Close Babelli.deBabelli.de

Babys 40. Woche: So entwickelt sich dein Baby

babys-entwicklung-woche-40

40 Wochen – eine schöne runde Zahl. Und auch wirklich eine ziemlich lange Zeit, in der dein Baby so viel gelernt hat. Was diese Woche ansteht, verraten wir jetzt. Dazu gibt es Tipps zum Thema Kinder-Autositze.

Das Wichtigste in Kürze

  • Genaues Babyalter berechnen
  • Viele Babys können jetzt sitzen, manche schon krabbeln.
  • Wippen ist die Vorstufe vom Krabbeln.
  • Über- und Untergewicht sind oft kein Grund zur Sorge. Manchmal aber schon. Lass dich ruhig beraten.
  • Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um den nächsten Autokindersitz auszusuchen. Die Babyschale ist zu klein, wenn der Kopf oben herausragt.
  • Reboarder sind die sicherste Variante.
  • Gebrauchte Autokindersitze müssen einige Kriterien erfüllen. Sonst sind sie zu gefährlich.

Entwicklung: Das kann dein Baby schon in der 40. Woche

Schau ein Schmetterling! Wenn du jetzt von etwas fasziniert bist, wird es auch dein Baby spannend finden und seinen Blick dorthin wenden, wo du hinschaust. Das kann es nämlich jetzt. Und auch das Wort Schmetterling – was für ein Wort eigentlich, oder? – hat es schon verstanden. Zumindest dann, wenn ihr euch ab und zu in Bilderbüchern anseht, was um uns herum so flattert und kriecht.

Selbst wenn es noch kein richtiges Wort über die Lippen gebracht hat, die Anlagen sind da. Trotzdem kann es noch dauern. Auch wenn die ein oder andere Brabbelschöpfung vielleicht schon dabei ist. Manchmal geht es auch ganz schnell. Laut einer Umfrage eines Meinungsforscherinstituts ist das erste Wort in mehr als der Hälfte der Fälle „Mama“. Sorry, Papas! Vielleicht heißt es im Englischen deshalb Dad. Denn „Dada“ ist ebenfalls ganz vorn mit dabei.

Wipp, wipp, hurra!

Motorisch tut sich eine ganze Menge. Die allermeisten Babys können jetzt ein paar Minuten relativ stabil sitzen. Einige krabbeln schon. Andere wippen lustig hin und her. Dieses Wippen stärkt die Haltemuskeln, und ist die Vorstufe zum Krabbeln. Lange dauern wird es dann nicht mehr.

<span style="align:center; font-size: 18px">Video-Empfehlung:</span> <style> native-player { aspect-ratio: 16/9; display: block; } </style> <script type="text/javascript" src="//syndication.target-video.com/native-player.js" async=""></script> <native-player></native-player>

Zu dick oder zu dünn?

Wenn du unsere Gewichtstabelle unten anschaust, wirst du sehen, dass 40 Wochen alte Babys in allen möglichen Ausführungen daherkommen. Es gibt kleine Spargeltarzane und kleine Wonneproppen. Und natürlich ziemlich viel dazwischen.

Wenn dein Kind irgendwo im Mittelfeld liegt, ist das Thema für dich wahrscheinlich keins. Aber wenn es eben nicht so ist, bekommen selbst entspannte Eltern früher oder später Kommentare zu hören. Kann man da weghören oder sind sie manchmal berechtigt?

Fangen wir mit kräftigen Babys an. Babyspeck ist erstmal nichts Schlechtes. Er schützt vor Auskühlung und bildet eine gewisse Reserve für die Zeit, wenn das Baby aktiver ist und keine Zeit mehr zum Essen hat. Oder eben auch für Infekte, die mal wieder länger dauern. Dennoch kann ein Baby auch überfüttert sein. Seltener passiert das durch Stillen nach Bedarf (das so entstandene Fett verwächst sich meist). Eher durch überflüssige Süßigkeiten, süße Säfte, angedickte Milch oder gesüßte Breimahlzeiten. Oder Bewegungsmangel. Manchmal auch Übergewicht der Mutter oder Schwangerschaftsdiabetes. Bleibendes Übergewicht beim Baby kann Fettleibigkeit, Herzprobleme und Diabetes bei deinem Kind nach sich ziehen – mit allen Konsequenzen. Besser du lässt dich beraten.

