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Baby in Bauchlage: Was Eltern wissen sollten

Baby spielt in Bauchlage

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Viele Eltern haben Bedenken, ihr Baby in Bauchlage zu bringen. Dabei wirkt sich die Bauchlage positiv auf die Entwicklung eines Säuglings aus. Wir erklären dir, weshalb die sogenannte “Tummy Time” wichtig für dein Kind ist und geben dir Tipps, wie du dein Baby in Bauchlage spielerisch fördern kannst. 

Ist es gefährlich, das Baby in Bauchlage zu bringen?

Die Bauchlage gilt als Risikofaktor für den Plötzlichen Kindstod. Viele Eltern legen ihr Kind deshalb aus Sorge auch am Tag ausschließlich in Rückenlage ab. In der Tat sollten Babys nachts, wenn beide Elternteile schlafen, immer auf dem Rücken liegen. Tagsüber, wenn dein Baby wach ist und du es im Blick hast, spricht jedoch nichts gegen die Bauchlage. Im Gegenteil, für die Entwicklung ist die Bauchlage gut und wichtig. Grundsätzlich gilt also: Babys sollten auf dem Rücken schlafen, aber auf dem Bauch spielen.

Die Vorteile der Bauchlage für dein Baby

Liegt das Baby in Bauchlage, hat dies verschiedene positive Effekte. Durch die Bauchlage wird:

  • die Nacken- und Rückenmuskulatur trainiert
  • die motorische Entwicklung gefördert
  • ein lagerungsbedingter flacher Hinterkopf beim Baby vermieden
  • die Verdauung angeregt
  • die Selbstwahrnehmung gefördert.

Fachleute heben vor allem die Wichtigkeit des Nacken- und Rückenmuskulatur-Trainings hervor. Das Baby braucht eine starke Muskulatur, um etwa im dritten Lebensmonat seinen Kopf heben und später auch drehen zu können. Durch das Muskeltraining in Bauchlage ist dein Baby auch für das spätere Sitzen, Krabbeln und Laufen optimal vorbereitet.

Ab wann wird Bauchlage bei Babys empfohlen?

Die begleitete Bauchlage ist für die motorische Entwicklung eines Babys von Anfang an wichtig. Mit der “Tummy Time” sollte daher früh begonnen werden. Kinderärzte raten dazu, ein Kind bereits in der Neugeborenenzeit im wachen Zustand regelmäßig auf den Bauch zu legen und die Bauchlage zu üben. Anfangs wird die Bauchlage sehr anstrengend für dein Baby sein. Mit der Zeit kann es sich immer besser mit seinen Unterarmen abstützen, den Kopf heben und nach Gegenständen greifen.

Ab dem zweiten Lebensmonat sollten Eltern versuchen, das Kind nicht “nur” regelmäßig auf den Bauch zu legen, sondern die Bauchlage aktiv anzuregen. Das funktioniert spielerisch am besten (dazu gleich mehr).

Wie lange kann ein Baby in Bauchlage liegen?

Wie lange ein Baby in Bauchlage liegen kann, hängt vom Alter ab. Sehr junge Säuglinge sollten anfangs nur kurz in Bauchlage gebracht werden, aber ruhig mehrmals am Tag. Durch die regelmäßige Wiederholung werden die Muskulatur und die motorischen Fähigkeiten zunehmend gefördert. Am besten fängst du mit wenigen Minuten pro Tag an. Je nachdem, wie dein Kind mitmacht, kannst du das “Pensum” nach und nach steigern. 

Für etwas ältere Babys lautet eine häufige Empfehlung: 5 x 5 Minuten täglich. Allerdings ist jedes Kind anders. Manche mögen die Bauchlage, andere nicht. Wenn dein Kind unruhig wird und offenkundig seinen Unmut über die Bauchlage äußert, beende sie zunächst und bringe dein Baby später am Tag erneut in diese Position. So kann es sich langsam daran gewöhnen und die Bauchlage in seinem Tempo üben.

Wichtig zu wissen: Die Bauchlage verlangt gerade sehr jungen Babys viel Kraft ab. Sie können ihr Köpfchen irgendwann nicht länger hochhalten. Manche Babys schlafen in Bauchlage erschöpft ein. Daher ist es wichtig, dass du dein Baby vor allem in den ersten Lebensmonaten auch in aktiven Phasen beaufsichtigst, wenn es auf dem Bauch liegt.

Tipps, wie du dein Baby in Bauchlage spielerisch fördern kannst

Um die Bauchlage aktiv zu fördern, solltest du die Neugier deines Kindes wecken. Das gelingt besonders gut, indem du Spielsachen in seiner unmittelbaren Umgebung platzierst. Das Spielzeug wird dein Baby zum Aufrichten und zum Anheben des Kopfes animieren. Auf diese Weise werden die Nacken- und die Rumpfmuskulatur ganz nebenbei gefördert. Wir haben drei Spielzeuge für dich herausgesucht, die sich ideal für die Bauchlage eignen. Sie alle trainieren nicht “nur” die Muskulatur, sondern regen gleichzeitig die Sensorik (Seh-, Hör- und Tastsinn) sowie die Motorik (Bewegungssystem) deines Kindes an.

