg. Bis ihr die volle Betreuungszeit erreicht.

Jedes Kind ist anders und jedes durchlebt gute und schlechtere Zeiten. Daher kann es von einer Woche bis zu drei Monaten dauern, bis dein Kleines eingewöhnt ist. Wichtig ist, dass du in deinem Job genug Pufferzeit einplanst. Nur falls es bei euch doch anders läuft, als du dachtest.

Wenn du mehr wissen willst, findest du hier alles Wichtige zum Thema sanfte Eingewöhnung.

Bei babelli verwenden wir in der Regel die Ansprache ‚du‘, um Alleinerziehende einzubeziehen. Dennoch stehen wir für gelebte Gleichberechtigung: Das ‚Du‘ bedeutet nicht, dass nur eine Person alles übernehmen oder sich angesprochen fühlen soll. Wir setzen uns dafür ein, dass die familiäre Sorgearbeit in Partnerschaften und Familiengefügen aller Art fair aufgeteilt wird – von Anfang an.

Hast du noch Fragen zu Woche 43 in Babys Leben? Dann schreib uns gern einen Kommentar!

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Quellen

✔ Inhaltlich geprüft am 02.02.2023
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

6 Kommentare anderer Nutzer

    1. Hallo Cindy, ja das ist es. Natürlich gibt es Unterschiede von Baby zu Baby, manche fremdeln mehr, andere weniger. Zum Glück geht es irgendwann vorbei.
      Alles Gute für euch!

  1. Hallöchen, hier hat sich ein Fehlerteufel eingeschlichen 🙂
    Unter der Überschrift „Das kann dein Baby schon in der 43. Woche.“ steht im 4. Absatz plötzlich 37. Woche.
    Ich vermute hier war die 47. Woche gemeint 🙂

    Ansonsten sehr hilfreich, danke für die schöne Unterstützung.

    LG Sara H.

    1. Vielen lieben Dank für den Hinweis. Das habe ich direkt korrigiert 🙂
      Wir freuen uns sehr, dass dir unsere Artikel weiterhelfen! Liebe Grüße, Anke

  2. Hallo Frau Modeß, hallo Babelli-Team. Ich werde mich nun vom Newsletter abmelden, der mir anfangs zwar sehr gefallen hat. Aber immer wieder werden leider die „Sprünge“ aus dem einen falschen Buch der Holländer in den Vordergrund gestellt, die es – das schreibe ich als promovierte und klinisch tätige Kinder- und Jugendpsychologin – in dieser Form NICHT gibt. Wahnsinn, die breit verbreitet diese Fehlinformation bereits ist. (Natürlich gibt es Entwicklungs- und Wachstumsschübe, aber weder inhaltlich noch zeitlich so, wie sie im Buch angepriesen werden.) Dennoch danke für die ausführlichen Berichte und Hilfen in der ersten Zeit.

  3. P.S. Warum mich das so stört mit dem Buch: die Inhalte und Zeiten für die „Sprünge“ sind ausgedacht und entbehren jeglicher Praxisprüfung. Wie oft mich junge Mütter schon angesprochen haben, aus Verunsicherung darüber, dass ihre Kinder nicht in der entsprechenden Woche den „Sprung“ begonnen haben. Kaum etwas ist so variabel wie die frühkindliche Entwicklung. Und den Trost, dass „alles nur eine Phase“ ist, kann ich Eltern auch geben, ohne ihnen 20 Euro aus der Tasche zu leiern (für das Buch — Ihren kostenfreien, tollen Newsletter meine ich damit keinesfalls!) Beste Grüße!

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