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Babys 15. Woche: So entwickelt sich dein Baby

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Ob brabbelnd auf der Babydecke oder wild strampelnd in der Babywippe, die meisten Babys sind in der 15. Woche ziemlich zufrieden mit sich und der Welt. Zeit, um Kraft zu tanken! Was es Neues gibt, erfährst du jetzt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Genaues Babyalter berechnen
  • Viele Babys sind gerade sehr aktiv und oft gut drauf.
  • Greifen, befühlen und in den Mund nehmen sind jetzt wichtige Erfahrungen.
  • Nicht vergessen, jedes Baby entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.
  • Bei manchen Kindern macht sich nun schon der nächste Sprung bemerkbar.
  • Unbedingt Kraft tanken! Je mehr du dir jetzt Gutes tun kannst, desto besser.
  • Baby-Schwimmkurs: Jetzt informieren und falls gewünscht passenden Kurs suchen.

Entwicklung: Das kann dein Baby schon in der 15. Woche

Nun befindet sich dein Baby schon mitten im vierten Lebensmonat. Und das merkt man auch. Denn schließlich hat dieses aufgeweckte kleine Menschlein nicht mehr viel mit dem hilflosen Neugeborenen von vor ein paar Monaten gemeinsam.

Natürlich entwickelt sich jedes Baby ganz individuell. Wir können daher nur wiedergeben, wie sich viele (aber eben nicht alle) Babys verhalten. Vielleicht findest du dein Kind darin wieder, vielleicht braucht es aber in einigen Dingen noch etwas länger. Kein Grund zur Sorge. Wenn du zu den U-Untersuchungen gehst, musst du dir dazwischen keinen Kopf machen. Genieße einfach die Dinge, die du schon beobachten kannst und hilf deinem Baby Neues zu entdecken.

Motorik und Spielen

Apropos Kopf: Schafft es dein Baby auch schon, sein Köpfchen gut zu halten? In aufrechter Position ist das bei vielen Kindern kein Problem mehr, was das Aufnehmen und Tragen etwas leichter macht. Aber auch in Bauchlage klappt es schon ein paar Minuten am Stück. Wenn nicht, heißt es üben, üben, üben. Manche Babys versuchen jetzt schon, sich mit den Ärmchen etwas hochzustützen. Wenn nicht, auch nicht schlimm, das kommt!

Vielleicht hat auch dein Baby jetzt entdeckt, dass es seine Händchen mithilfe der Augen einigermaßen gezielt zusammenbringen kann. Augen-Hand-Koordination braucht viele Wiederholungen. Wenn es sie meistert, ist das ungemein praktisch, denn schließlich lassen sich so Gegenstände greifen und zum Mund führen. Wie wir in der letzten Wochen beschrieben haben, ist das „Mundeln“ ziemlich wichtig. Denn dein Baby lernt Formen und Oberflächen vor allem mit Lippen und Zunge kennen. Wundere dich also nicht, wenn es seine Händchen immerzu in den Mund steckt oder deine Finger ankaut. Wahrscheinlich ist es nicht hungrig oder zahnt, sondern es ist eben einfach nur neugierig.

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Je nach Naturell schaffen es manche Babys nun, sich eine ganze kleine Weile lang allein zu beschäftigen. Sie strampeln, quatschen und quieken vor Freude, wenn sie ihre Füßchen erwischt oder ein Spielzeug zum Wackeln gebracht haben. Oder sie erkunden erstaunt, wie sich ihre Fingerchen vor ihren Augen bewegen.

Von Stramplern und Babylegs

Gerade jetzt, wo die Kleinen die Bewegung für sich entdecken, brauchen sie besonders Bewegungsfreiheit. Enge Hosenbündchen können kneifen. Feste Stoffe schränken ein. Wenn die Wohnung zu kalt ist, um das Baby nur im Body liegenzulassen, ist ein Strampler eine gute Option. Im Schritt zu knöpfen für leichten Windelwechsel, versteht sich. Einziger Nachteil: die Füßchen sind bedeckt. Dabei finden viele Babys gerade die besonders spannend. Denn man kann sich daran festhalten und die Zehen befühlen. Mit etwas Geschick lassen sich die knubbligen Dinger auch gut in den Mund ziehen.

Hier helfen Babylegs wie diese hier von Hoppediz*, – eine Art Stulpen aus Baumwolle oder Wolle –, die süßen Speckbeinchen warmzuhalten. Denn die meiste Wärme verliert das Baby an den Beinen über Ober und Unterschenkel und nicht über die Füße. Eiskalt sollten diese natürlich auch nicht werden. Aber sie immer in mehreren Schichten einzupacken, ist ebenfalls nicht nötig. Probiere es doch einfach mal aus. Auch zum Tragen in Tragetuch oder Babytrage eignen sich die mitwachsenden Stulpen ganz hervorragend.

