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Instagram Post polarisiert: Chefarzt der Charité würde außerklinische Geburten verbieten

1Chefarzt polarisiert - Instagram Post polarisiert: Chefarzt der Charité würde außerklinische Geburten verbieten
Die Aussage des renommierten Mediziners zum Thema Geburt ist Teil eines Interviews mit dem stern/ Bild © IdeaBug, Inc., Adobe Stock

Prof. Dr. Wolfgang Henrichs Aussage geht viral und es gibt jede Menge Kontra im Netz.

Laut Posting von @stern bei Instagram möchte der Mediziner Wolfgang Henrich am liebsten außerklinische Geburtshilfe in Deutschland aus Sicherheitsgründen verbieten. 

„Die Geburt kann zum gefährlichsten Moment im Leben eines Kindes werden“, sagt Henrich im Interview mit dem stern. Er könne nicht nachvollziehen, warum sich Eltern um die Sicherheit ihres Kindes mehr sorgten, wenn es um Brei, den Autositz oder den Fahrradhelm ginge – nicht aber bei der Geburt.

Wenn es nach ihm ginge, würde der Chefarzt der Geburtshilfe der Charité sogenannte außerklinische Geburten (im Geburtshaus oder Zuhause) verbieten: „Der Gesetzgeber solle sich trauen, den Menschen diese Entscheidung abzunehmen“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Henrich weiter. Seine Erklärung: man könne nicht vorhersagen, wie eine Geburt verläuft, auch wenn es vorher keine Hinweise auf eine Komplikation gibt.

Im Netz gibt es nach dem Post vom stern nun Diskussionsbedarf und viel Gegenwind.

Was ist eure Meinung zum Thema?

Quellen

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.

3 Kommentare anderer Nutzer

  1. Bei der Geburt meiner Tochter (30) kam es trotz völlig unproblematischer Schwangerschaft nach der Geburt bei mir zu einem plötzlichen Blutsturz. Hätte die Ärztin damals nicht schnell reagiert, wäre ich vielleicht nicht mehr da. Ich hatte bis dahin schon 3 Söhne. Es war also nicht die erste Geburt.

    Die Gefahren bei einer Geburt kann man nur bedingt voraus sehen.

    Anderseits habe ich heute schon mitbekommen, dass immer mehr Babys vorzeitig per Kaiserschnitt geholt werden. Damit verdienen Krankenhäuser mehr Geld. Oder die werdende Mutter will es einfach haben.

    Früher war es Gang und Gäbe, dass ein Arzt vor Ort war. Heute reichen Hebammen aus? Na, da hätte ich wahrscheinlich auch nicht überlebt. Nicht alles was modern ist, ist auch gut

  2. Ich bin aus Bequemlichkeit bei allen 4 Geburten ins KH. Es sind aber auch nur gute 10min mit dem Auto. Auf dem Land hätte ich ein massives Problem bekommen. Meine ersten beiden Kinder brauchten vom ersten Ziehen bis zum ersten Schrei 90min.
    Zur „Strafe“ habe ich die letzten beiden statt im Kreißsaal im CTG Zimmer bekommen, weil die Geburten sehr schnell waren und das Personal vor Ort die Situation völlig falsch einschätze. Nummer 4 landete sogar mit dem Kopf in der Hose, weil unbedingt das CTG noch angeschlossen werden sollte…
    Sollte ich noch ein 5. Kind bekommen, werde ich es schlicht zeitlich nicht ins KH schaffen. Da hilft auch kein Verbot.

  3. Bei dem, was in kh‘s so abläuft inklusive Abbau der Kreißsäle und Personal dafür, einer sectio Quote um schnelle, planbare und hoch abrechenbare Geburten zu haben, kann ich das nicht befürworten. Mir wurde sogar gedroht, dass wenn das Kind zum et nicht käme, ich mit cytotec einleiten lassen müsste, weil es sonst stirbt. Alternativen gäbe es nicht (habe dann wo anders entbunden…ne Woche nach et und mit natürlich einsetzenden Wehen).
    Sobald kh nicht mehr in Investorenhand sind und wieder zum Wohl des Menschen agieren und nicht für deren Geldbeutel, kann man nochmal darüber nachdenken.

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