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Festival mit Kind? Na klar, warum nicht?!

Festival mit Kind: Warum nicht?
Kinder auf Festivals brauchen Gehörschutz! / Bild ©Volanthevist, Getty Images

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Hallo, Freunde von sich zum Beat wiegenden Menschenmengen, wart ihr auch schon lange nicht mehr auf einem Festival, weil ihr nun Eltern seid? Und habt ihr euch wie wir gefragt, ob ein mehrtägiges Open Air mit Kindern nicht auch möglich wäre? Unsere Community weiß Rat. Hier kommt er.

Wir haben uns in unserer Community umgehört – danke an euch! – und ein paar Tipps aus erster Hand gesammelt. Gleich vorweg können wir sagen: Ja klar, ein Festival mit Kindern ist gar keine schlechte Idee, solange ihr ein paar Dinge beachtet:

Nicht jedes Festival ist geeignet

Sturzbesoffene, dauerqualmende Menschen wollen auch die hartgesottensten Eltern nicht in der Nähe ihrer Kinder haben. Wacken muss also vielleicht noch ein bisschen warten. Ihr könnt euch aber ein Festival aussuchen, das entweder von vornherein familienfreundlich ist oder einen ausgewiesenen Kinderbereich hat. Dort gibt es dann auch nette Spielmöglichkeiten für die Kids. Aber Vorsicht: Die Tickets sind immer schnell weg!

Festival-Ideen für 2023:

  • Lollapalooza (Berlin)
  • Juicy Beats (Dortmund)
  • Katzensprung (Kerpen)
  • Burg Herzberg (bei Breitenbach am Herzberg)

Hier ist eine Liste aller familienfreundlichen Festivals aus ganz Deutschland. Gut zu wissen: Das Fusion-Festival lässt niemanden unter 18 mehr ein.

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Ohrenschutz ist das Wichtigste

Viele Konzertfans kennen das Piepen in den Ohren nach einer Nacht voller kreischender Gitarren und dröhnender Bässe. Was unserem Erwachsenengehör schon nicht guttut, ist für die Kleinsten umso riskanter und kann zu bleibender Schwerhörigkeit führen. Zum Glück gibt es Lärmschutzkopfhörer* für Kinder, die laute Geräusche um 25 Dezibel dämpfen. Vor den Boxen stehen solltet ihr aber auch damit nicht. Haltet mit euren Kindern einfach genügend Abstand von der Bühne.

Festivalerprobte Eltern, entspannte Kinder

Es hilft, wenn ihr als Eltern schon Festival-Erfahrung habt. Wenn ihr entspannt bleibt, fühlen sich auch eure Kinder sicherer. Wer allerdings noch nie selbst auf einem war, sollte vielleicht noch ein paar Jahre warten oder fürs Erste nur einen eintägigen Besuch planen.

Campingerfahrung hilft ebenfalls

Wer noch nie gecampt hat, wird sich auf einem mehrtägigen Festival vielleicht schwertun. Testet das Ganze doch mal ohne viel Gewusel und laute Beats. Wenn ihr mit wenig Platz und ohne Luxus klarkommt, steht einem Festival nichts entgegen. Manche Eltern schwören auf ein Dachzelt. Auf jeden Fall solltet ihr euer Zelt da aufschlagen, wo die „Hardcore-Party-Meute“ (danke an unsere Followerin hestia für die Formulierung) nicht hinkommt.

Bestechungsmittel retten die Stimmung

Festivaltage können lang und voll sein, manchmal sind sie mit Warterei verbunden. Hunger, Durst, Pipi, kalt – Eltern kennen die Launen ihrer Kinder am besten. Seid vorbereitet und habt Ablenkung in Form von Spielzeug plus genug Essen und Trinken dabei. Dann könnt ihr die ein oder andere Nörgelphase besser überbrücken. Vergesst auch den Sonnenschutz nicht – besonders gut eignen sich UV-Kleidung mit 50+, Sonnenhüte und 50er-Sonnencreme.

Trage oder Kraxe geben Freiheit

Zugegeben, eine Siebenjährige will wohl niemand länger als ein paar Minuten tragen. Aber wenn der Abend naht, findet ein Kleinkind in der Trage die Ruhe und Nähe, die es braucht. Tagsüber kann es mit einer Kraxe gut nach vorn gucken und dein Nacken wird geschont. Kinderwagen sind eher ungeeignet. Trotzdem sollte euch bewusst sein, dass ein Festival mit Kind anders ist als früher. Manche Kinder sind robuster, andere schneller überreizt. Es ist wie es ist, ihr macht das schon!

Für die Kinder da sein

Eigentlich selbstverständlich, aber wir möchten es noch einmal erwähnen: Wenn ihr auch während des Festivals immer in Kontakt mit euren Kids bleibt, wird es für sie bestimmt eine tolle Erfahrung sein. Am besten vereinbart ihr vorher Regeln, fragt regelmäßig, wie es ihnen geht, und nehmt euch ab und zu gemeinsame Auszeiten fernab vom Trubel. Danach könnt ihr das Ganze gemeinsam rekapitulieren, sofern eure Kids alt genug sind.

Nicht allein gehen

Ein Elternteil allein wird es schwerer finden, das Kind zu beaufsichtigen und gleichzeitig Spaß zu haben. Nehmt am besten nicht nur Partner oder Partnerin mit, sondern auch Freunde oder Familie. Noch schöner, wenn sie ebenfalls Kinder dabeihaben und wissen, was Eltern wichtig ist. Dann könnt ihr euch abwechseln und auch mal allein oder als Paar einen Gig genießen.

Markierungsarmband für den Notfall

Dein Kind ist ziemlich umtriebig? Falls es im Gewusel doch verloren geht, kann euch ein SOS-Armband* mit deiner Telefonnummer darauf schnell wieder zusammenführen. Manche Eltern schreiben ihre Nummer auch einfach mit Kugelschreiber auf die Haut. Für Technikfreaks ist vielleicht ein GPS-Tracker* interessant, der in der Kleidung versteckt wird und den Aufenthaltsort auf das Handy schickt.

Wir sind neugierig

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Was meint ihr dazu? Würdet ihr mit euren Kindern auf ein Festival gehen, vor allem wenn sie noch klein sind? Schreibt uns, was ihr denkt!

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Veröffentlicht von Anke Modeß

Als waschechte Berlinerin und späte Mutter eines Schulkindes schreibt Anke seit 7 Jahren über Themen, die Babyeltern im Alltag beschäftigen - am allerliebsten mit einer Prise Humor.

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