Alternativ gibt es immer noch die tollen Pumphosen mit breiten dehnbaren Bündchen an Bauch und Knöcheln. Wenn du keine Zeit zum Selbernähen hast, hat sie vielleicht jemand anderes. Du kannst sie aber auch gebraucht oder mitunter recht günstig in Drogerien wie DM kaufen.

Kündigt sich bei euch schon der 19-Wochen-Sprung an?

Viele Babys sind in der 15. Lebenswoche noch ziemlich pflegeleicht, solange sie weder Hunger, Durst noch Langeweile verspüren. Da sich oft schon so etwas wie ein Schlafrhythmus entwickelt hat, ist der Alltag planbarer und die Eltern sind dadurch entspannter geworden.

Einige ganz besonders zarte Geister können aber jetzt schon spüren, dass sich demnächst wieder ein Sprung ankündigt. Dieser soll zwar erst in der 17. bis 19. Woche anstehen, die ersten Unruhezustände können aber auch schon jetzt zu erkennen sein. Denn dieser geistige Sprung ist etwas größer als der vorige und es ändert sich wieder eine ganze Menge.

Wenn also dein um den ET herum geborenes Baby zum Ende der 15. Woche plötzlich wieder schlechter schläft, nicht allein sein will, unzuverlässiger trinkt und auch sonst neben sich zu sein scheint, könnte es an seinen feinen Antennen liegen. Vielleicht hast du aber auch Glück und dein kleiner Schatz nimmt das alles etwas gelassener als andere. Also abwarten und die ruhige Zeit genießen!

Durchschnittliche Babygrößen für Woche 15

15 Wochen altBabymädchenBabyjungen
Gewicht4 bis 8,5 kg4,4 bis 9 kg
Kleidergrößen56, 62, 6856, 62, 68, 74
Mützengrößen38/40, 42/44, 46/4838/40, 42/44, 46/48
g pro Woche+ 110 bis 330 g+ 110 bis 330 g
cm pro Monat+ 2 bis 3 cm+ 2 bis 3 cm

Die oben stehenden Werte für Gewicht und Länge sind weltweite Durchschnittswerte der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für Stillkinder. Sie weichen etwas von den Kurven ab, die du im gelben Untersuchungsheft findest.

Gut zu wissen: Kinder in Nordeuropa bewegen sich öfter am oberen Rand der Skala. Daher kann es sein, dass dein Baby noch größer und schwerer ist, als der Maximalwert zeigt. Wachstum und Gewichtszunahme verlaufen schubweise. Also keine Panik, alles in Ordnung, solange dein Kind in etwa auf seiner eigenen Kurve bleibt.

Eltern-Erfahrungen in Woche 15

„Maja war mit guten drei Monaten ziemlich cool drauf. Nach mehreren anstrengenden Wochen schlief sie auf einmal viel besser. So bekam ich selbst wieder mehr Schlaf. Ich konnte sie sogar öfter auf ihrer Babydecke ablegen, ohne dass sie meckerte. Im Gegenteil, sie brabbelte und machte Blubberblasen und freute sich ihres Lebens.

Eigentlich hätte es mir zu diesem Zeitpunkt ziemlich gut gehen müssen. Ja, eigentlich. Denn irgendwie war ich trotzdem nicht zufrieden. Denn selbst ohne sie 24/7 zu bespaßen, drehte ich mich zwischen Haushalt, Stillen und Terminen im Kreis und kam einfach nicht zur Ruhe. Immerzu musste irgendwas erledigt werden. Und selbst wenn ich auf der Couch saß, hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil dafür irgendetwas anderes liegenblieb. Mein Mann und ich zofften uns deswegen ständig. Denn schließlich trug er ziemlich wenig dazu bei, das Chaos zu bändigen.

Aus Frust futterte ich viel zu viel Schokolade und ärgerte mich dann, dass ich trotz angefangener Rückbildung immer noch so aussah, wie kurz nach der Geburt. Kurz, ich war ziemlich angepisst und alles andere als glücklich. Keiner war da, bei dem ich mich ausheulen konnte. So konnte das nicht weitergehen. Ich beschloss, den Haushalt zu ignorieren, schließlich wohne ich nicht alleine hier und auch mein Mann kann seinen Teil beitragen. Ich hatte von einem Familienzentrum in der Nähe gehört und beschloss, einfach hinzugehen.

Das war eine ziemlich gute Idee, denn dort fand ich jede Menge nette Mamas (und auch vereinzelt Papas) mit denen ich mich austauschen konnte. Mit zwei von ihnen freundete ich mich an und wir verbrachten daraufhin ziemlich viel Zeit in Parks, netten Cafés und im Zoo, und ließen einfach die Seele baumeln. Das tat so gut, denn sie wussten genau, was ich meinte, wenn ich mal wieder das Gefühl hatte zu platzen. Unsere Kinder spielen heute immer noch zusammen und mir geht es mittlerweile wieder viel besser! Und mein Mann hat auch verstanden, dass es allen besser geht, wenn wir uns die Aufgaben fair teilen.

