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Wenn dein Baby eine RSV-Infektion hatte, bekommt es später eher Asthma

Wenn dein Baby eine RSV Infektion hatte bekommt es spaeter eher Asthma - Wenn dein Baby eine RSV-Infektion hatte, bekommt es später eher Asthma
Das Respiratorisches Synzytial-Virus ist ein Virus, das die oberen und unteren Atemwege befällt. / Bild © ondrooo, Adobe Stock

Eine neue Studie zeigt, dass selbst milde Verläufe im ersten Lebensjahr das Risiko einer Erkrankung deutlich erhöhen.

Der Zusammenhang zwischen RSV-Infektionen im Säuglingsalter und der Entwicklung von Asthma im Kindesalter ist lange unklar geblieben. Doch jetzt zeigt eine Studie: Wenn Kinder im ersten Lebensjahr eine RSV-Infektion durchmachen, dann leiden diese auch später häufiger unter Asthma. Forscher des Vanderbilt University Medical Center haben dieses deutlich erhöhte Asthmarisiko bei Kindern nachgewiesen.

1.741 gesunde Säuglinge im Alter von bis zu sechs Monaten sind alle zwei Wochen auf eine Infektion mit RSV untersucht. „Wir haben uns auf das erste Lebensjahr konzentriert, weil wir glauben, dass es eine sehr wichtige Phase der Lungen- und Immunentwicklung ist“, sagte Prof. Dr. Christian Rosas-Salazar vom Vanderbilt University Medical Center in Nashville. „Wir glauben, dass eine RSV-Infektion eines Kindes im ersten Lebensjahr, wenn sich Lunge und Immunsystem noch in der Entwicklung befinden, zu bestimmten Anomalien führen kann, die später Asthma verursachen können. “ 

Im Alter von fünf Jahren stellten die Forscher fest: Der Anteil der Kinder mit Asthma unter denjenigen ohne RSV-Infektion beträgt 16 Prozent. Kinder mit einer RSV-Infektion im ersten Lebensjahr bekamen zu 21 Prozent auch Asthma. Das Asthmarisiko bei denjenigen ohne RSV-Infektion ist also um ein Viertel geringer, schreiben die Forschenden in der Fachzeitschrift „The Lancet“. Die Studie gibt also endlich Aufschluss darüber, dass eine frühe RSV-Infektion mit einem signifikant erhöhten Asthmarisiko bei Kindern verbunden ist.

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Quellen

Veröffentlicht von Nina Gaglio

Nina ist Mama eines Grundschulkindes und seit 25 Jahren leidenschaftliche Reporterin und Redakteurin. Angefangen hat alles beim Fernsehen, wo Nina neben ihrem Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaften Studium erste Erfahrungen sammeln konnte und dann 12 Jahre blieb. Danach kam viel PR und der Onlinejournalismus dazu. Familien- und Kinderthemen und die Arbeit mit Experten aus diesen Bereichen gehörte auch zum Redaktionsalltag. Und so war es nur logisch, dass Nina nach dem Mutterwerden auch für Parenting-Magazine schrieb.

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