Sehr schlanke Babys hingegen sind manchmal einfach aktiver als andere. Auch die Gene können der Grund sein. Manchmal steckt aber auch eine Gedeihstörung dahinter. Hast du das Gefühl, dass dein Kind sehr infektanfällig ist oder bestimmte Sachen nicht verträgt? Dann lass es lieber nicht einfach so laufen. Kinderärztin oder Kinderarzt sind in jedem Fall die besten Ansprechpartner bei allen Fragen zum Gewicht.

Durchschnittliche Babygrößen für Woche 40

40 Wochen altBabymädchenBabyjungen
Gewicht5,8 bis 12 kg6,4 bis 12,3 kg
Kleidergrößen68, 74, 8068, 74, 80
Mützengrößen46/48, 50/5246/48, 50/52
g pro Woche+ 40 bis 110 g+ 40 bis 110 g
cm pro Monat+ 1 bis 2 cm+ 1 bis 2 cm

Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind weltweite Durchschnittswerte der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für Stillkinder. Sie weichen etwas von den Kurven ab, die du im gelben Untersuchungsheft findest.

Gut zu wissen: Kinder in Nordeuropa bewegen sich öfter am oberen Rand der Skala. Daher kann es sein, dass dein Baby noch größer und schwerer ist, als der Maximalwert zeigt. Wachstum und Gewichtszunahme verlaufen schubweise. Also keine Panik, alles in Ordnung, solange dein Kind in etwa auf seiner eigenen Kurve bleibt.

Wenn schon ein neuer Kindersitz her muss

Gleich vorweg: Die Beine deines Babys dürfen ruhig aus der Babyschale baumeln. Aber ragt der Kopf schon darüber hinaus? Dann ist es tatsächlich allerhöchste Zeit für einen passenden Kindersitz für das Auto. Nur welchen? Die Auswahl ist schließlich riesig. Natürlich kannst du Freunde oder Nachbarn fragen – nicht immer haben die sich große Gedanken gemacht. Und hier geht es schließlich um die Gesundheit deines kleinen Schatzes.

Am wichtigsten sind drei Punkte:

  1. Der Sitz muss für Größe und Gewicht deines Kindes passen.
  2. Er muss zu 100 Prozent sicher sein.
  3. Sitz und Autotyp müssen kompatibel sein.

Auch verwendete Materialien sind eine Überlegung wert. Erst ganz am Schluss solltest du dir Gedanken über Dinge wie Design oder gar Farben machen.

Einfach loszustiefeln kann zwar schnelle Ergebnisse bringen, aber die Beratung in vielen großen Läden lässt leider zu wünschen übrig. Besser ist es hier, wenn du ein paar wenige Euro für einen Artikel von Stiftung Warentest ausgibst. Es lohnt sich definitiv. Denn deren wissenschaftliche Mitarbeiter machen genau das, was du zuhause gar nicht schaffen kannst: Sie investieren unheimlich viel Zeit, um die gängigen Sitze bis ins kleinste Detail zu vergleichen – im Labor und im Praxistest. Auch der ADAC gibt gute Empfehlungen heraus. Wenn du dich dann für ein Modell entschieden hast, kannst du schauen, wo du es am günstigsten bekommst.

Reboarder, oder nicht?

In Schweden fahren Kinder konsequent rückwärts und das sehr lange. Vielleicht sind die Elche schuld. Denn der Grund ist, dass die sogenannten „Reboarder“ bei einem Zusammenstoß viel sicherer als vorwärtsgerichtete Sitze sind. Schwere Verletzungen sind sehr viel seltener. Und seien wir ehrlich, solche Unfälle gibt es auch hierzulande sehr viele.

Dir mag es erstmal komisch vorkommen, dein Kind nicht direkt anschauen zu können. Und auch das Kind kann Angst haben, wenn es dich nicht sieht. Mit einem großen Rückspiegel für das Baby klappt aber auch das nach ein bisschen Eingewöhnungszeit bei den meisten Kindern sehr gut.

Wenn du den Reboarder auf dem Beifahrersitz installieren möchtest, geht das zwar. Es ist aber gefährlicher als hinten, das muss dir bewusst sein. Wir empfehlen es nur bei Kindern, mit denen Autofahren sonst gar nicht möglich wäre. Wichtig ist auch, dass du bei deinem Auto den Beifahrerairbag komplett ausschalten kannst (auch den Seitenairbag!). Alternativ zu Reboardern gibt es Sitze mit Fangkörper. Ob das etwas für dein Baby ist, solltest du vorher ausprobieren.

