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Dad Jokes: Schlechte Witze sind gut für Kinder 

1Dad Jokes - Dad Jokes: Schlechte Witze sind gut für Kinder 
Von Papa humorvoll auf den Arm genommen werden macht stark / Bild © Halfpoint, Adobe Stock

Wenn Väter ihre Kinder mit peinlichen Witzen in Verlegenheit bringen, wirkt sich das positiv auf die kindliche Entwicklung aus. Was steckt dahinter?

Kein Witz: Forscher haben kürzlich herausgefunden, dass der sogenannte Dad Joke (vermeintlich stereotypisch schlechter Humor von Vätern; kann am besten mit Flachwitz übersetzt werden) hilft, aus Kindern starke Persönlichkeiten zu machen. Der positive Effekt von nicht witzigen, flachen oder sogar beschämenden Witzen vom eigenen Vater, ist laut Studie die positive Förderung der körperlichen und kognitiven Entwicklung. Soll heißen: Ärgern über entsprechende Witze und Schamgefühl, lehrt Kinder, dass sie das aushalten und damit umgehen können. 

Der Humorforscher und Laborleiter am Verhaltenslabor der Universität Aarhus, Marc Hye-Knudsen hat das in einer Studie herausgefunden und meint: 

„Väter sind typischerweise energischer und herausfordernder in ihrem Spiel als Mütter und bringen ihre Kinder an die Grenzen dessen, was sie bewältigen können“. Männer wären demnach aggressiver, durchsetzungsfähiger, weniger harmoniebedürftig und weniger ängstlich als Frauen. Kinder lernen so, ihr Verhalten und ihre Emotionen zu regulieren und werden gefordert. 

Zuhause und mit liebevoller Intention lernt es sich am besten

Im vertrauten und häuslichen Umfeld erleben Kinder, kleine „Angriffe“ und Gefühlsausbrüche gut zu beherrschen. Wichtig laut Experten: Das Necken darf nicht in Mobbing und persönlich werden übergehen. „In diesem Sinne können Vaterwitze einen positiven pädagogischen Effekt haben und die Kinder abhärten, die ihnen widerwillig ausgesetzt sind“, schreibt Hye-Knudsen im Fachmagazin the british psychological society.

Quellen

 

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.

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