1) Fisher-Price Simply Senses Sensorische Erlebnisdecke
Fisher-Price Simply Senses Sensorische Erlebnisdecke

Die Simply Senses sensorische Erlebnisdecke verfügt über sechs Spielzeuge, die sich in verschiedenen Höhen positionieren lassen. Dadurch sind sie auch in Bauchlage für das Baby sichtbar und gut zu erreichen. Ein Highlight ist der Plüsch-Koala, der ein leises Klingelgeräusch macht, wenn das Baby ihn schüttelt. Du kannst ihn auch zum Beispiel im Kinderwagen mitnehmen. Die Spieldecke lässt sich übrigens auch ganz einfach in der Waschmaschine waschen.

Simply Senses Sensorische Erlebnisdecke
2) Fisher-Price Flatter & Wackel Pinguin
Fisher-Price Flatter & Wackel Pinguin

Der süße Pinguin aus Plüsch reagiert auf Berührungen. Mit seinen flatternden Flügeln und seinen wackeligen Bewegungen regt er dein Baby in Bauchlage zum Spielen an. Seine knisternden Füße und die Musik, die er abspielt, fördern Tast- und Hörsinn. Die schwarz-weißen Kontrastfarben regen zusätzlich das Sehvermögen an. Ansonsten vermittelt der auf Berührung reagierende Pinguin Babys spielerisch das Prinzip von Ursache und Wirkung. Er kann nicht nur im Liegen, sondern später auch im Sitzen und Stehen bespielt werden.

Zum Flatter & Wackel Pinguin
3) Fisher-Price Faultierspielkissen mit Vibration
Fisher-Price Faultierspielkissen mit Vibration

Das niedliche Faultierspielkissen bietet deinem Baby in Bauchlage vielfältige Erfahrungen – akustischer, optischer und haptischer Natur. Der flauschige Faultierkopf macht lustige Knistergeräusche, das Kissen spielt Musik und erzeugt sanfte Vibrationen. Außerdem verfügt das Faultierkissen über abnehmbare Klackerringe und BPA-freie Beißringe, die die Motorik sowie den Hör- und Tastsinn zusätzlich fördern. Das Faultierspielkissen ist in der Maschine waschbar (ohne die elektronische Einheit).

Zum Faultierspielkissen

Die richtige Umgebung für ein Baby in Bauchlage

Bevor du dein Baby in Bauchlage bringst, ist es wichtig, für eine bequeme und sichere Umgebung zu sorgen. Ein paar grundlegende Dinge möchten wir dir abschließend mit auf den Weg geben:

  • Achte auf einen weichen, ebenerdigen Untergrund, damit sich dein Baby nicht verletzen kann. Die Spieldecke und das Faultierkissen eignen sich ideal als Untergrund. Alternativ kannst du dein Baby bäuchlings auf eine leicht gepolsterte Krabbeldecke legen. Wichtig: Die Krabbeldecke sollte nicht zu weich sein, das Baby sollte nicht darin “versinken”. Andernfalls könnten durch die Krabbeldecke die Atemwege behindert werden.
  • Dein Baby sollte wach und munter sein, wenn du es auf den Bauch legst. Falls du merkst, dass es müde oder unruhig wird, solltest du die Bauchlage beenden.
  • Wir haben es bereits erwähnt, möchten an dieser Stelle dennoch erneut darauf hinweisen: Du solltest dein Baby in Bauchlage im Blick haben. Falls es deine Unterstützung braucht, solltest du jederzeit eingreifen können.

Fazit: Es ist gut und wichtig, ein Baby in Bauchlage zu bringen

Es gibt keine Gründe, die gegen die beobachtete Bauchlage im Wachzustand sprechen, aber gute Gründe dafür. Babys profitieren erheblich davon, wenn Eltern die Bauchlage aktiv anregen – auf spielerische Art und Weise. Dein Baby wird in Bauchlage eine ganz neue Welt entdecken und quasi nebenbei seine Muskulatur, seine Motorik und seine Sinne schulen. Also sei unbesorgt: Du tust deinem Kind etwas Gutes, wenn du es zum Spielen auf den Bauch legst.

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Quellen

Zum Fisher Price Gewinnspiel
Veröffentlicht von Patricia Schlösser-Christ

Patricia widmet sich als Kulturanthropologin mit Leidenschaft der Kindheits- und Familienforschung. Ihre liebsten (und herausforderndsten) „Studienobjekte“ sind ihre beiden kleinen Töchter. Wenn sie nicht gerade Feldforschung im Kinderzimmer ihrer kleinen Rasselbande betreibt, powert sie sich beim Handball aus.

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