Ist gebraucht okay?

Jein. Auch wenn wir sonst bei allerlei Baby-Utensilien zu gebraucht raten, bei Kindersitzen musst du wirklich doppelt und dreifach hinschauen und einige Fragen stellen. Schmutzig oder nicht ist dabei wirklich egal. Wichtig sind andere Dinge:

Freunden kannst du sicher vertrauen, wenn sie sagen, dass sie keinen Unfall hatten. Fremden aber nicht. Denn unfallfrei muss der Sitz auf jeden Fall sein, sonst können unsichtbare Haarrisse die Sicherheit gefährden.

Unheimlich wichtig ist auch, dass der Sitz nicht älter als fünf Jahre ist. Denn nach ein paar Jahren ist das Stützmaterial durch. Das bedeutet, dass dein Baby bei einem Crash nicht mehr so gut geschützt wäre, wie bei einem neuen Sitz. Neue, gut bewertete Sitze haben außerdem den Vorteil, dass alle aktuellen Sicherheitsstandards berücksichtigt wurden. Ältere Sitze können da ganz schön aus der Zeit gefallen sein.

Wenn also gebraucht, dann:

  • nur ein paar Jahre alt
  • tip top in Ordnung, einschließlich Gurtsystem
  • unfallfrei!

Bei babelli verwenden wir in der Regel die Ansprache ‚du‘, um Alleinerziehende einzubeziehen. Dennoch stehen wir für gelebte Gleichberechtigung: Das ‚Du‘ bedeutet nicht, dass nur eine Person alles übernehmen oder sich angesprochen fühlen soll. Wir setzen uns dafür ein, dass die familiäre Sorgearbeit in Partnerschaften und Familiengefügen aller Art fair aufgeteilt wird – von Anfang an.

Hast du noch Fragen zu Woche 40 in Babys Leben? Dann schreib uns gern einen Kommentar!

44143b1fbfaa4b9e86022bb4d0914752 - Babys 40. Woche: So entwickelt sich dein Baby

Quellen

Zum Fisher Price Gewinnspiel

✔ Inhaltlich geprüft am 04.02.2023
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

8 Kommentare anderer Nutzer

  1. Hallo liebes Babelli Team,
    Wie sieht es denn mit den Kindersitzen aus, die man von 9 Monaten bis 12 Jahren oder so bekommen kann?

    Lg Carina

    1. Hallo liebe Carina-Kristina,

      Kindersitze, die viele Jahre mitwachsen sollen, schneiden leider selten gut ab. Es müssen zu viele Kompromisse eingegangen werden. Es gibt aber Ausnahmen.
      Kennst du schon unseren Kindersitzvergleich? Vielleicht findest du hier das Passende: https://www.babelli.de/kindersitz/

      Alles Gute!

  2. Hallo! Mein Sohn hat kein Interesse an Brei (dreht den Kopf weg, wenn der Löffel kommt und kneift Lippen zusammen), Flasche nimmt er auch nicht; er wird voll gestillt; bekommt ein paar Dinge von unserem Essen, aber wird davon nicht satt und ich kann keine Stillmahlzeit ersetzen. Haben Sie Tipps oder Rat? Vg

    1. Hallo Helene, das kennen wir nur zu gut! In solchen Fällen hilft nur Lockerheit (weg vom Beikostplan), Geduld und anderes Essen ausprobieren, z.B. weichgekochte Gemüsestücke. Vielleicht kommt er so auf den Geschmack. Irgendwann platzt der Knoten. Vielleicht verträgt er auch etwas nicht und bleibt deshalb bei Muttermilch. Notfalls kannst du in der Kinderarztpraxis um eine Blutuntersuchung bitten. Es gibt Fälle, wo ein versteckter Mangel und/oder eine Allergie dazu führt, dass die Kinder nicht essen wollen. Klingt paradox, kann aber passieren. Wir drücken die Daumen!

  3. Hallo, wir haben uns von den zwergperten beraten lassen. Das war ein Tip von unserer Hebamme. Ein super Tip kann ich jedem der einen neuen Kindersitz sucht nur empfehlen. Liebe Grüße

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert