So mühsam das Warten auf das Einsetzen der Wehen in den letzten Wochen auch ist: Wenn das Baby da ist, vermissen viele Frauen ihren schönen runden Babybauch samt Bauchbewohner. Damit du dich mental besser auf die Geburt einstellen kannst, gibt es viele schöne Abschiedsrituale. Wir haben 9 davon für dich zusammengestellt. Such dir einfach ein paar aus, die für dich passen.
1. Letzte Seite im Schwangerschaftstagebuch schreiben
Hast du in der Schwangerschaft Tagebuch geführt? Prima! Dann kannst du die letzte Seite besonders ausführlich und liebevoll gestalten. Schreib alles auf, was dir in den Sinn kommt: deine Gefühle, deine Ängste und Sorgen, deine Vorfreude… Sag deinem Bauch mit dem Baby darin einfach, wie gern du ihn hattest, was du mit ihm erlebt hast und wie du dir dein Leben ohne ihn vorstellst. Darüber zu schreiben, hilft vielen Frauen, sich gut auf den neuen Lebensabschnitt einzustellen. Vor allem auch dann, wenn es wahrscheinlich die letzte Schwangerschaft war.
2. Brief an den Babybauch oder den Bauchzwerg schreiben
Wer kein Tagebuch geführt hat, kann trotzdem zu Stift und Papier greifen und einen Brief verfassen. So kitschig das auch klingen mag, später wirst du beim Lesen sicher ganz sentimental werden. Wenn dein Kind erwachsen ist, wird es sich freuen, solche persönlichen Erinnerungen seiner Mutter ausgraben zu dürfen. Ein Brief ist dabei immer etwas ganz Besonderes.
3. Mit dem Baby sprechen
Wenn Schreiben nicht so dein Ding ist, kannst du eine Entspannungsübung dazu nutzen, um mit deinem Baby im Bauch in Kontakt zu treten. Du kannst in Gedanken mit ihm reden oder hörbar mit ihm sprechen. Beides funktioniert, auch wenn Ungeborene Mamas Stimme immer besonders gern hören. Erzähl ihm, wie sehr du die Zeit der Schwangerschaft genossen hast und wie sehr du dich darauf freust, es bald im Arm halten zu dürfen. Sag ihm, dass es bald Zeit ist, sich für die Geburt bereitzumachen und dass ihr das zusammen schaffen werdet.
4. Den Bauch gründlich einölen
Wenn die Geburt bald bevor steht, kannst du dich deinem Babybauch mit besonderer Hingabe widmen. Dabei kann auch dein Partner helfen. Wenn du magst, nimm vorher ein warmes Bad z.B. in Meersalz. Danach creme oder öle ihn (vor dem Abtrocknen!) besonders gründlich und liebevoll ein. Angenehme Musik hilft dir vielleicht dabei, ganz in die Entspannung einzutauchen.
5. Babybauch fürs Foto verschönern
Wenn du im neunten Monat schon dachtest, dein Bauch sei groß, wirst du bestimmt am Ende der Schwangerschaft kaum glauben können, wie sehr der Bauch noch einmal zugelegt hat. Das muss doch fotografisch festgehalten werden, oder nicht? Wie wäre es, wenn du dein Bäuchlein mit ungiftigen Farben (z.B. Fingermalfarben) bemalst oder jemanden damit beauftragst, der das richtig gut kann? Die Geschwister können gern mitmachen. Vielleicht möchten sie auch ihre Bäuchlein in Szene setzen? Hat dein Mann auch Speck angesetzt, der bemalt werden muss? Dann ein Gruppenfoto: einfach klasse und eine tolle Erinnerung! Noch mehr Ideen gibt es hier: Andenken an die Schwangerschaft.
6. Die letzten Babybauchfotos inszenieren
Aber auch wenn du nicht so viel von witzigen Fotos hältst, es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten, den Bauch richtig schön zur Geltung zu bringen. Auch ein langes fließendes Kleid oder einfach deine Silhouette im Gegenlicht können gut gemacht richtig künstlerisch aussehen. Das beste Bild kommt natürlich an die Wand!
7. Ein Album mit Fotos aus der Schwangerschaft basteln
Du wirst wahrscheinlich nicht erst jetzt angefangen haben, Fotos zu machen, oder? Fotoalben sind zwar irgendwie aus der Mode, das ist aber eigentlich ziemlich schade. Denn nichts macht mehr Spaß, als mit den Kindern später in den Alben zu stöbern. Wer guckt sich schon Jahre später zehntausende Handyfotos an? Genau! Also die besten Fotos aussortiert und ausgedruckt und ab ins Album damit. Noch ein paar witzige Bildunterschriften dazu, fertig! Ein liebevoll gestaltetes Fotobuch eignet sich natürlich auch.
8. Gipsabdruck vom Babybauch bemalen
Wenn du schon einen Gipsabdruck vom Bäuchlein gemacht hattest, ist jetzt der beste Zeitpunkt, um diesen zu verschönern. Denn schließlich weiß keiner, wie viel Zeit dir mit Baby wirklich dafür bleibt. Und um in der Ecke zu verschimmeln, ist er doch viel zu schade, oder? Achte nur darauf, dass du Handschuhe trägst und immer gut lüftest. Denn Ausgleichsmassen, Lacke etc. sollten nicht unbedingt zu deinem Baby gelangen.
9. Geburtskerze herstellen
Die Geburtskerze ist ein evangelischer Brauch und an den katholischen der Taufkerze angelehnt. Während die Taufkerze ein Symbol für die Verbindung zu Gott und dem Menschen darstellt, soll die Geburtskerze die enge Bindung der Eltern zu ihrem Kind versinnbildlichen. Gleichzeitig soll sie das neugewonnene Leben begrüßen und an jedem folgenden Geburtsdatum angezündet werden.
Wenn du gern bastelst, kannst du dir eine solche Kerze selbst verzieren. Du brauchst dazu eine möglichst große, unlackierte Kerze (gibt es in Drogerien, Baumärkten, Bastelläden etc.), Wachsplatten, Schablonen und andere Dinge wie Glitzer, Sticker etc. Was du eben magst.
Meist steht auf der Kerze zumindest der Name des Kindes und einige Verzierungen oder Bildchen. Manchmal gibt es noch eine vertikale Einteilung in die 18 Lebensjahre. Du kannst natürlich auch Platz für die Geburtsdaten lassen. Das ist aber allein dir überlassen. Eine Vorgabe gibt es hier nicht. Eine Anleitung zum Kerzen verzieren gibt es im Video unten. Viel Spaß beim Basteln!
Wie findest du die Ideen in der Liste? Hast du noch ein besseres Ritual parat? Dann schreib uns gern einen Kommentar!
Quellen
- Bild: Little blonde girl painting little baby brother or sister on her mothers pregnant belly with water colors and paint brush – Bilder Miljan Zivkovic / Shutterstock.com