Wenn es dir gerade ebenso geht, mein Rat:

  • Sprich mit deinem Partner über eure Gefühle und Bedürfnisse und versucht, einen Plan zu machen, der wirklich funktioniert.
  • Sei gut zu dir selbst, wenn es sonst niemand ist. Lass den Haushalt liegen und lege lieber ein Schönheitsprogramm ein.
  • Kaufe dir etwas Hübsches, das dir passt. Dann ist der Frust über den Speck nicht so groß. Zu dieser Zeit sind Diät und Co. einfach keine gute Idee.
  • Suche dir Gleichgesinnte in deiner Nähe. Mit Menschen zu reden, die dich wirklich verstehen, tut unheimlich gut.“

(von Silke, 34)

Ideen für Babys 15. Woche: Babyschwimmkurs suchen

Hast du auch schon über einen Baby-Schwimmkurs nachgedacht? Weil sämtliche Kurse immer schnell ausgebucht sind, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um noch einen freien Platz zu ergattern. Meist werden die Kurse im Voraus für etwa 10 Wochen bezahlt. Die Krankenkasse übernimmt sie leider nicht.

Babys tauchen zu lassen ist übrigens ziemlich out. Denn der Atem-Anhalte-Reflex, bei dem sich Mund und Nase automatisch verschließen, verschwindet bei manchen Babys schon nach der vierten Lebenswoche. Und Wasser einzuatmen, nur weil ein tolles Foto dabei herausspringen soll, ist für die kleinen Lungen durchaus gefährlich.

Wenn du das auch so siehst, solltest du nachfragen, wie das mit dem Tauchen in deinem Wunschkurs gehandhabt wird. Manche Tauchlehrerinnen testen das Vorhandensein des Reflexes in der ersten Kursstunde. Dennoch bleibt ein Risiko, vor dem auch die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft (DLRG) warnt. Überleg dir also gut, ob es das wirklich wert ist. Denn schon allein das Strampeln im Wasser reicht völlig aus, um dein Baby glücklich zu machen.

Habt ihr in eurer Familie ein erhöhtes Allergie- oder Asthmarisiko? Dann solltet ihr mit dem Schwimmen in Hallenbädern eventuell noch warten, bis euer Kind etwa zwei Jahre alt ist. Denn gechlortes oder mit Ozon versetztes Wasser steht laut Lungenärzten in Verdacht, später Asthma auslösen zu können, wenn der Mensch als Baby damit öfter in Kontakt gekommen ist.

Bei babelli verwenden wir in der Regel die Ansprache ‚du‘, um Alleinerziehende einzubeziehen. Dennoch stehen wir für gelebte Gleichberechtigung: Das ‚Du‘ bedeutet nicht, dass nur eine Person alles übernehmen oder sich angesprochen fühlen soll. Wir setzen uns dafür ein, dass die familiäre Sorgearbeit in Partnerschaften und Familiengefügen aller Art fair aufgeteilt wird – von Anfang an.

Hast du noch Fragen zu Woche 15 in Babys Leben? Dann schreib uns gern einen Kommentar!

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Quellen

  • Remo H. Largo
    Babyjahre: Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren
    Piper Taschenbuch Verlag, 1. Auflage (11. Januar 2019)
  • Hetty van de Rijt, Frans X. Plooij, Xaviera Plas-Plooij: Oje ich wachse!: Von den 10 „Sprüngen“ in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der ersten 20 Monate und wie Sie damit umgehen können
    Mosaik Verlag, überarbeitete Neuausgabe (27. Mai 2019)
  • Birgit Laue: Das Baby 1×1: Die wichtigsten Hebammentipps fürs erste Jahr
    Gräfe und Unzer Verlag, 7. Auflage (6. August 2012)
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
    https://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/0-12-monate/bewegungsentwicklung/ (abgerufen am 11.02.2020)
  • Bild: Drei Monate altes lächelndes Mädchen legt die Hände hoch. ysuel / Shutterstock.com
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✔ Inhaltlich geprüft am 05.09.2022
Dieser Artikel wurde von Christine Müller geprüft. Wir nutzen für unsere Recherche nur vertrauenswürdige Quellen und legen diese auch offen. Mehr über unsere redaktionellen Grundsätze, wie wir unsere Inhalte regelmäßig prüfen und aktuell halten, erfährst du hier.

Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

4 Kommentare anderer Nutzer

  1. Hallo,

    Warum bekomme ich seit 2 Wochen keine E-Mail mehr mit dem link zur aktuellen Woche meiner Tochter?
    Woran kann das liegen, abgemeldet habe ich den Newsletter nicht.

  2. Hallo ich habe eine frage meine kleine ist 16 Monate alt und ist kaum sogar abends will sie ihre Flasche Milch nicht.sie bekommt ihre ersten backzähne kann das daran liegen

  3. Hallo,
    ja, das kann an den Zähnen liegen. Allerdings sind immer auch andere Ursachen denkbar. Wenn du dir Sorgen machst, dass etwas nicht stimmt, lass es vielleicht lieber ärztlich abklären.
    Alles Gute!

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